Garten-Schlauchbewaesserung - Garten für Trockenheit umgestalten
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Garten für Trockenheit umgestalten und nachhaltig bewässern

« Diese Tipps bringen Ihren Garten durch die Sommerhitze »

Der heimische Grünbereich ist natürlich der ganze Stolz eines jeden Haus- und Gartenbesitzers. Allerdings wird die Pflege zunehmend zur Herausforderung. Viele Hobbygärtner sind oft schon im Frühjahr gezwungen, Pflanzen mit künstlicher Gartenbewässerung zu versorgen. Denn die Trockenheit nimmt Jahr für Jahr zu. Regen fällt unregelmäßiger und immer ungleicher verteilt. Es lohnt also, den eigenen Garten für die zunehmende Trockenheit umzugestalten. Wie Sie Pflanzen und Bewässerung fit für Hitze- und Trockenperioden machen, stellen wir Ihnen in diesem Beitrag genauer vor.  

Warum sollte man den eigenen Garten überhaupt für die zunehmende Trockenheit umgestalten?

Nun könnte man meinen, dass zunehmende Trockenheit im Garten eine Herausforderung ist, die sich durch verstärktes Bewässern ohne Probleme bewältigen lässt. Immer weniger Regen im Sommer führt aber dazu, dass nicht nur die oberen Bodenschichten austrocknen, sondern auch die Tiefe des Erdreichs leidet. Ein echter Ersatz für fehlenden Niederschlag ist technisch nun einmal kaum in vertretbarem Rahmen zu bewerkstelligen. Es lohnt daher, sich über das Umgestalten des eigenen Gartens Gedanken zu machen. Natürlich kommt ein auf längere Trockenphasen angepasster Grünbereich auch nicht ohne zusätzliche Bewässerung aus. Aber Sie können den Aufwand auf ein vertretbares Maß reduzieren und dafür sorgen, dass insgesamt ein nachhaltiges System entsteht, an dem Sie dauerhaft Freude haben.

Erdbeere, Pflanze , vertrocknet
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Richtig umgestalten – diese Maßnahmen helfen Grünflächen und Beeten durch den Sommer

Die beste Möglichkeit, Bereiche im Hinblick auf eine bessere Verträglichkeit mit Trockenheit anzupassen, ist das Umgestalten in einer möglichst naturnahen Erscheinung. Denn die Natur selbst schafft es seit jeher, sich auf derartige Veränderungen einzustellen. Warum also nicht einfach beim Profi abschauen und Bewährtes übertragen?

Bäume – wertvoller Schatten und aktive Wasserspeicher

Ein Baum hat das Potenzial, einen wertvollen Beitrag gegen anhaltende Trockenheit zu leisten. Sehen Sie Bäume beim Umgestalten so vor, dass sie Teile Ihres Gartens während der größten Mittagshitze in Schatten tauchen. Darüber hinaus reichen verschiedene Baumarten tief in die Böden hinein und sorgen durch ihr Wurzelgeflecht dafür, dass Wasser weniger rasch in tiefe Schichten versickert. Obwohl Bäume selbst Wasser brauchen, haben Sie damit das Potenzial, Feuchte im Erdreich zu erhalten. Über die große Blattoberfläche entsteht außerdem eine intensive Verdunstung, die spürbar zur Abkühlung der Umgebung beitragen kann.

Garten mit Gartenbank - Garten für Trockenheit umgestalten
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Trockenheitsliebende Pflanzen – weniger Wasser, weniger Pflege

Wählen Sie bei Neubepflanzungen trockenheitsliebende Pflanzen und sorgen Sie so dafür, dass der allgemeine Wasserbedarf sinkt. Nicht immer muss man dafür Beete und Pflanzungen komplett umgestalten. Oft reicht eine etwas andere Kombination von Pflanzenarten oder das Ergänzen einzelner Pflanzen für Trockenheit, die den bestehenden Bewuchs schützen. Gehen Sie hier behutsam Schritt für Schritt vor, gleicht die Anpassung Ihres Gartens eher einer natürlichen Metamorphose denn einem radikalen Neuanfang.

Sträucher – Barriere, Filter und Lebensraum

Das zusätzliche Pflanzen von Sträuchern bringt einen ähnlichen Effekt, lediglich im kleineren Maßstab. Auch Sträucher bieten Pflanzen einen Baldachin aus Blattwerk, der vor Trockenheit und Hitze Schutz bietet. Darüber hinaus bremsen Hecken und Sträucher den Wind, der über eine gesteigerte Verdunstung Trockenheit weiter begünstigt. Zuletzt finden in Sträuchern auch unzählige Tiere Schutz vor Sonne und Hitze, die zur Belebung Ihres Gartens und damit zu einem gesunden ökologischen Gleichgewicht beitragen.

