« Tipps für jedes Bewässerungssystem »
Pflanzen benötigen im Sommer viel Wasser. Das macht sich für Gartenbesitzer auch in der Wasserrechnung bemerkbar. Doch nicht nur aus Kostengründen lohnt es sich darüber nachzudenken, wie man den Wasserverbrauch bei der Gartenbewässerung senken kann. Denn schließlich ist Wasser eine kostbare Ressource, die es zu schonen gilt. Wer auf Tropfenbewässerung und smarte Technologien setzt, der kann die Pflanzen in seinem Garten besonders nachhaltig versorgen. Wir stellen Ihnen Möglichkeiten und Tipps vor, um sparsam zu gießen.
So teuer ist die Gartenbewässerung – eine Beispielrechnung
Wasser ist kostbar. Wenn es aus der öffentlichen Wasserversorgung kommt, ist es zudem auch relativ teuer. Deswegen macht es Sinn, besonders im Sommer bei der Gartenbewässerung, Wasser zu sparen. Dabei sollte man den Wasserbedarf der Pflanzen in einem Garten nicht unterschätzen. Pauschale Angaben hierzu sind problematisch, da der Bedarf von vielen unterschiedlichen Faktoren beeinflusst wird. Eine Beispielrechnung mit Durchschnittswerten vermittelt einen ungefähren Eindruck des immensen Wasserbedarfs. Als Faustregel gilt, dass in einem durchschnittlichen Garten in Deutschland pro Quadratmeter und Woche im Sommer ein Wasserbedarf von 15 bis 25 Litern besteht.
Rechnet man das auf einen typischen Garten mit einer Größe von rund 300 Quadratmetern hoch, ergibt sich ein Wasserverbrauch von 90 000 bis 150 000 Litern pro Jahr – immer vorausgesetzt, dass die Gartenbewässerung nur während der fünf sommerlichen Monate stattfindet. Das entspricht einem Verbrauch von 90 bis 150 Kubikmeter. Bei einem durchschnittlichen Preis von 2 Euro pro Kubikmeter sind das um die 200 bis 300 Euro. Mit jedem Kubikmeter, der nicht verbraucht wird, lässt sich also Geld sparen. Ganz abgesehen davon, ist Trinkwasser eine der wertvollsten Ressource, die es auf unserem Planeten gibt. Entsprechend sorgsam sollte man im Umgang und beim Verbrauch sein.
Wie wichtig Nachhaltigkeit im Umgang mit Wasser ist, wird deutlich, wenn man den durchschnittlichen Verbrauch einer Familie, bestehend aus 4 Personen betrachtet, die in einem Haus mit Garten lebt. Der durchschnittliche Wasserverbrauch einer typischen vierköpfigen Familie in Deutschland, die in einem Haus mit Garten lebt, kann zwar stark variieren, abhängig von Faktoren wie dem persönlichen Wasserverhalten und der Größe des Gartens. In der Regel liegt der Gesamtverbrauch für eine solche Familie jedoch bei etwa 400 bis 500 Litern Wasser pro Tag. Ein beträchtlicher Teil dieses Verbrauchs entfällt auf den menschlichen Verzehr, das Kochen und die persönliche Hygiene. Dieser Anteil beträgt etwa 120 bis 150 Liter pro Tag. Die Toilettenspülung trägt ebenfalls erheblich zum Wasserverbrauch bei und kann bei einer Familie bestehend aus 4 Personen etwa 30 bis 40 Prozent des täglichen Wasserverbrauchs ausmachen. Waschmaschine, Dusche und Badewanne tragen ebenfalls zu einem erheblichen Teil des Verbrauchs bei, und sie machen etwa 20 bis 25 Prozent des Gesamtwasserverbrauchs der 4 Personen aus. Die Bewässerung des Gartens kann besonders in den Sommermonaten den Verbrauch erhöhen. Ein automatisiertes Bewässerungssystem kann täglich zwischen 100 und 200 Litern Wasser für einen durchschnittlichen Garten verbrauchen. Es ist wichtig zu beachten, dass der Wasserverbrauch in trockenen Sommermonaten, in denen der Garten häufig bewässert wird, deutlich ansteigen kann. Um Wasser zu sparen und die Umweltbelastung zu reduzieren, ist es ratsam, effiziente Bewässerungsmethoden wie Tropfbewässerung oder die Verwendung von Regenwasser zu erwägen. Dies kann nicht nur den Wasserbedarf für die Gartenbewässerung reduzieren, sondern auch dazu beitragen, den Gesamtverbrauch der Familie zu senken.
Der Wasserverbrauch im Garten – Verschwendung reduzieren
Wer mit Gießkanne oder Schlauch seine Pflanzen wässert verschwendet in der Regel einen nicht unerheblichen Teil des Wassers. Der Grund dafür ist der Umstand, dass das kühle Nass meist nicht dort landet, wo es hingehört und von den Pflanzen am besten aufgenommen kann. Man spricht von den sogenannten Streuverlusten. Um den Wasserverbrauch reduzieren zu können sollte deshalb nur morgens und abends gegossen werden.
