« Die bedarfsgerechte Gartenbewässerung für Ihren Garten »
Der eigene Garten steht für viele Menschen an erster Stelle, wenn es um Hobby und Freizeit geht. Neben Blütenpracht und Rasenpflege ist selbst angebautes Obst und Gemüse die Leidenschaft aller Hobbygärtner. Doch ohne Wasser bleibt der Erfolg aus oder ist zumindest nicht von Dauer. Wer dann auf umständliche und zeitraubende Arbeit mit der Gießkanne verzichten möchte, für den sind moderne Gartenberegnungsanlagen eine echte Alternative. Vom klassischen Fächerregner bis zum modernen Versenkregner bieten sich für jeden Bedarf die richtigen Lösungen. Wir stellen Ihnen die unterschiedlichen Modelle vor und geben Ihnen Tipps für die Planung Ihrer Beregnungsanlage.
Wasser im Garten
Ohne Wasser überdauern die Pflanzen möglicherweise das Frühjahr mit seinen regelmäßigen Niederschlägen. Aber spätestens die Sommerhitze macht die Gartenbewässerung unverzichtbar. Selbst mit einer Auswahl sparsamer, an Trockenheit gewöhnter Pflanzen kann es im Extremfall dazu kommen, dass nahezu täglich gegossen werden muss. Je üppiger die Pracht oder je höher der Ertrag fruchttragender Gewächse, umso höher fällt meist auch der Wasserbedarf aus. Freud und Leid eines Gärtners sind diesbezüglich also nahezu zwingend miteinander verknüpft.
Die Gartenbewässerung im Vorfeld planen, so gehen Sie vor!
Nun gibt es selbstverständlich eine breite Spanne an Möglichkeiten, mit denen Sie Ihre Gartenbewässerung realisieren können. Doch bei allen steht die Planung an erster Stelle. Zunächst müssen Sie die Bedürfnisse und Ziele Ihrer Gartenbewässerung festlegen. Analysieren Sie den Wasserbedarf der verschiedenen Pflanzenarten in Ihrem Garten, wie Rasen, Blumenbeete, Gemüsegarten und Sträucher. Als Nächstes erstellen Sie für dei Planung der Gartenberegnungsanlage eine maßstabsgetreue Skizze Ihres Gartens. Zeichnen Sie dabei alle Pflanzenbeete, Rasenflächen, Wege und bestehenden Wasserquellen ein. Teilen Sie Ihren Garten in verschiedene Bewässerungszonen auf, abhängig vom Wasserbedarf der Pflanzen und der Größe der zu bewässernden Flächen. Dies hilft Ihnen, den Wasserfluss effizient zu planen und zu steuern. Nun wählen Sie die passenden Bewässerungssysteme für die unterschiedlichen Zonen Ihres Gartens aus. Eine Tropfbewässerung ist ideal für Beete, Gemüsegärten und einzelne Pflanzen, da sie Wasser direkt an die Wurzeln liefert und die Verdunstung minimiert. Sprinkleranlagen eignen sich für Rasenflächen und größere Flächen, die gleichmäßig bewässert werden müssen. Mikrobewässerungssysteme sind perfekt für Blumenbeete und Sträucher, da sie kleine Wassermengen gezielt verteilen. Nachdem Sie die Bewässerungssysteme ausgewählt haben, wählen Sie die notwendigen Komponenten aus. Hierzu gehören Wasserleitungen in den richtigen Durchmessern, um einen ausreichenden Wasserdruck zu gewährleisten, sowie Ventile und Steuerungen zur Kontrolle der einzelnen Bewässerungszonen. Ein Steuergerät sorgt nach erfolgreicher Installation der Gartenberegnungsanlage dafür, dass der Bewässerungsplan automatisch abgearbeitet wird. Zudem sollten Filter verwendet werden, um Verstopfungen zu vermeiden, und Druckregler, um den Wasserdruck zu kontrollieren. Planen Sie den Verlauf der Leitungen von der Wasserquelle zu den verschiedenen Bewässerungszonen und markieren Sie diesen auf Ihrer Skizze. Berechnen Sie die benötigten Mengen an Schläuchen, Verbindungsstücken, Tropfern, Sprinklern und anderen Komponenten. Bereiten Sie den Garten für die Installation vor, indem Sie Gräben für die Leitungen ausheben und die notwendigen Anschlüsse vorbereiten. Nun können Sie mit der Installation der Bewässerungsanlage beginnen. Doch zuvor sollten Sie noch weiterlesen, denn wir stellen Ihnen die technischen Komponenten der Gartenberegnungsanlage detailierter vor.