PE-HD Druckrohr für Brauchwasser und als Verteilerrohr im Garten

Befestigte Flächen umgestalten – Wasser halten und speichern

Befestigte Wege und Terrassen sind Bereiche, die die Trockenheit weiter begünstigen. Hier fallende Niederschläge fließen ab, anstatt im Boden zu versickern. Natürlich gehören auch Sitzbereiche zu einer modernen Gartengestaltung dazu. Wählen Sie aber statt undurchlässiger Beläge sickerfähige Bauweisen, tragen Sie ein gutes Stück dazu bei, fallendes Niederschlagswasser an Ort und Stelle zu halten und im Boden zu speichern. Eine höhere Erdfeuchte bildet für Ihre Gartenpflanzen ein nutzbares Feuchtereservoir. Gleichzeitig führt mehr Bodenfeuchte durch Verdunstung zu einem flächigen, positiven Kühleffekt.

Teiche, Tümpel und Pfützen – Feuchtigkeit, die nach außen wirkt

Naturnahe Teiche erzielen denselben Effekt. Wichtig ist hierbei, nicht den klassischen Gartenteich mit Kunststoffschale zu nutzen, sondern auf eine naturnahe Gestaltung mit einer gewissen Durchlässigkeit in den Untergrund zu setzen. Bepflanzte Randzonen sorgen zudem für eine Kombination aus Schatten sowie Feuchtigkeit und schaffen so wichtige Zonen für ein gesundes und widerstandsfähiges Gartenklima. Aber auch Senken und Kuhlen sorgen über Pfützenbildung nach Regenereignissen für einen vergleichbaren Effekt. Ist Ihr Garten nicht umfassend eingeebnet, bieten Wasseransammlungen die gute Möglichkeit einer langsamen Versickerung, sodass der Regen auch tatsächlich in den oberen Bodenschichten gehalten wird und nicht ungenutzt nach unten absinkt.

Gartenteich - Garten für Trockenheit umgestalten
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Den Garten für Trockenheit umgestalten – mit der Tröpfchenbewässerung gut aufgestellt

Trotzdem geht es selten ganz ohne Bewässerung. Wichtig ist nun, ein System zu wählen, das Ihre Pflanzen bei Trockenheit gut versorgt und trotzdem nachhaltig und schonend mit den vorhandenen Ressourcen umgeht. Ein solches System ist die Tröpfchenbewässerung. Jede Pflanze wird über einen sogenannten Tropfschlauch versorgt. Durch eine Perforation im Schlauch sickert Gießwasser tropfenweise aus der Leitung und dringt umgehend und unmittelbar im Wurzelbereich in das Erdreich ein. So werden Verluste durch Abfließen oder Verdunsten verringert. Trotz zunehmender Trockenphasen können Sie durch die Umstellung Ihrer Bewässerung so spürbare Mengen an Gießwasser sparen.

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Zisternen, Tanks und andere Regenspeicher

Natürlich funktioniert kein Bewässerungssystem ohne ein leistungsfähiges Reservoir. Der Griff zum Leitungswasser ist nicht nur teuer, sondern steht auch dem Gedanken einer nachhaltigen Gartenwirtschaft fundamental entgegen. Seit jeher wird daher Niederschlag gesammelt. Wenn Sie Ihren Garten für Trockenheit umgestalten, sollte nun der Gedanke an ein ausreichend großes Wasserreservoir mit bedacht werden. Dabei leistet ein vielseitiger IBC Container mit Fallrohranschluss hervorragende Dienste. Andernfalls stoßen Sie zwar später im Jahr, aber trotzdem unweigerlich an die Grenzen Ihrer gärtnerischen Machbarkeit.

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So können Sie den Garten für zunehmende Trockenheit umgestalten – einfach, wirkungsvoll und nachhaltig

Trockenere Sommermonate führen dazu, dass unzählige Hausbesitzer ihre Außenbereiche umgestalten. Angepasste Pflanzenarten, eine durchdachtere Positionierung von Bäumen sowie Sträuchern und weniger versiegelte Fläche sind die Eckpfeiler beim Umgestalten. Hinzu kommt eine moderne, sparsame Bewässerung, um mit den vorhandenen Ressourcen verantwortungsvoll umgehen zu können. So gelingt Gartenbau auch im Zeichen des Klimawandels.