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Automatische Gartenbewässerung sorgt für mehr Komfort und Freiheit beim Gießen. Damit dies auch zuverlässig klappt, braucht es unter anderem Ventile. Diese wiederum müssen vor Schmutz und Beschädigungen mit speziellen Ventilkästen geschützt werden. Welche Aufgaben so ein Ventilkasten genau erfüllt und was es darüber sonst noch zu wissen gilt, erfahren Sie hier.
Warum Gartenbewässerung automatisieren?
Ein eigener Garten ist ein himmlisches Vergnügen. Er kann zu einer Oase der Ruhe werden, in der man den Alltagsstress schnell hinter sich lässt. Doch ein Garten macht auch jede Menge Arbeit. In der Regel erledigen Gartenbesitzer dies aber gerne, trägt es doch mit zur Entspannung bei. Als Problem erweist sich allerdings häufig das Gießen im Sommer. Vor allem bei größeren Gärten erfordert diese Aufgabe täglich einen relativ großen Aufwand. Und wer niemanden hat, der seinen Pflanzen mal Wasser gibt, tut sich schwer, einfach ein paar Tage zu verreisen. Eine automatische Gartenbewässerung kann da Abhilfe schaffen.
Mit ihr ist es möglich, die Pflanzen im Garten mit Wasser zu versorgen, ohne dass man dabei persönlich anwesend sein muss. Möglich wird das durch einen Bewässerungscomputer, der die Wasserversorgung steuert, und durch eine Reihe von Ventilen. Diese elektromagnetischen Klappen wiederum sind in vielen Systemen der Knackpunkt. Sie müssen besonders geschützt werden, damit die Bewässerung auch reibungslos funktioniert. Sie sollten deshalb zwingend in sogenannten Ventilkästen bzw. Ventilboxen untergebracht werden. Dabei handelt es sich um kleine, kostengünstige Helfer, die einen wichtigen Beitrag zu einem grünen, üppigen Garten leisten.
Wie funktionieren Ventilkästen?
Ein System zur Bewässerung des Gartens ist eine relativ komplexe Angelegenheit. Im Kern besteht es aus einer Steuerungseinheit, unterirdisch verlegten Leitungen, über die das Wasser genau dorthin gelangt, wo es gebraucht wird, sowie aus Ventilen und Regnern. Den Ventilklappen kommt dabei eine entscheidende Bedeutung zu. Sie sind es nämlich, die den Fluss des Wassers zu den Regnern steuern. Am häufigsten kommen dabei heute Magnetventile zum Einsatz. Damit sie sich öffnen oder schließen, ist ein elektrischer Impuls nötig, der von der Steuereinheit ausgelöst wird. Dies deutet bereits darauf hin, dass die im Inneren eines Ventils verbaute Mechanik geschützt werden muss.
Würde man das Ventil einfach so mit der Leitung im Erdreich vergraben, wäre die Gefahr groß, dass es früher oder später beschädigt wird oder verstopft. Genau deshalb ist eine Ventilbox wichtig. Sie ist eine Art Schutz, der den Schließmechanismus komplett umschließt und in dem es dann problemlos vergraben werden kann. Da es bei der Gartenbewässerung nicht zuletzt darauf ankommt, dass sie auch zuverlässig funktioniert, muss zwangsläufig alles getan werden, um Beeinträchtigungen zu vermeiden. Ventilkästen haben einen großen Einfluss darauf, ob Ventile dauerhaft funktionieren oder nicht. Es gilt: Innerhalb eines Systems zur Bewässerung eines Gartens sollte keine Ventile ohne Ventilkästen verbaut werden.
Unterschiedliche Formen und Größen
Die Schutzkästen sind kostengünstig und in ganz unterschiedlichen Formen und Größen erhältlich. In der Regel sind die Kästen, die auch Ventilverteiler genannt werden, entweder rechteckig oder rund. Für welche Variante, man sich konkret entscheidet, hängt vor allem von der Größe und der Form des Ventils ab. Unter Umständen müssen übrigens auch mehrere Ventilklappen in einer Box verbaut werden.
Gefertigt werden Ventilkästen aus witterungsbeständigem Polypropylen. Diesem Kunststoff kann auch der langjährige Verbleib im Erdreich nichts anhaben. So ist über einen sehr langen Zeitraum hinweg garantiert, dass das Ventil in seinem Innern sicher arbeiten kann. Jeder einzelne Kasten verfügt über einen abnehmbaren Verschlussdeckel und über mehrere vorgestanzte Öffnungen für die Leitungen. Diese können je nach Bedarf herausgebrochen oder herausgeschnitten werden.
Im Normalfall sind mindestens zwei Öffnungen nötig – eine für die Zuleitung zum Ventil und eine für die Wegleitung. Oft wird das Wasser auch noch am Ventil vorbei und damit weitergeleitet. Dann braucht es naturgemäß mindestens drei Öffnungen im Kasten.
Tipp: Wer sich eine eigene Gartenbewässerung selbst bauen möchte, sollte schon in der Planung unbedingt die Ventile mit einbeziehen.
Sie sollten auch gekauft werden, bevor man sich an die Anschaffung der Ventilkästen macht. Es empfiehlt sich darüber hinaus immer gleich auszuprobieren, ob das Ventil tatsächlich in den Kasten passt.
Ventilkästen – klein, fein und unerlässlich
Auch wenn natürlich der Bewässerungscomputer bzw. die Steuerungseinheit so etwas wie das Gehirn einer automatischen Gartenbewässerung ist, kommt den Ventilen dennoch eine ganz entscheidende Bedeutung zu. Ohne Ventile würde die gesamte Bewässerung schlicht nicht funktionieren – und zwar unabhängig davon, ob sie an die Hauswasserleitung, eine Regentonne oder an einen Intermediate Bulk Container (IBC) angeschlossen ist. Denn Ventile sind die eigentlichen Regler im System. Fallen sie aus, fällt auch die Bewässerung zumindest in Teilen aus. Ein zuverlässiger Schutz ist deshalb unerlässlich.
So unscheinbar Ventilkästen auf den ersten Blick auch sein mögen, erfüllen sie vor diesem Hintergrund eine ungemein wichtige Aufgabe. Sie leisten einen entscheidenden Beitrag dazu, das gesamte System zuverlässig am Laufen zu halten. Planen Sie also den Einsatz von Ventilverteilern sorgfältig und lassen Sie sich beraten. Experten besprechen gerne mit Ihnen den geplanten Einsatz und liefern weitere wichtige Hinweise zum Equipment und der Verlegung von computergesteuerten Bewässerungssystemen. Dann klappt es nämlich auch mit der Ruhe und Erholung im Garten.