« Einfache Schritte nachvollziehbar erklärt »
Die Gartenpumpe im Frühjahr in Betrieb zu nehmen, ist zwar sicher nicht die aufwändigste und langwierigste Arbeit. Sie ist aber absolut notwendig, um ausgedehnte Gärten mit einer funktionierenden Wasserversorgung auf die kommende Saison und die Gartenbewässerung vorzubereiten. Denn trotz regelmäßigen Niederschlägen geht es auch im Frühling nicht ohne künstliche Bewässerung und damit ohne funktionierendes Pumpensystem. Denn wer möchte schon Kanne für Kanne Gießwasser in den Garten schleppen? Welche Tätigkeiten anfallen, erfahren Sie hier.
Mobile oder fest installierte Gartenpumpe – macht das einen Unterschied?
Ganz gleich, ob Sie über ein fest installiertes Pumpensystem oder aber eine mobile Pumpe für die Bewässerung Ihres Gartens verfügen – wenn Sie die Gartenpumpe im Frühjahr in Betrieb nehmen, dann läuft dies immer gleich ab. Denn der Unterschied liegt vor allem im Gehäuse und der Einbausituation. Die eigentliche Technik dagegen ist bei beiden Varianten weitgehen dieselbe. Immer gibt es Zu- und Ablauf und eine Mechanik, die das Wasser befördert. Je nach Bauweise kann das eine Membran oder ein Flügelrad sein. Diese beiden Bauweisen sind die am weitesten verbreiteten Typen im Hausgebrauch.
Der wesentliche Unterschied zwischen fest installierter und mobiler Gartenpumpe ist „nur“ die Intensität der winterlichen Beanspruchung. Denn während sie mobile Geräte gut schützen können, indem sie diese einpacken und an einem geeigneten Ort unterbringen, bleibt ein fest installiertes Aggregat mitsamt Ihrer Bewässerungsanlage an Ort und Stelle. Zwar ist das Gerät hier auch kaum frei aufgestellt, sondern in einem Schacht oder Gehäuse eingepackt. Trotzdem ist die Beanspruchung durch Wind und Wetter, durch tiefe Temperaturen und Frost hier deutlich höher – wenn auch der Art nach nicht anders.
Warum muss man die Gartenpumpe im Frühjahr überhaupt checken?
Natürlich ist Ihre Pumpe im Frühjahr keine andere als im Herbst oder Winter. Warum also sollten Sie diese vor Inbetriebnahme nach der Ruhephase überhaupt kontrollieren? Der Grund dafür ist einfach: Über die Standzeit sammeln sich Schmutz und Staub an, die im Betrieb regelmäßig schon in geringen Mengen wieder ausgespült werden. Hinzu kommt die Tatsache, dass sich viele bewegliche Teile, wie Achsen, Wellen oder Lager, bei zu langen Standzeiten festsetzen können. Das bedeutet, Korrosion stört die Leichtgängigkeit und kann bei der Wiederinbetriebnahme zu einer Überlastung und demzufolge zu Schäden führen. Selbst Tiere von der Spinne bis zu Mäusen können dazu beitragen, dass die Geräte über eine lange Standzeit hin Schaden nehmen und in erhöhtem Maße mit ungewolltem Eintrag von Schmutz belastet werden. Nehmen Sie das Gerät nun einfach in Betrieb, ist die Wahrscheinlichkeit von Störungen oder Schäden deutlich erhöht. Darüber hinaus kann es passieren, dass Schmutz aus dem Gerät in ihre Bewässerungsanlage weitergetragen wird und dort zu Verstopfungen und anderen Problemen führt.
Gibt es einen bestimmten Zeitpunkt, wann die Gartenpumpe frühlingsfit zu machen ist?
Neben dem Warum interessiert natürlich auch das Wann. Wann ist der richtige Zeitpunkt, um die Gartenwasserpumpe zu revisionieren und nutzbar zu machen? Die Antwort auf die Frage richtet sich nach einer anderen, eng damit verknüpften Frage: Die Bewässerungsanlage im Frühjahr wann in Betrieb nehmen? Denn maßgeblich für Ihren gärtnerischen Erfolg ist ja nicht das eigentliche Aggregat, sondern viel mehr Ihr Bewässerungssystem. Wollen Sie dieses im Frühjahr in Betrieb nehmen, muss vorab die Wasserförderung funktionieren. Idealerweise planen Sie vom Zeitpunkt der Inbetriebnahme Ihrer Bewässerung rückwärts und setzen die Pumpenrevision eine bis zwei Wochen vorher an. So haben Sie noch genug Zeit, mögliche Schwierigkeiten zu beseitigen und die Inbetriebnahme zuverlässig zu ermöglichen.
