« Wann ist das sinnvoll, wie setzen Sie das um? »
Bäume sind im Prinzip vollkommen autonom und kommen im Garten perfekt auch ohne jegliche Pflege zurecht. Dennoch kann es in besonders heißen und trockenen Sommern notwendig werden, sie zu bewässern. Ein tägliches Gießen ist dabei in der Regel aber nicht notwendig. Was es zu beachten gilt und wie man am besten vorgeht, erfahren Sie hier.
Was bei Bäumen anders ist
Im Sommer kommt man als Gartenbesitzer um regelmäßige Gartenbewässerung nicht herum. Die Pflanzen dort brauchen einfach Wasser, um wachsen und gedeihen zu können. Und sie benötigen in der Regel täglich eine ausreichende Menge davon. Eine Ausnahme bilden davon lediglich die Bäume. Sicher, auch für sie ist Wasser eine elementare Lebensgrundlage. Da sie aber weit tiefer wurzeln als alle anderen Pflanzenarten, sind sie auch in der Lage, Wasser aus sehr tiefen Schichten des Bodens nach oben zu befördern. Anders ausgedrückt: Ein Baum kann mit seinem weit verzweigten Wurzelwerk selbst unglaublich tief liegende Wasservorräte anzapfen und sich damit selbst versorgen. Eine regelmäßige Bewässerung ist daher nicht notwendig – jedenfalls nicht in einem normalen Sommer. Anders sieht das hingegen in besonders heißen und trockenen Sommern aus. Dann nämlich sind früher oder später auch die tieferliegenden Wasservorräte im Boden aufgebraucht und müssen aufgefüllt werden. Bäume zu bewässern ist allerdings nicht besonders schwer und auch nicht sehr aufwändig. Es müssen dabei lediglich ein paar Grundregeln beachtet werden.
Wann es wirklich nötig wird, Bäume zu bewässern
Wie bereits angedeutet: Ein Baum kommt auch im Garten sehr gut ohne die Zuwendung von uns Menschen zurecht. Es handelt sich dabei um ein absolut autonomes Gebilde, das im Prinzip keiner Pflegemaßnahmen bedarf. Die durchschnittliche Regenmenge eines durchschnittlichen Sommers reicht vollkommen aus, um seinen Wasserbedarf zu decken. Fallen allerdings gar keine Niederschläge und ist es gleichzeitig auch noch besonders heiß, kommt man um eine zusätzliche Bewässerung nicht herum. Noch sind derartige Sommer in unseren Breiten zwar die große Ausnahme, jedoch kann man im Zuge der Klimaerwärmung davon ausgehen, dass sie sich in Zukunft häufen werden. Als Faustregel lässt sich sagen: Hat es mehr als einen Monat lang nicht geregnet und liegen die Temperaturen tagsüber dauerhaft in einem Bereich zwischen 28 und 32 Grad Celsius oder höher, wird es höchste Zeit, auch Bäume zu bewässern. Der Wasserbedarf eines Baums lässt sich übrigens relativ leicht an schlaff herabhängenden Blättern ablesen. Ist das bei Laubbäumen der Fall, kann man getrost auch davon ausgehen, dass es auf die Nadelbäume zutrifft. Die herkömmliche Gartenbewässerung reicht für die Riesen dabei allerdings nicht aus. Sie sollten gesondert und ganz gezielt mit Wasser versorgt werden.
Bäume bewässern: So macht man es richtig
Das Gießen eines Baums wie überhaupt die gesamte Gartenbewässerung sollte immer am frühen Morgen erfolgen, wenn es draußen noch einigermaßen kühl ist. Der Grund dafür ist einfach: Das Wasser wird auf der Bodenoberfläche nicht sofort wieder verdunsten, sondern hat genügend Zeit, ins Erdreich eindringen zu können. Nur dort kann es wirklich von den Wurzeln der Pflanzen aufgenommen werden. Auf gar keinen Fall darf mittags oder am Nachmittag gegossen werden. Das wäre die pure Wasserverschwendung und würde absolut nichts bringen. Bei Bäumen ist dabei zu beachten, dass sie ihren Bedarf stets aus einem relativ großen Wasserreservoir decken. Es ist daher notwendig, dieses Reservoir im Boden gewissermaßen aufzufüllen. Dafür ist eine außerordentlich große Wassermenge auf einmal nötig. Bei einem einzigen Baum können locker mehrere hundert Liter anfallen. Dafür muss er aber auch nicht täglich gegossen werden. Je nach Wetterbedingungen reicht meist eine starke Wässerung im Monat aus. Welche Wassermenge dabei tatsächlich notwendig ist, lässt sich leider pauschal nicht sagen. Sie hängt nämlich nicht zuletzt auch von der Art, der Größe und dem Alter des Baumes ab. Ganz allgemein kann festgestellt werden: Umso größer und älter der Baumriese ist, desto mehr Wasser benötigt er. Nachgegossen wird dann, wenn die Blätter wieder schlaff werden.