Wenn Technik, dann richtig – Worauf kommt es an?
Wenn Sie sich für die Einrichtung einer Bewässerungsanlage entschieden haben, sollten Sie sich zunächst mit den technischen Anforderungen und Voraussetzung beschäftigen, um die gesetzten Ziele auch tatsächlich zu erreichen. Denn erst, wenn allgemeine technische Voraussetzungen als auch Ihre ganz persönlichen Vorstellungen erreicht werden, eignet sich eine Gartenberegnungsanlage tatsächlich für Ihre Gartenbewässerung.
Die Durchflussmenge
Jede Pflanze braucht eine bestimmte Wassermenge, um gut zu gedeihen. Daher sollten Gartenberegnungsanlagen so ausgelegt sein, dass ihre Gartenfläche insgesamt die Wassermenge erhält, die benötigt wird. Je nach Ausführung lässt sich dieses Ziel beispielsweise durch zusätzliche Bausteine, wie etwa beim Sprühversenkregner, erreichen. Andererseits kann auch eine alternative Form der Wasserzuführung für die erforderlichen Mengen sorgen.
Die Wurfweite
Neben der reinen Wassermenge ist aber auch die Wurfweite interessant, um zu beurteilen, ob bzw. wie Sie alle Pflanzen Ihres Gartens mit dem nötigen Nass erreichen. Gartenberegnungsanlagen mit punktuellen Regnern erreichen je Element erfahrungsgemäß weniger Gartenfläche als etwa Bodenregner. Die Entfernung, über die Wasser ausgebracht werden kann, hängt außerdem von der Dimensionierung des Regner-Elements ab und vom anstehenden und verarbeitbaren Wasserdruck.
Die Abdeckung
Eng mit dem Thema der Wurfweite verknüpft ist die Frage, welche Fläche eine Gartenberegnungsanlage abdecken kann. Versenkregner etwa streuen das Wasser von einem Punkt aus radial oder auf ein vorbestimmtes Kreissegment. Um alle Pflanzen, beispielsweise auf dem Rasen, erreichen zu können, müssen zahlreiche Objekte so arrangiert werden, dass die einzelnen Sektoren sich decken. Dabei kommt es vielfach zu Überlappungen, die die Wirksamkeit auf die Fläche betrachtet reduzieren. Bodenregner dagegen können nahezu rechteckige Bereiche beregnen, eignen sich dafür aber nur für klar gegliederte, rechteckig zugeschnittene Parzellen.
Frostsicherheit
Spätestens mit Erreichen des Herbsts und des ersten Bodenfrosts besteht für jede Gartenberegnungsanlage die Gefahr des Einfrierens mit erheblichen Schäden an Leitungen, Ventilen und anderen Bauteilen. Einzelne Komponenten, wie etwa eine Versenkdüse, kann modellabhängig einfach ausgebaut und eingelagert werden. Festinstallierte Leitungen müssen sich dagegen entleeren lassen, um sicher über den Winter zu kommen. Wichtig sind daher entsprechende Maßnahmen, gleich welcher Art, um die Gartenberegnungsanlage frostsicher machen zu können. Denn der Aufwand für das Freilegen und Suchen einer geplatzten Leitung steht logischerweise im klaren Gegensatz zum erhofften Ziel eines reduzierten Arbeitsaufwands.