Die Gartenpumpe im Frühjahr in Betrieb nehmen – Schritt für Schritt
Nun geht es daran, Ihr Pumpaggregat im Frühjahr tatsächlich auf die kommende Saison vorzubereiten und einsatzfähig zu machen. Vor allem moderne Modelle sind weitgehend wartungsfrei. Trotzdem lohnt die Durchführung der folgenden Punkte, um mögliche Fehlerquellen zu vermeiden, die Lebensdauer zu erhalten und die zuverlässige Nutzbarkeit sicherzustellen:
Reinigen: Schmutz und Staub aus der Gartenpumpe entfernen
An erster Stelle steht eine gründliche Reinigung Ihrer Pumpe. Wässern Sie das Gerät zunächst gründlich, um festsitzenden Schmutz zu lösen. Eine milde Seifenlauge kann helfen, Anhaftungen zu lösen. Ein Lappen oder eine Bürste eignen sich außerdem dazu, außen ergänzend zu reinigen. Die inneren Teile dagegen lassen sich nur durch gründliches Spülen entsprechend von Verunreinigungen befreien. Idealerweise haben Sie im Herbst du Zu- und Abläufe mit einer Folie oder einem Stopfen verschlossen, sodass kein weiterer Schmutzeintrag erfolgen konnte. Im Frühling haben Sie dann deutlich weniger Aufwand, da die üblichen Bewohner in Keller oder Schuppen nicht über Ihr Aggregat „herfallen“ konnten. Sie sollten sich nicht täuschen, wie stark selbst Spinnweben oder tote Insekten die Technik Ihres Geräts beeinflussen kann.
Bewegliche Teile prüfen und warten
Nachdem alle Bauteile gründlich gereinigt sind, geht es daran, die beweglichen Teile in Augenschein zu nehmen. Dreht sich das Flügelrad leicht und ohne zu haken oder zu schleifen? Lassen sich Kupplungen einfach und leichtgängig bedienen? Sind Hähne oder Räder einfach zu bedienen? Im Frühling kann hier durch die lange Standzeit immer wieder eine böse Überraschung warten. Damit Ihre Bewässerungsanlage zuverlässig funktioniert, sollten Sie alle Teile nicht nur testen, sondern die Beweglichkeit auch über die Saison hinweg sicherstellen. Dazu sprühen Sie Metallteile mit einem einfachen Spüh- oder Kriechöl ein, da das Öl dann selbst seinen Weg zu den neuralgischen Punkten findet. Achten Sie aber darauf, aggressive Öle nicht auf Gummi- oder Kunststoffteile zu sprühen. Hier eignet sich meist die weniger beständige, aber auch weniger aggressive Vaseline, um Kupplungen beweglich zu halten.
Dichtungen, Schläuche und Co.
Vor allem Bauteile aus Gummi und Kunststoff altern vergleichsweise schnell. Schauen Sie deshalb im Frühling alle diese Bauteile Ihrer Pumpe genau an und nehmen Sie bei Rissen oder bei einer zunehmenden Erhärtung eigentlich weicher Dichtungen oder Leitungen einen Austausch vor. Denn beides ist ein klares Anzeichen für ein Altern und den Verlust der positiven Materialeigenschaften. Andernfalls besteht erneut die Gefahr, dass Ihr Bewässerungssystem im Laufe der Saison durch berstende Bauteile außer Gefecht gesetzt wird.
Der Funktionstest für das Pumpensystem
Bevor Sie sich nun entspannt zurücklehnen und der Saison entgegen blicken können, schließen Sie Ihre Gartenpumpe an und nehmen Sie sie in Betrieb. Halten die Dichtungen? Läuft der Motor rund? Wird die gewohnte Wassermenge mit dem richtigen Druck gefördert? Ist das geförderte Wasser klar und nicht verunreinigt? Dann haben Sie alles richtig gemacht und Ihr Aggregat ist fit für den Sommer!
So können Sie Ihre Gartenpumpe im Frühjahr in Betrieb nehmen: schnell, zuverlässig und sicher
Die Gartenpumpe im Frühjahr auf die Saison vorzubereiten ist nicht schwer. Reinigen, warten und gegebenenfalls marode Teile austauschen – fertig. Die Kernfrage ist daher vor allem: Die Bewässerungsanlage wann in Betrieb nehmen? Denn danach richtet sich auch der Zeitpunkt, wann Sie Ihre Pumpenanlage in Betrieb nehmen oder vielmehr darauf vorbereiten sollten. Andernfalls steht der Frühling vor der Tür und mangels Wasser können Sie weiterhin nicht die gewünschten Pflanzungen vornehmen. Stecken Sie deshalb frühzeitig Ihren Zeitplan ab und führen Sie die Arbeiten danach gewissenhaft und zielstrebig aus.