REKUBIK® Magazin
Der Sommer ist vorbei, die Tage werden kürzer und das Gartenjahr biegt langsam, aber sicher auf die Zielgerade ein. Für jeden Gärtner heißt das: Hochsaison! Denn im Herbst muss der Garten für den Winter und das neue Gartenjahr vorbereitet werden. Damit Ihre Beete und Ihr Rasen im Frühjahr wieder in voller Kraft erblühen, stehen vor der kalten Jahreszeit einige wichtige Tätigkeiten an. Damit Sie keinen wichtigen Punkt vergessen, finden Sie hier eine Checkliste, die Sie Schritt für Schritt durch die Arbeiten begleitet.
Warum muss man den Garten für den Winter vorbereiten?
Es mag so aussehen, als würden die Pflanzen im Winter einfach verwelken, ihre Blätter abwerfen oder das Wachstum einstellen, und damit wäre alles erledigt. Aber so einfach ist es nicht. Um Ihren Garten gut durch die kalte Jahreszeit zu bringen, sollten Sie ihn richtig auf den Winter vorbereiten. Dabei geht es nicht nur um den Schutz der Pflanzen, sondern auch darum, Bewässerungssysteme oder Gartenmöbel winterfest zu machen und Schäden durch Frost und Feuchtigkeit zu vermeiden.
Wann beginnt man damit, den Garten winterfest zu machen?
Die Vorbereitungen auf den Winter nehmen oft den gesamten Herbst in Anspruch. Mit einigen Vorbereitungsmaßnahmen können Sie schon beginnen, sobald die Pflanzen nicht mehr wachsen oder bestimmte Geräte nicht mehr gebraucht werden. Wichtig ist, die Arbeiten rechtzeitig abzuschließen, bevor es zu Frost oder anderen Wintereinflüssen kommt.
Punkt für Punkt – Die Checkliste, mit der man den Garten für den Winter vorbereiten kann
Mit unserer Checkliste können Sie Ihren Garten ganz entspannt winterfest machen. Sie hilft Ihnen, die Aufgaben im richtigen Moment zu planen – von den ersten Vorbereitungen im Herbst bis zu den letzten Handgriffen vor dem Frost. So können Sie die Arbeiten nach und nach in Ihrem eigenen Tempo erledigen, ohne etwas Wichtiges zu vergessen. Schließlich soll die Gartenarbeit vor allem Spaß machen und nicht zur Anstrengung werden.
Warum abgestorbene Pflanzenreste jetzt entfernt werden sollten
Zu Beginn der Wintervorbereitung sollten Sie abgestorbene Pflanzen abschneiden und entsorgen, um Ihre Beete sauber zu halten. Oft hört man von der sogenannten Gründüngung, bei der bestimmte Pflanzen im Boden verbleiben und sich dort zersetzen, um den Boden zu verbessern. Das funktioniert allerdings nur, wenn die Mikroorganismen im Boden bei milden Temperaturen arbeiten können. Bei gefrorenem Boden setzt keine Zersetzung ein – es entsteht stattdessen Fäulnis und Schimmel. Wenn Sie Ihren Boden so auf das Frühjahr vorbereiten, fördern Sie unerwünschte Fäulnisbakterien und Schimmelpilze, die Ihren Pflanzen schaden können. Entfernen Sie daher die meisten abgestorbenen Pflanzenreste, damit Ihre Beete gut belüftet und vorbereitet sind und gesund in die nächste Saison starten.
Umgraben – der Klassiker auf dem Weg in den Winter
Ist der Erdboden erst einmal leer, folgt die Arbeit, die in jedem Garten seit jeher vor dem Winter ansteht: das Umgraben. Indem Sie den Boden Scholle für Scholle lösen und das oberste nach unten drehen, können Sie ihn gut auf die neue Saison vorbereiten. Durch die Exposition der Wurzeln von Unkraut und verbliebenen Pflanzen frieren diese ab und das Beet kann ohne Altbewuchs gut vorbereitet ins neue Jahr starten. Gleichzeitig gefrieren die Schollen auf und zerfallen beim Tauen. So wird der Boden gelockert und insbesondere schwere Böden können besser durchwurzelt werden und Regenwasser deutlich einfacher leiten und speichern.
Leitungen leeren, Armaturen entfernen
Nachdem die Flora bereits winterfest ist, sollten Sie nun auch die Technik vorbereiten. Insbesondere die Gartenbewässerung spielt hier eine Rolle, da Wasser beim Gefrieren bekanntlich Volumen zulegt und die Kraft hat, Druckrohre zu sprengen und auch Gartenschläuche zu beschädigen. Nutzen Sie die Ablassventile installierter Leitungen und sorgen Sie dafür, dass alle mobilen Leitungen und Schläuche geleert und – soweit möglich – abgebaut und verstaut werden. Aufgeschraubte Bewässerungs-Armaturen sollten von Wasserhähnen entfernt werden, da sie die automatische Selbstentwässerung und damit den Frostschutz stören können.
Abdecken, einpacken und winterfest verstauen
Auch andere Gartenobjekte wie der Mähroboter, Sonnenschirme und Gartenmöbel sollten vorbereitet werden und vor dem Winter gereinigt, abgedeckt oder gleich frostsicher verstaut werden. Selbst ungenutzte Technik kann durch Kälte, Frost und Feuchtigkeit Schaden nehmen. Am besten verwenden Sie passgenaue Abdeckungen, die auf Form und Größe der jeweiligen Objekte abgestimmt sind und auch bei starkem Wind sicher halten. So schützen Sie Ihre Ausstattung gezielt vor den Wintereinflüssen, verhindern Schäden und verlängern die Lebensdauer Ihrer oft teuren Gartenmöbel und Geräte.
Nicht vergessen – auch im Spätherbst und im Winter braucht der Garten (etwas) Wasser
Auch wenn Sie Ihren Garten winterfest machen und für die kalte Jahreszeit vorbereiten, bedeutet das nicht, dass er im Winter komplett ’stillgelegt‘ wird. Im Boden, in Pflanzenresten und in mehrjährigen Pflanzen bleiben Organismen weiterhin aktiv, auch wenn die Pflanzen selbst eine Art Ruhezustand einnehmen. Vergessen Sie daher nicht, Ihren Garten auch während der Wintermonate zu bewässern. Abgesehen von Frostperioden sollte in langen Abständen mäßig gegossen werden, damit Trockenheit den Pflanzen nicht zusätzlich schadet.
So können Sie mithilfe der Checkliste ganz einfach den Garten für den Winter vorbereiten
Mit unserer Checkliste haben Sie eine praktische Orientierung, um Ihren Garten Schritt für Schritt auf den Winter vorzubereiten. Sobald Sie alle Punkte erledigt haben, können Sie sicher sein, dass Ihr Außenbereich bestens gegen die kalte Jahreszeit gewappnet ist. Jetzt bleibt Ihnen Zeit, sich entspannt auf andere schöne Dinge zu konzentrieren – wie die Vorfreude auf Weihnachten, die Planung des Winterurlaubs oder einfach gemütliche Hobbys im Warmen. Genießen Sie die Ruhe, die ein gut vorbereiteter Garten Ihnen schenkt, und freuen Sie sich auf das kommende Frühjahr!