Grundsätzlich ist es für alle Pflanzen im Garten sinnvoll, wenn sie direkt im Wurzelbereich gegossen werden. Das gilt natürlich auch für Gartenbäume. Bei ihnen ist allerdings dieser Wurzelbereich weit größer zu fassen. Es macht keinen Sinn, nur in der Nähe des Stammes zu gießen. Vielmehr muss der gesamte Wurzelbereich um den Baum herum abgedeckt werden – und der kann ziemlich weitläufig sein. Eine gute Orientierung bildet dabei die Baumkrone. Das Wurzelgeflecht unter der Erde wird in etwa die Fläche einnehmen, die die Krone oben in der Luft einnimmt. Sie sollte deshalb der Maßstab beim Gießen sein. Sinnvoll ist es sogar, noch etwas darüber hinaus zu gehen.
Regenwasser – das perfekte Wasser für die Baumbewässerung
Regenwasser ist ideal, um damit Bäume zu bewässern. Kein Wunder: Es handelt sich dabei gewissermaßen um die natürliche Wasserquelle eines Baums. Nun ist aber im Sommer das Problem, dass es nicht oder viel zu wenig regnet. Wer deshalb auf der sicheren Seite sein möchte tut gut daran, bereits im zeitigen Frühjahr damit zu beginnen, Regenwasser zu sammeln. Wer besonders viele Bäume im Garten stehen hat, sollte dabei einen gesonderten Wasservorrat für sie anlegen. Gesammelt wird das Wasser am besten in einem praktischen Intermediate Bulk Container (IBC) oder einem anderen Regenspeicher. Dabei ist die Anschaffung von zwei Speichern zu empfehlen – einer für die allgemeine Gartenbewässerung, einer speziell für den Baumbestand. Der IBC bietet dafür nicht nur das nötige Fassungsvermögen, sondern auch ein besonders leichtes Handling. So kann etwa problemlos ein Gartenschlauch angeschlossen werden, der die Bewässerung erheblich erleichtert. Die Regenwassernutzung hat im Übrigen noch einen weiteren positiven Effekt: Sie spart nämlich erheblich Kosten. Wie gesagt, die Baumbewässerung erfordert sehr große Wassermengen. Pro Baumgewächs und Gießvorgang können da schnell mal zwischen 300 bis 500 Liter zusammenkommen. Da freut sich der Geldbeutel dann darüber, wenn das Wasser kostenlos zu bekommen ist. Das Bewässern eines Baums muss also nicht teuer sein.
Praktisches Zubehör, um Bäume zu bewässern
Regenspeicher plus Regensammler bilden so etwas wie die Grundlage für das Bewässern. Um sich dabei aber das Leben leichter zu machen, empfiehlt sich allerdings die Anschaffung von weiterem Zubehör. Unabdingbar ist ein Gartenschlauch. Kein Mensch wird es sich antun, große Wassermengen per Gießkanne zum Ziel zu schleppen. Wichtig ist darüber hinaus ein passender Sprühaufsatz für das Schlauchende. Hier eignen sich runde Aufsätze, mit denen sich eine große Fläche abdecken lässt natürlich besonders gut. Von Regnern oder Sprinklern sollte man hingegen im Zusammenhang mit der Baumbewässerung die Finger lassen. Die Streuverluste sind bei ihnen viel zu hoch; die Streuung in diesem Maße nicht nötig. Sie eignen sich besser für die Rasenflächen im Garten.
Da häufig der Wasserdruck im IBC nicht ausreicht, um größere Entfernungen damit überbrücken zu können, ist auch die Anschaffung einer günstigen Gartenpumpe sinnvoll. Und noch ein wichtiges Zubehör sollte in diesem Zusammenhang nicht fehlen: Eine passgenau Abdeckhaube für den Container. Das Wasser für die Bewässerung der Bäume muss häufig sehr lange gelagert werden. Damit es möglichst frisch und frei von Algen bleibt, empfiehlt sich ein effektiver Lichtschutz – und genau den bietet eine Abdeck- oder Thermohaube für IBCs.