« Schlauchsysteme für vielfältige Anwendungen »
Egal ob im privaten Garten oder in der industriellen Anwendung – Schläuche sind für den Transport von Flüssigkeiten unabdingbar. Sie werden verwendet, um den Garten zu gießen, in der Lebensmittelindustrie gebraucht oder um einen Pool aufzufüllen. Vielfältige Anwendungen finden dabei Saug- und Druckschläuche. Doch worauf kommt es bei guter Schlauchtechnik an?
Gartenbewässerung einfach gemacht
Für eine effiziente Gartenbewässerung bedarf es einer zuverlässigen Wasserversorgung. Ohne Saug- und Druckschläuche lässt sich diese praktisch nicht gewährleisten. Wer mit einer Gießkanne gießt muss diese regelmäßig auffüllen, um weiter gießen zu können. Da ist es schon deutlich bequemer, einen Druckschlauch an den Wasserhahn oder den IBC Container anzuschließen bzw. sich über einen Saugschlauch das Wasser über eine Pumpe aus dem eigenen Brunnen zu holen. Natürlich kommen Schläuche nicht nur bei der Bewässerung zum Einsatz. Immer dann wenn es gilt, eine sichere und möglichst flexible Versorgung mit Flüssigkeiten sicherzustellen, sind sie das Mittel der Wahl. Auch die Industrie ist auf hochwertige Schlauchtechnik angewiesen.
Warum überhaupt Saug- und Druckschläuche?
Flüssigkeiten lassen sich natürlich nicht nur durch eine Schlauchverbindung leiten. Die Klassiker dafür sind vielmehr Rohre. Man denke da nur an die Wasserversorgung im Haus oder an komplexe Röhrensysteme in einer industriellen Produktionsanlage. Das Problem dabei: Rohre sind starr. Sie müssen zudem häufig fest verbaut werden. Zwar erfüllen sie zuverlässig ihren Zweck und sind auch sehr langlebig. In Sachen Flexibilität können sie einem Schlauch aber definitiv nicht das Wasser reichen. Dieser kommt folglich immer dann zum Einsatz, wenn örtliche oder bauliche Gegebenheiten die Verwendung von Rohren nicht zulassen. Beispiel Feuerwehr: Diese verwendet Druckschläuche, durch die das Wasser mit hohem Druck gepresst wird. Sie lassen sich aufrollen und damit leicht transportieren. Mit können auch relativ problemlos Hindernisse überwunden werden. Mit einem flexiblen Feuerwehrschlauch das Treppenhaus einen brennenden Hauses zu besteigen ist bekanntlich kein Problem. Oder man denke nur daran, wenn es darum geht Wasser oder andere Flüssigkeiten abzupumpen. Rohre würden da wenig Sinn machen. Stattdessen greift man auf Saugschläuche und Druckschläuche zurück, die einfach an eine Pumpe angeschlossen werden. In Sachen Belastbarkeit steht die moderne Schlauchtechnik Rohrverbindungen übrigens kaum nach. Sie halten locker den regulären Drücken stand und kommen auch mit einem mittleren Vakuum problemlos zurecht.
PVC – der Stoff aus dem die meisten Schläuche sind
Ein Schlauch kann heute aus unterschiedlichen Materialien gefertigt werden – etwa aus Naturkautschuk, Glasfasern, Polyethylen oder auch Polyurethan. Das Mittel der Wahl ist aber meistens PVC, genauer: Weich-PVC. Der Werkstoff bietet eine ganze Reihe von Vorteilen, die sich die Schlauchtechnik zunutze macht. Da ist zum einen beispielsweise seine enorme Flexibilität. Gleichzeitig weist das Material eine hohe Beständigkeit auf, die es sogar gegen bestimmte Säuren und Laugen widerstandsfähig macht. Schlussendlich spielt natürlich auch eine Rolle, dass PVC relativ kostengünstig ist und so selbst hochwertige Druckschläuche bzw. Saugschläuche zu erschwinglichen Preisen angeboten werden können. Auch die heute weit verbreiteten Spiralschläuche werden daraus hergestellt. In ihnen ist in der Schlauchwand eine zusätzliche Spirale eingearbeitet, die für noch mehr Stabilität sorgt. Spiralschläuche sind deshalb auch nur relativ schwer zu knicken, was die Handhabung nicht nur beim Gießen enorm erleichtert.
Komplexe Schlauchsysteme konstruieren
Ein einzelner Saugschlauch oder Druckschlauch alleine ist bereits äußerst praktisch. Zu den großen Vorteilen von Schläuchen gehört außerdem, dass man sie relativ leicht und kostengünstig miteinander kombinieren kann. So können selbst komplexe Schlauchsysteme konstruiert werden. Möglich wird das durch Schlauchtüllen und Schlauchklemmen, die für eine stabile Verbindung der einzelnen Schlauchteile sorgen. Die Tüllen werden dabei einfach in die Schlauchöffnungen gesteckt und dann mit Klemmen befestigt.
Darüber hinaus gibt es auch sogenannte Zweier- oder Dreierweichen, mit denen sich Schlauchsysteme bequem verzweigen lassen – etwa dann, wenn gleichzeitig mehrerer Ableitungen benötigt werden. Die aktuelle Schlauchtechnik hält außerdem weiteres nützliches Zubehör parat. Am bekanntesten dürften dabei die zahllosen Spritzaufsätze sein, die meist über ein einfach zu bedienendes, aber ausgeklügeltes Kupplungssystem installiert werden. Schlauchschellen bieten sich an, um Schläuche am Wasserhahn zu befestigen.
Moderne Schlauchtechnik und IBC Container
Viele Gartenbesitzer nutzen längst eine Bewässerungstechnik, bei der ein Intermediate Bulk Container (IBC) die zentrale Rolle spielt. Mit so einem IBC Tank lässt sich beispielsweise Regenwasser in großen Mengen sammeln und lagern. Damit das Wasser aber auch zum Gießen genutzt werden kann, bedarf es Druckschläuche, über die es aus dem Container auf den Rasen oder ins Beet gelangt. Reicht ein IBC Behälter alleine nicht aus, ist es auch möglich mehrere Wassertanks durch Tankverbinder miteinander zu koppeln.
Allerdings kann auch die Schlauchtechnik eine nicht zu unterschätzende Rolle spielen. Durch sie werden die Container nämlich über die Auslaufarmaturen verbunden. Eine integrierte Verzweigung bzw. Weiche sorgt dann dafür, dass alles am Ende zu einem einzigen Schlauch zusammengeführt wird, mit dem sich dann komfortabel arbeiten lässt. IBC Tanks kommen natürlich nicht nur in der Bewässerungstechnik zum Einsatz. Sie finden sich ebenso in der chemischen und pharmazeutischen Industrie, im Handwerk und nicht zuletzt auch in der Lebensmittelindustrie. Ohne Saug- und Druckschläuche geht es allerdings auch bei der professionellen Verwendung nicht.