« Wenn IBC Container ein neues Leben beginnen »
Es muss nicht immer alles neu sein, auch Gebrauchtes und Ausrangiertes kann mitunter noch wertvolle Dienste leisten. Das gilt nicht zuletzt auch für ausrangierte Intermediate Bulk Container. Nach der Rekonditionierung, also der Aufarbeitung, lassen sie sich wieder auf vielfältige Weise verwenden. Auf was es beim Rekonditionieren ankommt und wann man besser einen neuen IBC Container kaufen sollte, erfahren Sie hier.
Second Chance for Best Quality
Um einen der beliebten Tanks samt Kunststoffblase zu produzieren, sind nicht nur hochwertige Rohstoffe vonnöten, sondern auch jede Menge Energie. Klar, dass ein gebrauchter IBC Container, der ansonsten noch in Ordnung ist, nicht unbedingt gleich im Müll entsorgt werden sollte. Viel sinnvoller ist es stattdessen, ihn aufzuarbeiten und einer neuen Verwendung zuzuführen. Man spricht in diesem Zusammenhang von Rekonditionierung. Die Tanks werden dabei nicht nur gründlich gereinigt, sondern auch generalüberholt. Das schont nicht nur die Umwelt, sondern sorgt auch für deutlich niedrigere Kosten.
Tatsächlich sind die meisten Container, die sich heute als Teil der Bewässerungstechnik in Privatgärten finden lassen, rekonditioniert worden. Aber auch im gewerblichen oder industriellen Bereich kommen aufgearbeitete IBCs regelmäßig zum Einsatz. In der Regel sorgt die Rekonditionierung dafür, dass der Tank problemlos weiterverwendet werden kann. Lediglich für die Lagerung und den Transport von Gefahrgütern kommt er nicht mehr in Frage.
Warum muss überhaupt rekonditioniert werden?
IBCs sind enorm robuste Behältnisse. Unter normalen Umständen und bei sachgerechter Behandlung, sind sie eigentlich nicht kaputt zu kriegen. Sicher, an der Auslaufarmatur und an den Dichtungen können sie Verschleißerscheinungen zeigen. Beides lässt sich jedoch relativ problemlos und kostengünstig ersetzen. Warum also sollte ein IBC, der gebraucht ist, durch einen neuen ersetzt werden, wenn er nicht gerade schwer beschädigt wurde? Der Grund dafür ist, weil er nur für einen begrenzten Zeitraum für die Lagerung und den Transport von bestimmten Stoffen verwendet werden kann. So robust und widerstandsfähig IBCs auch sein mögen, besonders aggressiven und gefährlichen Stoffen können sie unter Umständen nur für eine gewisse Zeit standhalten.
Der Gesetzgeber schreibt deshalb vor, dass IBCs mit einer Kunststoffblase, maximal fünf Jahre lang für die Lagerung und den Transport von gefährlichen Gütern verwendet werden dürfen.
Geregelt ist das unter anderem in der Gefahrgutverordnung. Das heißt aber nun nicht, dass nach Ablauf dieser Frist, eine konkrete Gefahr bestünde. Man will vielmehr auf Nummer sicher gehen und möglichen Sicherheitsrisiken vorbeugen. Im Umkehrschluss bedeutet das natürlich auch, dass rekonditionierte IBCs für gefährliche Stoffe tabu sind. Unternehmen, die mit derartigen Stoffen arbeiten, müssen folglich auf Neuware zurückgreifen.
Wie läuft die Rekonditionierung ab?
Die Rekonditionierung von IBCs, die gebraucht sind, wird in der Regel von darauf spezialisierten Firmen durchgeführt, die dabei nach einem bestimmten Schema vorgehen. Am Beginn steht stets die genaue Begutachtung, um eventuelle Beschädigungen an der Blase, am Gitterkorb oder dem Unterbau festzustellen. Im Anschluss erfolgt dann eine gründliche Reinigung von innen und außen. Heißes Wasser, Reinigungsmittel und meistens auch ein Hochdruckreiniger kommen zu Einsatz. Um das richtige Reinigungsmittel verwenden zu können, ist es für den Aufbereiter zwingend erforderlich, dass er genau weiß, welche Stoffe in dem Container gelagert wurden. Nur so lassen sich unerwünschte chemischen Reaktionen mit eventuellen Anhaftungen vermeiden. Gereinigt wird im Übrigen auch die Gitterbox, von der insbesondere die oft zahlreich aufgeklebten Etiketten entfernt werden, sowie der Unterbau.
Im nächsten Schritt werden alle Armaturen, Verschlüsse und Dichtungen entfernt und entsorgt. Zu einer fachgerechten Rekonditionierung gehört nämlich zwingend, dass diese Teile ausgetauscht und durch Neuware ersetzt werden. Der Grund dafür liegt auf der Hand: Niemand kann bei gebrauchten Verschleißteilen sagen, wie lange sie noch funktionstüchtig sind. Da tut man gut daran, sie von vorneherein zu wechseln. Abschließend werden dann eventuelle Beschädigungen an der Gitterbox oder der Europalette, auf der die gesamte Konstruktion aufliegt, repariert. Im besten Fall hat man dann einen IBC, der gebraucht ist, aber wie neu wirkt.
Für was kann der generalüberholte Container verwendet werden?
Wie bereits erwähnt, eignen sich rekonditionierte IBCs als Regenwasserspeicher oder als Wassertank ideal. Angst vor einer Kontamination des Wassers durch Reststoffe im Tank muss man dabei definitiv nicht haben. Auch als Tiertränke oder als kleiner Pool für Kinder kann der überholte IBC Container nach ein paar Umbaumaßnahmen verwendet werden.
In letzter Zeit erfreuen sich zudem stylische Möbelstücke wie etwa Stehtische oder Theken, die aus IBCs gebaut werden, zudem großer Beliebtheit. Klar, dass es dafür ebenso wenig neue Tanks braucht wie für Leuchtelemente und Leuchtmöbel, die ebenfalls gerne aus den guten Stücken gebastelt werden.
Darüber hinaus steht auch der Verwendung in Gewerbe und Industrie nach der Rekonditionierung nichts im Wege – vorausgesetzt, es werden keine Gefahrstoffe darin gelagert. Vor allem Handwerksbetriebe und kleinere Unternehmen machen sich diese kostengünstige Möglichkeit zunutze.
Rekonditionierung beim IBC – eine kluge Alternative
Gebraucht ja, aber dennoch vielseitig verwendbar – die Rekonditionierung von IBCs leistet zwischenzeitlich einen wichtigen Beitrag zum Schutz der Ressourcen. Sie liegt damit voll im Trend. Vielen Menschen, egal, ob es sich dabei um Privatpersonen oder um Entscheider in Unternehmen handelt, ist die Wegwerfmentalität, die noch immer in weiten Teilen unserer Gesellschaft herrscht, ein Graus. Wieso sollte man auch etwas wegwerfen bzw. gar aufwendig entsorgen, wenn es noch funktioniert und verwendet werden kann? Rekonditionierte IBC Container sind deshalb tatsächlich eine verdammt kluge Alternative.