Auf keinen Fall zur Mittagszeit oder in den Nachmittagsstunden, denn dann steht die Sonne am höchsten und ihre Einstrahlung ist am intensivsten. Darüber hinaus sollte das Gießen immer nur direkt im Wurzelbereich erfolgen. Bekanntlich nehmen Pflanzen die Feuchtigkeit ausschließlich über ihre Wurzeln und nicht über ihre Blätter und Äste auf. Wird eine Pflanze einfach von oben gegossen, landet eine erhebliche Wassermenge auf ihrem Blattwerk, perlt ab und verdunstet ungenutzt in der sommerlichen Sonne. Beim Gießen im Wurzelbereich ist das Nass hingegen genau dort, wo es am leichtesten und schnellsten aufgenommen werden kann. Es muss lediglich etwas in den Boden sickern, um durch das Wurzelwerk aufgenommen zu werden. Berücksichtigt man allein diese beiden Ratschläge, lässt sich der Wasserverbrauch im Garten bereits deutlich reduzieren. Allerdings lässt sich der Wasserverbrauch noch zielgenauer steuern, indem man auf eines der ressourcenschonendsten Bewässerungsverfahren setzt: die Tropfenbewässerung.
Tropfen für Tropfen – das Prinzip der Tröpfchenbewässerung
Pflanzen benötigen im Sommer viel Wasser. Idealerweise verteilt sich die Wassermenge aber so, dass die Gartenpflanzen kontinuierlich mit Feuchtigkeit versorgt werden. Genau darauf beruht das Prinzip der Tropfenbewässerung. Diese Bewässerungsmethode zeichnet sich dadurch aus, dass die Pflanzen tatsächlich tröpfchenweise und kontinuierlich mit kleinen Mengen Wasser versorgt werden. Streuverluste werden so effektiv vermieden. Der stete Tropfen höhlt eben nicht nur den Stein, sondern sorgt auch dafür, dass die Pflanze sparsam und optimal mit Feuchtigkeit versorgt wird. Um das zu gewährleisten, ist ein Bewässerungssystem mit integrierter Tröpfchenbewässerung aus bestimmten Komponenten aufgebaut. Eine Hauptleitung führt von einer Wasserquelle zu diversen Nebenleitungen, die am Wurzelbereich einzelner Pflanzen enden. Dort gibt ein sogenannter Tropfer das Gießwasser Tropfen für Tropfen an die Pflanze ab – entweder über den ganzen Tag verteilt oder nur zu bestimmten Zeitabschnitten.
Die Tropfenbewässerung ist folglich sehr zielgenau, sparsam und ressourcenschonend. Mit diesem Bewässerungsverfahren lässt sich der Wasserverbrauch im Garten signifikant senken. Der Nachteil ist jedoch, dass zunächst einmal ein umfangreiches Bewässerungssystem aufgebaut werden muss. Und das ist natürlich mit gewissen Kosten und auch mit einem gewissen Arbeitsaufwand verbunden. Doch die Mühe lohnt sich, denn ein solches System lässt sich mittels Bewässerungscomputer fast vollständig automatisieren. Einmal installiert erspart es so allen Gartenfreunden das mühevolle händische Gießen. Auch Kosten für das Material, lassen sich in kurzer Zeit durch die Wasserersparnis wieder reinholen.
Mit digitalen Helferlein den Wasserverbrauch senken
Eine weitere Methode, die dabei hilft, den Wasserverbrauch im Garten dauerhaft zu senken, ist die Automatisierung und Digitalisierung der Gartenbewässerung. Zentraler Bestandteil ist hier ein Bewässerungscomputer. Über so ein Steuerungsgerät lässt sich genau festlegen, wann und wie lange jeweils gewässert werden soll. Ein solches Bewässerungssystem garantiert nicht nur Effizienz, es bietet auch Komfort. Denn man muss nicht selbst vor Ort sein, um den Garten zu gießen. Das übernimmt der Bewässerungscomputer. So ist auch die Urlaubsreise während der Sommermonate für den Gartenfreund kein Problem.
Nachhaltiger Wasserverbrauch: Regenwasser nutzen
Regenwasser kostet nicht nur kein Geld, Regenwasser ist auch optimal für die Pflanzen. Die Nutzung von Regenwasser zur Gartenbewässerung ist aber vor allem nachhaltig. Denn sammelt man die Niederschläge, dann verbraucht man kein aufwendig aufbereitetes Trinkwasser aus der öffentlichen Wasserversorgung. Um das Regenwasser bequem zu sammeln, ist ein großer solider Wassertank wie ein Intermediate Bulk Container (IBC) ideal geeignet.
Denn dieser Tank bietet ausreichend Volumen, um größere Mengen Wasser zu bevorraten. Dank des umfangreichen IBC-Zubehörs ist es außerdem kein Problem, den Tank in ein bestehendes Bewässerungssystem zu integrieren. Die Nutzung von Regenwasser in Verbund mit der Tropfenbewässerung stellt wohl die effektivste Methode dar, um den Wasserverbrauch der Gartenbewässerung zu senken. Dabei ist die Realisierung einer solchen Anlage auch nicht so aufwendig, wie man vermuten könnte. Einmal installiert, bietet es darüber hinaus auch ein deutliches Plus an Komfort für den Gartenfreund.