« Wahrhaft gute Tropfen »
Wein liebt sonnige Hänge und bedarf einiger Pflege, um die geliebten Tropfen hervorzubringen. Was auch nicht fehlen darf, ist ausreichend Wasser. Um eine gleichbleibend hohe Qualität der Reben zu garantieren, geht es daher heute vielerorts nur noch mit einem Bewässerungssystem. Vermutlich kommt die Tröpfchenbewässerung im Weinbau heute sogar schon häufiger zum Einsatz, als Sie vermuten würden. Denn der Schlauch, der das System im Wesentlichen ausmacht, ist aus der Ferne kaum oder sogar gar nicht zu erkennen.
Was ist eine Tröpfchenbewässerung?
Bei diesem Bewässerungssystem handelt es sich um eine Form der sogenannten Microbewässerung. Das bedeutet, entgegen dem klassischen Gießen werden keine großen Wassermengen innerhalb kurzer Zeit zugeführt. Stattdessen erfolgt die häufige oder sogar permanente Gabe geringer Wassermengen, sodass eine möglichst gleichförmige Feuchtigkeit im Boden um die Wurzelbereiche erzielt wird. Der Perlschlauch der Tropfbewässerungsanlage ist in der Lage, geradezu tropfengenau die Wassermenge zuzuführen, die guttut. Selbstverständlich ist auch ein solches System anpassbar und kann fein justierbar auf Trocken- oder Regenperioden, sowie auf wechselnde Temperaturen reagieren.
So funktioniert die Microbewässerung mittels Tropfsystem
Wie bereits angeführt, handelt es sich bei einem Tropfsystem um eine Form der Microbewässerung. Da jeweils nur geringe Wassermengen zur gleichen Zeit eingebracht werden, verzichtet diese Anlage auf großformatige, weitereichende Regner oder vergleichbare Bauteile. Zentrales Element ist stattdessen ein Schlauch. Dieser wird entlang der Rebenreihen verlegt und über die Wurzelbereiche der einzelnen Pflanzen geführt. Durch eine Perforation in der Schlauchwand tritt in Abhängigkeit vom Wasserdruck eine bestimmte Menge an Wasser in Tropfenform je Zeit aus. Abweichende Bedürfnisse lassen sich entweder durch unterschiedliche Druckverhältnisse oder aber durch Veränderungen der Perforation erzielen. Weitere Elemente dieses Systems sind ein Druckerzeuger, also eine Pumpe mit Druckbehälter, und ein Steuergerät. Reicht der Leitungsdruck der angebundenen Versorgung aus, kann sogar auf den Druckerzeuger verzichtet werden.
Warum eignet sich die Tröpfchenbewässerung im Weinbau besonders gut?
Warum gerade die Tröpfchenbewässerung im Weinbau so häufig zum Einsatz kommt, zeigt ein genauer Blick auf ihre Charakteristiken, sowie auf die speziellen Anforderungen im Weinbau. Denn sie zeigen diese Form der Landwirtschaft geradezu idealtypisch für eine Microbewässerung:
Empfindliche Pflanzen und Früchte
Ein Weinberg gilt per se als Kleinod und Wertgegenstand, denn der mit dem Weinbau im Allgemeinen und den Weinreben im Speziellen verbundene Aufwand ist enorm. Die einzelnen Reben zeigen sich, was Qualität und Ertrag angeht, sehr empfindlich und wollen mit entsprechender Sorgfalt gepflegt werden. Hierzu zählt beispielsweise auch das Gießen. Beregnen von oben führt zu verschiedenen nachteiligen Auswirkungen, wie etwa Fäulnis und anderen Krankheiten, oder aber platzenden Früchten, wenn die Beregnung bei hoher Sonnenstrahlung erfolgt. Ein Tropfsystem umgeht daher die eigentlichen Pflanzen und ihre Früchte und führt das Wasser als einzelne Tropfen unmittelbar dem Erdreich mit den Wurzeln zu. Der Schlauch wird dafür von vorn herein unterhalb der empfindlichen Triebe auf dem Boden verlegt.
