« Der IBC erfrischend anders »
Wahrscheinlich träumt jeder Haus- bzw. Gartenbesitzer von einem eigenen Pool, in dem man sich an heißen Sommertagen erfrischen kann. Das Problem ist nur, so ein Badepool ist verhältnismäßig teuer. Eine erfreulich kostengünstige Alternative ist ein sogenannter Sitzpool, der sich auch mit einfachen Mitteln schnell und einfach selber bauen lässt. Man benötigt eigentlich nur einen IBC-Container und etwas Werkzeug. Wir verraten Ihnen, wie aus dem IBC im Handumdrehen ein Minipool wird.
Im Sitzpool den Sommer genießen
Wer einen Garten besitzt, der liebt natürlich den Sommer. Doch an manchen Tagen, wenn die Sonne ohne Gnade vom Himmel brennt, kann die Hitze fast unerträglich werden. Wie schön wäre es da, sich in einem Pool mit kühlem Wasser erfrischen zu können. Fast jeder Haus- oder Gartenbesitzer träumt an diesen Tagen wohl vom eigenen Pool. Und oft bleibt der eigene Swimming-Pool ein Traum. Denn ein eigener Gartenpool kosten in der Regel viel Geld. Nicht jeder verfügen über das dafür benötigte Kapital. Das ist jedoch kein Grund, an einem heißen Sommertag auf die verdiente Erfrischung im Garten zu verzichten. Wenn es für einen Swimming-Pool nicht reicht, lässt sich als kostengünstige Alternative ein kleiner Sitzpool im Freien realisieren. Besonders preiswert lässt sich dieser aus einem Intermediate Bulk Container (IBC) selbst bauen. Wie das geht? Das erklären wir Ihnen im Folgenden.
Was genau ist eigentlich ein Sitzpool?
In früheren Zeiten gab es praktisch in jedem Haushalt ein Badefass bzw. einen Badezuber. Etwas ganz ähnliches darf man sich unter einem Sitzpool vorstellen. Es handelt sich dabei um ein kleines Becken, das mit Wasser gefüllt ist und in das man sich setzen kann. Schwimmen kann man als Erwachsener natürlich nicht darin. Doch dafür ist es auch gar nicht gedacht. Sich nach einem heißen und anstrengenden Tag darin zu entspannen und sich zu erfrischen, ist jedoch sehr wohl möglich. Aus nahezu jedem IBC lässt sich mit wenig Aufwand ein Minipool bauen.
Einen Sitzpool selber bauen: Das Prinzip kurz erklärt
Ein IBC-Container ist eigentlich ein Gebinde, das zum Transport und zur Lagerung von Flüssigkeiten und rieselfähigen Stoffen dient. Er besteht aus drei Elementen, nämlich aus einer Tankblase, die aus stabilem Kunststoff gefertigt ist, einer Gitterbox aus Metall sowie einer Palette aus Kunststoff oder Holz, auf der die Blase und die Box stehen. Die Tankblase kann man sich nun als Becken denken. Die Gitterbox dient als Stabilisator für das Becken. Und die Palette bildet einen festen, stabilen Untergrund für die gesamte Poolkonstruktion.
Einen Sitzpool selber bauen: Anleitung Schritt für Schritt
Zunächst besorgt man sich einen IBC. Empfehlenswert ist ein Fassungsvermögen von 1 000 Litern. Das reicht in der Regel aus, um einem, vielleicht auch zwei Erwachsenen Platz zu bieten. In einem ersten Schritt nimmt man die Tankblase aus der Gitterbox und schneidet mit einer Stichsäge an der Oberseite eine Art Deckel ab. Dazu sollte von oben ein Abstand von rund zehn Zentimetern abgemessen und um die ganze Blase herum angezeichnet werden. Ist der Deckel abgeschnitten, werden die Schnittränder an der Blase sauber abgeschliffen. Dafür eignet sich vor allem feines Schleifpapier. Das Abschleifen ist wichtig, um beim Einsteigen in das Becken Verletzungen zu verhindern. Nun benötigt man natürlich noch eine Sitzgelegenheit für den Pool. Dafür eignet sich am besten ein kleiner Hocker oder Stuhl aus Kunststoff, wie es ihn auch für die Dusche im Haus gibt. Es macht Sinn, darauf zu achten, dass die Sitzfläche mit Löchern versehen ist. So vermeidet man, dass der Hocker im Wasser zu starken Auftrieb hat.
Das Auge badet mit: eine Verkleidung für den Sitzpool
Wer möchte, kann den IBC-Container noch mit einer Holzverkleidung versehen. Dadurch wirkt die Konstruktion freundlicher, wärmer und weniger industriell. Mit Nut- und Federbrettern aus dem Baumarkt ist das auch kein Problem. Die Bretter werden direkt am Gitter der Gitterbox angebracht. Sie können relativ einfach daran geschraubt werden. Auch die Bretterverkleidung sollte an der Oberseite sauber abgeschliffen werden, um wiederum Verletzungen beim Einsteigen zu vermeiden. Zum Schluss sollte man sich noch eine kleine Leiter aus Holz oder Metall besorgen, um das Einsteigen in den Sitzpool zu erleichtern. Schon ist die moderne Badefass-Variante fertig. Sie sehen: Einen Sitzpool selber zu bauen, ist gar nicht so schwer.
Was man unbedingt noch beachten sollte
Die Palette trägt unseren Pool zwar stabil, jedoch ist es dennoch zu empfehlen, die gesamte Konstruktion auf verlegten Steinen oder Waschbetonplatten zu platzieren. Dadurch wird verhindert, dass der Minipool im Laufe der Zeit mehr und mehr in die Erde einsinkt, denn allein durch die Wasserfüllung kann fast eine Tonne Gewicht entstehen. Zudem erleichtern eine Einfassung mit Platten das Ein- und Aussteigen aus dem Becken erheblich. Gefüllt wird der Pool ganz einfach mit einem Gartenschlauch. Es ist daher auch nicht verkehrt, einen Wasseranschluss in der Nähe des Sitzpools zu haben. Ist der Sommer vorbei, wird der Sitzpool geleert, trocken gewischt und mit dem noch vorhandenen Deckel abgedeckt. Das Wasser kann übrigens ganz bequem über den Auslaufhahn, über den jeder IBC verfügt, abgelassen werden. Höchste Zeit also, seinen eigenen Sitzpool selber zu bauen und sich in diesem Sommer im eigenen Garten jederzeit erfrischen zu können.