« Innovation für Transport und Lagerung von Gefahrgut »
Ob industrieller Großbetrieb, mittelständisches Unternehmen oder Start-Up – sobald es darum geht, Gefahrenstoffe zu lagern, zu verarbeiten oder auch zu transportieren, sind erhöhte Anforderungen zu beachten. Für den Transport kommen dabei häufig Spund- oder Weithalsfässer zum Einsatz. Um die betrieblichen Prozesse so einfach wie möglich zu gestalten, gilt es aber nicht nur, die sicherheitsrelevanten Anforderungen zu erfüllen, sondern auch praktische Aspekte zu berücksichtigen. Als Alternative zu Spund- oder Weithalsfässer hat der 300-Liter IBC Container, was das betrifft, viele Vorteile. Erfahren Sie in diesem Artikel, welche das genau sind.
Besondere Herausforderung: Gefahrgüter
Transport und Lagerung von Gefahrenstoffen stellen Firmen vor besondere Herausforderungen. Für diese Stoffe gelten besondere Bestimmungen, um Gefahr für Mensch und Umwelt auszuschließen. Als Gefahrgüter werden Stoffe klassifiziert, von denen allesamt eine Gefährdung ausgeht. Diese Gefährdung kann unterschiedlicher Art sein. So kann es sich um eine erhöhte Feuer- oder Explosionsgefahr handeln, aber auch um Gesundheitsgefährdung oder schädliche Auswirkung auf die Tier- und Pflanzenwelt. Auch Stoffe, die die Qualität des Grundwassers beeinträchtigen, gehören dazu.
Je nach Gefährdungspotential, das von dem jeweiligen Stoff ausgeht, müssen spezielle Vorkehrungen getroffen werden. Letztlich muss jeder Gefahrstoff individuell betrachtet und behandelt werden.
Spezielle Anforderungen für Transport und Lagerung von Gefahrstoffen
Genauso individuell wie die Stoffe und die damit verbundenen Gefahren sind nun auch die Anforderungen, die während des Transports in Weithalsfässern, Kanistern oder sonstigen Containern zu beachten sind.
So kann es sehr einfach sein, Gefahrenstoffe zu lagern, solange sie nicht mit Feuchtigkeit in Verbindung kommen. Bei anderen Stoffen kann ein intensiver Sauerstoffkontakt zu einer chemischen Reaktion führen, die dann zum massiven Problem wird. Wieder andere Stoffe reagieren empfindlich auf Druck- oder Temperaturveränderungen.
Allen Gefahrstoffen gemein ist jedoch die Eigenschaft, dass sie während des Transports oder auch der Lagerung möglichst isoliert und vor äußeren Einflüssen geschützt in speziell dafür vorgesehenen Industrietanks gelagert werden müssen.
Was zeichnet Industriebehälter aus?
Je nach Art der Gefahrenstoffe müssen diese Industriebehälter spezifische Anforderungsprofile erfüllen können. Diese richten sich in erster Linie nach den Stoffeigenschaften, aber natürlich auch nach den Gegebenheiten bei Transport und Lagerung der Stoffe. So kann ein Weithalsfass mit bestimmten Qualitäten für einen Gefahrstoff gut geeignet sein, da sich der Deckel mit einem Spannring verschließen lässt und so einen luftdichten Abschluss bildet. Für jeden Stoff muss aber zuerst sichergestellt werden, dass dieses Weithalsfass gegen die spezifischen Gefahrstoffeigenschaften ausreichend widerstandsfähig ist.
IBC Container als Alternative zum Weithalsfass
Nun gibt es demnach wohl nicht den einen, universell und optimal für alle Gefahrenstoffe geeigneten Industriebehälter. Allerdings gibt es eine Behältertypologie, die diesem Wunsch nach einem Universalgebinde recht nahekommt: der Intermediate Bulk Container – kurz IBC. Im Unterschied zu einem klassischen Weithalsfass handelt es sich bei ihm um einen kubischen Behälter aus Kunststoff, der von einem Rahmen aus Aluminium eingefasst wird.
In unterschiedlichen Abmessungen, Volumen und Ausführungen erhältlich, bietet dieses industrielle Großpackmittel die Möglichkeit, zahlreiche Gefahrgüter sicher zu lagern und zu transportieren.
