« Lebensmittelhygiene durch richtige Temperierung sichern »
Gerade in den Verarbeitungsprozessen der Lebensmittelindustrie spielt die richtige Temperatur der benötigten Zutaten eine nicht zu unterschätzende Rolle. Meist besteht ein direkter Zusammenhang zwischen der Viskosität flüssiger Lebensmittel und deren Temperatur. Mit einem IBC-Heizmantel oder einer Fassheizung lässt sich eine konstant hohe Temperatur mühelos gewährleisten. Was man über den Einsatz der Heizmäntel wissen sollte und wie diese ganz spezielle Heizung funktioniert, steht hier.
Schutz vor Frost
Nicht nur im Winter ist ein Mantel für uns Menschen eine feine Sache. Er hält uns nicht nur warm, sondern bewahrt uns zumindest bis zu einem gewissen Grad vor Schnee und Regen. Praktisch und sehr leicht anzuwenden, ist er obendrein. Kein Wunder also, dass auch die Industrie damit begonnen hat, das Mantelprinzip in ihre komplexen Produktionsprozesse zu integrieren. Vor allem die Lebensmittelindustrie tat sich dabei schnell hervor. Flüssige Lebensmittel verändern unter dem Einfluss von Kälte und Wärme häufig ihre Konsistenz. Die maschinelle Weiterverarbeitung kann dann schwierig oder sogar unmöglich werden. Man denke hier nur beispielsweise an Honig. Schon bei einem geringen Absinken der Temperaturen kann er hart oder zumindest sehr zähflüssig werden. Deshalb tut man gut daran, ihn möglichst warm und damit fließfähig zu halten. Und genau an diesem Punkt kommen Heizmäntel ins Spiel. Um das Fass oder den Intermediate Bulk Container (IBC) mit Honig gestülpt halten sie den Behälter schon von Hause aus warm. Allerdings lässt sich der Effekt sogar noch deutlich steigern – und zwar ganz einfach dadurch, indem der Mantel elektronisch erwärmt wird.
So funktioniert ein Heizmantel für ein Fass oder einen IBC
Auf einen Nenner gebracht lässt sich sagen: Heizmäntel halten warm und können einen Behälter darüber hinaus auch erwärmen. Ein bisschen ist es so wie bei Omas Heizdecke – wenn es zu kalt im Bett wurde, hat sie die elektrische Decke eingeschaltet und sich dann in sie gekuschelt. Bei einem modernen Heizmantel für flüssige Lebensmittel ist es ganz ähnlich. Der Mantel selbst besteht aus einem wärmespeichernden und leicht wärmeleitenden Gewebe. Heute handelt es sich dabei zumeist um ein Silikongewebe für den Heizmantel, das mit Glasfasermaterial isoliert wird. Im Mantelgewebe selbst findet sich dann meist noch eine Heizspirale, die für die Erzeugung der Wärme zuständig ist. Gesteuert wird diese Spirale durch ein Thermostat. Bei hochwertigen Geräten lässt sich das Thermostat stufenlos regulieren. Üblich ist dabei ein Spektrum, das zwischen 0 und 200 Grad Celsius liegt. Vor diesem Hintergrund verwundert es dann auch nicht, warum immer wieder von einer Fassheizung die Rede ist. Genau das tut der Mantel nämlich – er beheizt das Fass von außen und damit natürlich auch dessen Inhalt. Über die Temperaturregulierung lässt sich folglich auch die gewünschte Konsistenz des Lebensmittels im Fass herstellen und aufrechterhalten. Das Prinzip ist also denkbar einfach.
Worauf man beim Kauf einer Fassheizung achten sollte
Jede Heizung weist gewisse Unterschiede auf. Das kennt man von der Zentralheizung aus dem Haus. So verhält es sich auch beim Heizmantel. Mittlerweile gibt es sehr viele Modelle auf dem Markt. Vor dem Kauf sollte man sich deshalb sehr genau darüber im Klaren sein, was man eigentlich braucht. Ausgangspunkt der Entscheidungsfindung sind stets die Behälter, in denen die warmzuhaltende Flüssigkeit gelagert wird. Damit Heizmäntel optimal funktionieren und beim Heizbetrieb möglichst Energie verschwenden, muss er passgenau und eng am Behälter anliegen. Es kommt zunächst also auf die Form an.
Ein Fass benötigt einen anderen Mantel als etwa ein IBC Container. Für unterschiedliche Formen und Größen gibt es deshalb auch unterschiedliche Modelle für Fassheizer. Der zweite wichtige Punkt ist die Leistungsfähigkeit des Geräts. Eine Temperatur von bis zu 200 Grad Celsius lässt sich zumindest theoretisch mit jeder dieser Heizungen erzielen. Die Frage ist nur, wie lange das dann dauert. Wenn Schnelligkeit gefragt ist, sollte es auf jeden Fall ein Modell mit einer sehr hohen Leistungskraft sein. Die Leistung ist ebenso abhängig von der Größe des Behälters und meist schon darauf abgestellt. Schlussendlich sollte sich die Heizung auch leicht anlegen und abnehmen lassen. Aufwendige Arbeiten in diesem Zusammenhang würden nur die reibungslose Produktion aufhalten. Empfehlenswert sind in diesem Zusammenhang auf jeden Fall Modelle, die einfach nur über den Behälter gestülpt und dann mit simplen Spanngurten befestigt werden.
Heizmäntel und die Verarbeitung von flüssigen Lebensmitteln: Immer kommt es auf die Hygiene an
Wer Lebensmittel verarbeitet, bewegt sich in einem sehr sensiblen Bereich. Penible Sauberkeit und ein Höchstmaß an allgemeiner Hygiene sind absolute Pflicht. Gerade bei flüssigen Lebensmitteln ist die Gefahr einer Verschmutzung oder auch Verkeimung nämlich groß. Heizmäntel für Lebensmitteltanks müssen deshalb stets penibel gereinigt werden – und zwar am besten nach jedem Gebrauch. In diesem Zusammenhang sollte man sich auch klarmachen, welche große Bedeutung die Konsistenz der Lebensmittel für ihre Qualität hat. Ein Fassheizer sorgt deshalb nicht nur für eine möglichst ungestörte Produktion, sondern schützt auch den Inhalt des Fasses. Eine fest gewordene Zuckermelasse beispielsweise würde nicht nur die Maschinen beschädigen, sondern wäre auch ungenießbar. Kurzum: Jeder dieser ganz speziellen Heizungen sorgt nicht nur für Sicherheit, sondern gerade auch für die so wichtige Qualität.