Sichtbarkeit
Zuletzt sollen Gartenberegnungsanlagen zwar Ihre Pflanzen versorgen, sehen wollen Sie die technischen Einrichtungen dafür aber im Idealfall so wenig wie möglich. Versenkregner bieten dafür eine gute Lösung, da alle Komponenten an Ort und Stelle sind, jedoch im Boden verborgen, lediglich eine Abdeckkappe erkennen lassen. Erst bei Aktivierung hebt sich die Versenkdüse nach oben. Andere Systeme lassen sich dagegen so unter den einzelnen Gewächsen oder auch einer Rindenmulchschicht verbergen, dass selbst der Gießvorgang nicht mehr sichtbar in Erscheinung tritt.
Praktische Lösungen für Ihr automatisches Bewässerungssystem
Leider ist es nicht möglich, Ihr automatisches Bewässerungssystem aus theoretischen Anforderungen und Komponenten zusammenzubauen. Stattdessen sind Sie auf die Gartenberegnungsanlagen angewiesen, die die einzelnen Hersteller anbieten. Aber auch hier finden sich unterschiedliche Konfigurationen, sodass Sie Ihrer Wunschlösung in der Praxis zumindest sehr nahekommen können.
Sprühversenkregner
Sprühversenkregner wurden bereits einige Male beispielhaft erwähnt. Dieses Bewässerungssystem nutzt einzelne punktuelle Stationen, von denen aus ein feiner Sprühregen auf einen Gartenabschnitt abgegeben wird. Je nach Erfordernis können runde Flächen oder auch Kreissegmente in frei wählbarem Winkel bearbeitet werden. Versorgt werden die einzelnen Stationen über eine Leitung, die meist im Erdboden eingegraben wird und so weder sichtbar noch bei der Gartenarbeit störend in Erscheinung tritt. Versenkregner liegen bei Inaktivität in einem erdgebundenen Gehäuse, das mit einem bodengleichen Deckel abschließt. Erst bei Wasserdruck heben sie sich aus dem Gehäuse heraus und beginnen mit der Wasserabgabe. So wird eine nahezu unsichtbare Einbauweise erzielt, die heute für viele Bereiche das Maß der Dinge darstellt.
Tropfleitungen
Tropfleitungen wählen einen gänzlich anderen Weg als die Versenkdüse. Diese Gartenberegnungsanlage besteht in erster Linie aus Leitungen, die gewollte Undichtigkeiten aufweisen und so bei Druckbeaufschlagung vordefinierte Wassermengen als Tropfen abgeben. Die Leitungen selbst müssen dazu auf dem Boden verlaufen, können aber auch im direkten Gießbereich beispielsweise mit Rindenmulch abgedeckt werden. Dieses System lässt sich so gezielt und tatsächlich unsichtbar einsetzen, um Wasser genau dorthin zu bringen, wo es optimal eingesetzt werden kann: direkt an die Wurzelbereiche der einzelnen Stauden, Sträucher oder sogar Bäume.
Wenig Technik, geringe Kosten – Kreis- und Fächerregner
Der Vollständigkeit halber sei hier noch der Einstieg in die Welt der technischen Gartenberegnungsanlage genannt: Der Kreis- oder Fächerregner. Beide werden manuell aufgestellt und können im Gegensatz zum Versenkregner auch nicht im Boden verschwinden. Stattdessen benötigen Sie eine Leitung in Form eines Gartenschlauchs. Dafür ist der technische Aufwand minimal und die Gießleistung vielen anderen Systemen überlegen. Wer auf Komfort verzichten kann, findet mit dieser Bewässerungsanlage eine sinnvolle, günstige und sehr flexible Alternative zur Gießkanne.
Fazit: Bedarfsgerechte Gartenberegnungsanlagen richtig ausgewählt
Die Zahl unterschiedlicher Beregnungsanlagen ist hoch. Ob Versenkregner oder Tropfleitung, jedes System kann die Gartenbewässerung für eine bestimmte Konstellation aus Größe, Zuschnitt und Bewuchs sehr gut erfüllen. Wenn Sie die Anforderungen und Leistungsmöglichkeiten gewissenhaft abgleichen, bietet sich auch für Ihren Garten eine nahezu maßgeschneiderte Option. So steht im täglichen Umgang mit Ihrem Garten nicht die Technik im Vordergrund, sondern der Kern all Ihrer Bemühungen – die Pflanzen.