Hanglagen und fließendes Wasser
Wer einen Garten in Hanglage oder zumindest mit einer gewissen Neigung sein eigen nennt, kennt das: Sie gießen und ein großer Teil des Wassers fließt ungenutzt davon. Typischerweise ist ein Weinberg geneigt und mitunter sogar in extremer Hanglage zu finden. Auch hier würde eine normale Bewässerung zu hohen Verlusten und sogar dem Wegschwemmen von wertvollem, weil im Weinberg rarem Erdreich den Hang hinunter, führen. Anders sieht es dagegen bei einer Tröpfchenbewässerung im Weinbau aus. Tropfen für Tropfen wird das Wasser unmittelbar im Weinbau versickert und kommt damit vollumfänglich dem Weinbau zu Gute.
Kontinuität und Gleichmäßigkeit
Im Weinbau wird im Gegensatz zu vielen anderen Obst- und Gemüsesorten geradezu chirurgisch agiert, um die wertvollen Reben zu schützen und zu Höchstleistungen anzuspornen. Ein Aspekt dieses Handelns ist die Vermeidung plötzlich wechselnder Umgebungsbedingungen, die für die Pflanzen Stress bedeuten und den Ertrag mindern. Durch die Tröpfchenbewässerung im Weinbau werden genau diese Stressmomente erheblich reduziert. Denn die Microbewässerung über einen Tropfschlauch versorgt gleichmäßig und genau nach Bedarf, so dass eine dauerhaft nahezu gleichbleibende Feuchtigkeit im Untergrund erzielt wird. Sowohl Stress durch Überbewässerung, als auch Schwächungen durch zu lange Trockenphasen werden gezielt vermieden.
Die Perlschlauch Tropfbewässerungsanlage wie versorgen?
Da Wein selten im Garten unmittelbar am Haus wächst, stellt sich nun die Frage, wie Sie Ihr Bewässerungssystem ohne öffentliches Leitungsnetz versorgen. Denn auch eine Tröpfchenbewässerung, sei sie auch noch so effektiv und sparsam, verbraucht auf ganze Weinberge hin betrachtet enorme Wassermengen, die über einen entsprechenden Speicher bereitgestellt werden müssen.
Der IBC – viel Volumen für eigenständige Funktionalität
Eine gute Lösungsmöglichkeit verspricht der Blick in Richtung Industrie und Handel. Hier hat sich der IBC Container seit langem als bewährter Standard etabliert. Aber auch im Weinbau kann das genormte Standard-Großgebinde seine Stärken ausspielen. Robust errichtet, mit allen gängigen Fahrzeugen problemlos transportabel und nicht zuletzt mit einem ausreichend großen Volumen ausgestattet, ist das Gebinde in der Lage, als langfristiges Reservoir für Ihre Tropfbewässerungsanlage zu dienen. Das Nachfüllen lässt sich entweder über großformatige Befüllöffnungen bewerkstelligen oder aber noch einfacher durch den einfachen Austausch gegen einen gefüllten Tank umsetzen. Der Anschluss von Tropfschlauch bzw. Steuerung und allen weiteren Komponenten gelingt über Standardanschlüsse mit Hahn problemfrei und auch beim regelmäßigen Wechsel des Tanks rasch und einfach. So statten Sie Ihre Tropfenbewässerung mit einer Versorgung aus, die die weitgehende Automatisierung der Anlage unterstützt und Ihre Weinreben bestmöglich versorgt.
Mit der Tröpfchenbewässerung im Weinbau neue Wege beschreiten
Die Tröpfchenbewässerung im Weinbau mag zwar noch nicht jeden Weinberg erfassen, in Sachen Bewässerungssystem gilt Sie jedoch als effektiver Standard. Die über einen Tropfschlauch als einzelne Tropfen zugeführte Feuchtigkeit unterstützt das Wachstum, ohne die Reben Stress auszusetzen. So wird der Wein genau das, was das Gießwasser vielerorts heute ohnehin schon ist: Ein wertvolles Gut. Ausgestattet mit einem Intermediate Bulk Container gelingt auch die Versorgung des Systems autonom von der örtlichen Wasserversorgung und unterstützt Sie als Betreiber durch geringen Aufwand und eine hoher Sicherheit für einen zwar nicht garantierten, aber bestens vorbereiteten Ertrag.