Voraussetzungen für die Aufnahme der Gefahrenstoffe
So wie Lebensmitteltanks oder lebensmittelechte Weithalsfässer spezielle Anforderungen für die Aufnahme von Flüssigkeiten oder Feststoffen erbringen müssen, müssen auch Industriebehälter für gefährdende Stoffe so beschaffen sein, dass sie den erforderlichen Schutz für den Stoff selbst und für die Umgebung gewährleisten. Einige grundlegende Anforderungen qualifizieren den bereits vorgestellten IBC Tank hier in ganz besonderer Art und Weise:
Dauerhaftigkeit
Wie alle Industrietanks zeichnet diese Container eine hohe Dauerhaftigkeit aus. Dieser Ausdruck bezeichnet einerseits die Langlebigkeit, also den Alterungsprozess der verwendeten Kunststoffe. Darüber hinaus bezeichnet Dauerhaftigkeit aber auch die Widerstandsfähigkeit gegen besonders aggressive Stoffe. Auch hier positionieren sich diese speziellen Container vorteilhaft, da die Eignung für bestimmte gefährliche Stoffe dauerhaft gleichbleibend und ohne schwindende Qualität garantiert ist.
Stabilität
Weiterhin spielt die Stabilität eine große Rolle, die bei den IBC Behältern neben der Materialauswahl und der Konstruktion für den eigentlichen Tank auch noch durch einen weiteren Aspekt deutlich gestärkt wird. Im Gegensatz zum Weithalsfass und sonstigen Tanks oder Kanistern, sorgt eine Kunststoffpalette als Basis des Containers für zusätzliche Stabilität – besonders beim Transport.
Die umlaufende Verstärkung aus einem Aluminiumrahmen erhöht die Robustheit gegenüber äußeren Einflüssen zusätzlich. Sowohl für den Transport als auch die Lagerung von Gefahrstoffen ist das von elementarer Bedeutung. Denn eine erhöhte Stabilität bürgt für einen schadfreien Umgang mit den Gebinden ohne schädliche Folgen für Mensch, Material und Umwelt.
Standardisierung
Zusätzlich lässt sich die Sicherheit auch durch die hohe Standardisierung der IBC Produkte, nochmals steigern. Aufwändige Sonderkonstruktionen für das Befüllen und Entleeren entfallen, da die Tanks über genormte Aufnahmen für Zu- und Ableitungen, sowie standardisierte Befüllöffnungen verfügen. Auch die standardisierten Größen stellen unter anderem einen relevanten Sicherheitsaspekt dar. Genormt auf beispielsweise 1000, 500 oder 300 Liter Fassungsvermögen, ist auf den ersten Blick ersichtlich, welche Gefahrstoffmengen im Umlauf sind und im Schadensfall bekämpft werden müssen.
Ein weiterer Vorteil dieser Großpackmittel gegenüber einem Weithalsfass ist, dass beim Transport und der Lagerung kein Fassgreifer oder eine Fasszange benötigt wird. Da der Container auf einer Palette steht, kann er mit einem gewöhnlichen Gabelstapler bewegt und verladen werden.
Vielfältiges Zubehör
Auch das IBC Zubehör trägt seinen Teil zu einem sicheren Umgang mit Gefahrstoffen bei. Die Gewissheit, dass Zubehör und Behälter selbst jederzeit kompatibel sind, gewährleistet Umschlagsvorgänge ohne die Gefahr eines Materialaustritts, oder sonstiger Beeinträchtigungen der gefährlichen Stoffe. Auch hier punkten die Produkte durch die hohe Qualität der Materialbeschaffenheit und Konstruktion, sodass sich mit den Containern zusammen ein stimmiges, abgeschlossenes Produktsystem ergibt.
Fazit: 300 Liter IBC als Alternative mit Vorteilen gegenüber dem Weithalsfass
Besonders geeignet, als praktische Alternative zum Weithalsfass, ist der IBC Behälter mit 300 Liter Fassungsvermögen. In ihm lassen sich nicht nur Lebensmittel lagern, sondern auch Risikostoffe sicher und dauerhaft unproblematisch lagern, transportieren und verarbeiten. Mit einem Volumen, das über dem eines normalen Weithalsfasses liegt, reduziert er die Anzahl der zu handhabenden Gebinde, ist dabei aber immer noch handlich genug, mit jeglichem Flurförderfahrzeug problemlos bewegt zu werden. Natürlich weist auch diese Gebindegröße alle sonstigen Vorzüge dieses Behältertypus auf, sodass sich im Endeffekt ein echter Mehrwert für Produzenten und Verarbeiter von Gefahrstoffen ergeben.
Der Container mit 300 Liter Fassungsvermögen stellt als genormter und allseits bekannter Industriebehälter eine echte Alternative zum Weithalsfass dar. Mit einem deutlichen Plus an Komfort und Sicherheit eignet er sich insbesondere für den Umgang mit gefährlichen Stoffen. Stabilität, Dauerhaftigkeit und der hohe Normierungsgrad bilden dabei ein Gesamtkonzept, das in Gewerbe und Industrie in Sachen Transport und Umschlag nahezu einzigartig erscheint. So lässt sich das Gefährdungspotential schnell und einfach minimieren.