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Gartenschläuche sind nützlich für die Gartenbewässerung. Manchmal ist einer allein aber nicht genug. Mit einer Schnellkupplung lässt sich dann sehr einfach der eine mit dem anderen Gartenschlauch verbinden. So kann man einen Gartenschlauch nicht nur verlängern: Man kann auf diese Weise auch einen Gartenschlauch reparieren, wenn er größere Risse bekommen hat. Werden miteinander verbundene Schläuche durch einen Verbinder aber zu lang, kann der Wasserdruck zum Problem werden.
Schlauchverbinder gibt es für unterschiedlichste Verbindungen
Schlauchverbinder werden bisweilen auch Schlauchkupplungen oder Schlauchstücke genannt. Gemeint ist immer ein Verbinder als Anschluss des Schlauchs an etwas anderes. Dieses andere kann ein zweiter Schlauch sein, der dazu dient, den Gartenschlauch zu verlängern. Hier im Artikel sind genau diese Schlauchverbinder für den Garten gemeint. Ein passender Schlauchverbinder kann unterschiedlichste Schlaucharten aber auch mit einem Trinkwasserhahn im Garten oder mit dem Auslass eines IBC-Containers verbinden.
Diese aus Industrie und Logistik stammenden Behälter werden im Garten zum Beispiel als Regenwassersammler genutzt. Das Regenwasser fließt dann über einen sogenannten Regendieb aus dem Fallrohr der Dachentwässerung in den als Wassertank genutzten IBC-Container hinein. Von dort aus wird es zur Gartenbewässerung genutzt. Bei der Verbindung von Schläuchen an Tanks und Wasserhähne wird das Verbindungsstück zum Beispiel mit einem Innengewinde an den Wasserspender angeschlossen, während eine sogenannte Klaue das Endstück festhält. Insbesondere bei den Gewinden muss man darauf achten, dass sie zueinander passen. Verbindungsstück und Wasserhahn müssen miteinander kompatibel sein. Für die Verlängerung von miteinander zu verbindenden Schläuchen gibt es beispielsweise Systeme mit Verbindungsschellen, die für einen starken Verbund zweier Einzelschläuche sorgen.
Schnellkupplung: schnell verbunden, schnell wieder getrennt
Oft nutzt man Schlauchverbinder dazu, aus zwei Gartenschläuchen einen längeren zu machen, um weiter entfernte Bereiche eines Gartens mit ihm zu erreichen. Dabei müssen die beiden Schläuche keineswegs immer denselben Durchmesser haben. Eine passende Schnellkupplung kann beispielsweise einen 3/4-Zoll-Schlauch (19 Millimeter) mit einem 1/2-Zoll-Schlauch (13 Millimeter) verbinden. Als eine Schnellkupplung bezeichnet man oftmals einen Verbinder, mit denen sich zwei oder mehr Schlauchvarianten sehr schnell und einfach verbinden lassen. Oft lassen sie sich ebenso schnell und jederzeit wieder trennen. Dafür werden zueinander passende Verbinder an den beiden Schlauchenden befestigt. Als Alternative gibt es auch Schlauchverbinder, die eine feste Verbindung zwischen den Schläuchen schaffen.
Wichtig ist in beiden Fällen eine gute Qualität. Die Verbindungsstücke sind zwar keine teuren Produkte, bei denen man einen Fehlkauf fast immer bitter bereut. Aber bei schlechten Verbindern tropft bisweilen Wasser heraus. Möglicherweise reduzieren sie dann auch den Wasserdruck, sodass das Wasser zur Bewässerung nur noch träge fließend am Ende des verlängerten Gartenschlauchs ankommt. Oder die Verbindung wird bei einem relativ hohen Wasserdruck ungewollt getrennt.
Gartenschlauch verbinden: Manchmal sind es mehr als zwei!
Die Verbinder sind keinesfalls immer nur für die Verbindung von zwei Schläuchen interessant. Im Handel gibt es Schlauchverbinder auch als T- oder Y-Stücke. Sie werden so angeschlossen, dass das Wasser links und rechts in zwei Richtungen abzweigt. Das kann zum Beispiel interessant sein, um Wasser aus einem Tank oberirdisch in verschiedene Bereiche des Gartens zu leiten: links zum Gemüsebeet und rechts zu den Blumenrabatten. Oft dient solch ein Schlauchsystem als temporäre Anlage, die nach der Nutzung wieder abgebaut und verstaut wird. Man kann aber mit einem Schlauchverbinder auch ein stationäres und an der Oberfläche verlegtes Schlauchsystem installieren, das ganzjährig im Garten bleibt.
Solch ein System kann Bestandteil eines Gesamtsystems zur automatisierten Gartenbewässerung sein. Es leitet Regenwasser aus einem Wassertank mithilfe einer Wasserpumpe zu Beeten, wo es der Mikrobewässerung dient. Als Mikrobewässerung bezeichnet man eine Bewässerungsart, bei der den Pflanzen relativ wenig Wasser zielgenau zugeführt wird, beispielsweise durch sogenannte Tropfrohre. Geeignet ist solch eine Bewässerung unter anderem für Blumen- und Salatbeete. Das „Hirn“ solch einer Bewässerungsanlage ist ein Bewässerungscomputer. Er entscheidet anhand einprogrammierter Zeiten, wann das Wasser durch das Schlauchsystem zu den Beeten geleitet wird. Zu passender Zeit öffnet er dafür ein Ventil, das er nach Ablauf der einprogrammierten Phase wieder schließt.
Etwas knifflig ist die Sache mit dem Wasserdruck. Je länger eine Verbindungsleitung ist, desto eher sinkt der Wasserdruck am hinteren Ende. Das gilt natürlich auch oder gar insbesondere, wenn die Gesamtschlauchlänge durch einen Schlauchverbinder deutlich größer wird. Falls der Wasserdruck zu gering wird, gibt es Probleme mit der Bewässerung. Deshalb wird bei Tropfrohren oft eine maximale Länge genannt, bis zu der ein normaler Output (in Liter Wasser pro Stunde und Tropfloch) möglich ist. Verbindet man ein Tropfrohr über einen Schlauchverbinder mit anderen Schläuchen, dann zählt die Gesamtlänge des Systems aus beiden Schläuchen für den Maximalwert.
Gartenschlauch reparieren: Geht mit einem Verbinder ebenfalls!
Man kann mit einem Schlauchverbinder auch Reparaturen an Schläuchen vornehmen. Befindet sich beispielsweise ein größerer Riss in der Schlauchwand, kann man den rissig gewordenen Teil herausschneiden. So werden aus einem größeren zwei kleinere Schlauchstücke. Die lassen sich anschließend mit einem Schlauchverbinder wieder zu einem größeren Gartenschlauch verbinden. Und natürlich könnte man diese neue Konstruktion mit einem zweiten Schlauchverbinder ausstatten, um den reparierten Gartenschlauch zu verlängern. So erhält man eine Vielzahl an Möglichkeiten, die Schlauchlänge auf ein gewünschtes Maß zu vergrößern.