« Der Wassertank als Teamplayer »
Wenn das Volumen eines einzelnen Tanks nicht ausreicht, macht es Sinn, mehrere IBC Container zu verbinden. Aus einem Wassertank wird so eine Wassertankbatterie, die dann natürlich auch deutlich mehr fassen kann. Damit so eine Batterie entsteht, braucht es zwingend sogenannte Tankverbinder, die gewissermaßen erst die Verbindung herstellen. Wie diese IBC Verbinder funktionieren, wie man sie anbringt und worauf es beim Kauf unbedingt zu achten gilt, erfahren Sie hier.
Wenn ein Tank nicht ausreicht
Manchmal muss es einfach etwas mehr sein. Ein Intermediate Bulk Container hat zwar ein beeindruckendes Fassungsvermögen von mindestens 600 Litern, nicht selten aber benötigt man deutlich mehr Volumen. Gerade bei der Regenwassernutzung ist das bekanntlich durchaus öfter der Fall. Was macht man dann? Eine Lösungsmöglichkeit ist, den Tank mit einem weiteren zu kombinieren. Dafür nutzt man sogenannte IBC Verbinder. Auf diese Weise lässt sich das Fassungsvermögen locker verdoppeln, ohne dass Abstriche beim Bedienkomfort gemacht werden müssten. Die Befüllung des Tanks und die Entnahme von Wasser erfolgt bequem wie bisher. Die Menge, die die der ersten Tankeinheit entnommen wird, fließt automatisch aus der zweiten Einheit nach. Und was mit zwei Wassertanks klappt, funktioniert auch mit drei, vier oder noch mehr Einheiten. Die Verbinder als die zentralen Elemente des Systems lassen sich relativ einfach selbst installieren. Wichtig ist dabei allerdings, die genau passenden Teile zu kaufen. Im Grunde ist das dann aber auch die einzig wirkliche Herausforderung, wenn es darum geht, IBCs zu verbinden.
Wie man den richtigen IBC Verbinder findet
Die Tankblase eines jeden Intermediate Bulk Containers ist mit einem Auslaufhahn versehen. Er ist ein fester Bestandteil des Kunststofftanks, der jedoch abgeschraubt werden kann. Entfernt man den Hahn, tritt ein sogenannter Auslaufstutzen mit einem Außengewinde zutage. Dieser Stutzen ist der Ansatzpunkt für die Verbindung. Im Prinzip wird also eine Verbindung zwischen einem Auslaufstutzen und einem anderen hergestellt. Das Problem dabei: Auslaufstutzen ist nicht gleich Auslaufstutzen. Je nach Hersteller, ursprünglichem Zweck und Fassungsvermögen des Tanks unterscheiden sie sich zum Teil ganz erheblich. Dabei kommt es vor allem auf den Außendurchmesser des Stutzens und die Art des Gewindes an. Beides sollte man kennen, will man den passenden Verbindungsaufsatz finden. Angaben dazu findet man auf dem Produktblatt, das jedem Container beiliegen sollte. Fehlt dieses, helfen nur die persönliche Inaugenscheinnahme und das Nachmessen. In sehr vielen Fällen kann der IBC Verbinder auch direkt an den Auslaufhahn angeschlossen werden. Ein Großteil der heute verbauten Auslaufhähne hat ein S60x6 Grobgewinde. Die Zahlen bedeuten, dass der Außendurchmesser 60 Millimeter beträgt und die Gewindesteigung sechs Millimeter. Zu diesen Maßen muss der Tankverbinder passen. Häufig wird das S60x6 noch durch Bezeichnungen wie DN50 oder NW50 ergänzt. Der Standard ist in der DIN Norm 6131 geregelt. All diese Angaben helfen dabei, das genau passende Gegenstück zu finden.
Wassertanks zusammenschließen: So funktioniert der Einsatz von Verbindern
Bislang war nur von den Aufsatzstücken die Rede, die direkt am Stutzen bzw. dem Auslaufhahn eines Containers angebracht werden. Um eine Verbindung herstellen zu können, braucht es aber mehr – nämlich eine Rohrleitung oder einen Schlauch. Die Leitung bzw. der Schlauch bilden das eigentliche Verbindungsstück. Durch sie fließt nach der Montage schließlich das Wasser. Damit dies gelingt, müssen sie in die passenden Längen gebracht und dann an den jeweiligen Verbindungsstücken, die man übrigens häufig einfach nur Adapter nennt, befestigt werden. Die geschieht durch das Aufstecken des Rohres bzw. des Schlauchs und die anschließende Fixierung mittels eine verschraubbaren Klemme. Ob man sich dabei nun für ein Kunststoffrohr oder einen Schlauch entscheidet, bleibt jedem selbst überlassen. Letzteres erweist sich in vielen Fällen als flexibler. Das gilt vor allem dann, wenn die Behälter nicht direkt beieinander, sondern etwas versetzt stehen. Bei Kunststoffrohren fehlt diese Flexibilität hingegen. Sie präsentieren sich als die ideale Lösung, wenn beispielsweise zwei übereinandergestapelte Tanks verbunden werden. In diesem Zusammenhang sei auch klargestellt: Jeder Intermediate Bulk Container lässt sich stapeln. Bis zu drei übereinander gestellte Behälter stellen kein Problem dar.
Eine wahre Tank-Batterie aufbauen mit IBC Verbinder-Sets
Wer einen besonders großen Garten hat, braucht für die Bewässerung der Pflanzen auch besonders viel Wasser. Meist reichen dafür auch zwei miteinander verbundene Container nicht aus. Zum Glück lassen sich durch Tankverbinder beliebig viele Behälter miteinander kombinieren. Man konstruiert dann eine Art riesigen Wassertank, der aus einzelnen Einheiten besteht. Gerne ist in diesem Fall von einer Batterie die Rede. Die IBC Verbinder werden dabei wie oben ausgewählt und installiert. Allerdings müssen sie nicht einzeln gekauft werden. Mittlerweile sind Komplett-Sets erhältlich, die außer dem Schlauch- bzw. Rohrmaterial alles beinhalten, was es für die Verbindung von bis zu sechs Behältern braucht.
Koppelt man auf diese Weise die einzelnen Tanks stellt sich natürlich die Frage nach dem Platzbedarf. Sie in einer Reihe zu platzieren kann da schnell zum Problem werden. Empfehlenswert ist in so einem Fall, die Wassertanks übereinander zu stapeln und damit eine Wand zu konstruieren. Alle gängigen Verbinder machen das problemlos mit. Und die Wand selbst lässt sich dann auch noch als Gestaltungselement im Garten nutzen.