« Kunststoffpaletten für „Flexible Intermediate Bulk Container“ »
Big Bags sind mittlerweile zu wichtigen Industrieverpackungen geworden, die sich auf vielfältige Weise einsetzen lassen. Allerdings können sie häufig nicht so ohne Weiteres transportiert werden – jedenfalls dann nicht, wenn man gerade keinen Kran zur Hand hat. Tatsächlich ist es durchaus eine kleine Herausforderung, Big Bags zu transportieren. Warum Kunststoffpaletten für die praktischen Säcke als Unterbau eigentlich unabdingbar sind und welche Vorteile sich gerade beim Transport mit sich bringen, können Sie hier lesen.
Industrie- und Transportverpackungen gibt es mittlerweile viele
Es scheint so, dass die unterschiedlichen Verpackungen mehr und mehr differenziert werden. Es geht darum, zumindest für bestimmte Produkt- oder Materialgruppen genau die passende Verpackungsart zu finden. Die Beweggründe dahinter liegen relativ klar auf der Hand: Zum einen soll die Verpackung einen möglichst sicheren, auf das zu transportierende Material abgestimmten Transport ermöglichen. Zum anderen geht es immer auch darum, einen effektiven, effizienten und damit auch kostensparenden Warentransport zu gewährleisten.
Dazu muss man wissen: Das für Rohmaterialien und Waren nach wie vor am häufigsten genutzte Transportmittel ist der LKW. Folglich macht es Sinn, Verpackungs- und Transportbehältnisse auf die spezifischen Bedingungen einer Lkw-Ladefläche abzustimmen. Um beispielsweise Big Bags transportieren zu können, ist es mehr als sinnvoll, sie auf Paletten zu stellen. Auf diese Weise lässt sich nahezu jeder LKW relativ leicht und vor allem unter der perfekten Ausnutzung des vorhandenen Platzes beladen. Empfehlenswert sind dabei natürlich vor allem Paletten aus Kunststoff – und zwar ganz einfach, weil sie weniger wiegen als Holzpaletten.
Was genau ist eigentlich ein Big Bag?
Aus dem Englischen ins Deutsche übersetzt ist ein Big Bag ein großer Sack oder eine große Tasche. Genauso sieht er dann auch aus. Es handelt sich dabei tatsächlich um ein sack- bzw. taschenartiges Gebilde, indem insbesondere Schüttgut gelagert und transportiert werden kann. Passenderweise ist der Big Bag dann auch noch mit mindestens zwei Henkeln ausgestattet, an denen er sich mit einem Gabelstapler oder einem Kran hochheben lässt. Diese Verpackungsart ist noch relativ jung. Sie wurde erst Ende der 1970er Jahre eingeführt. Interessant ist die offizielle Bezeichnung, unter der sie geführt wird, nämlich Flexible Intermediate Bulk Container (FIBC). Der Name erinnert nicht ganz zufällig an den Intermediate Bulk Container (IBC).
Big Bags erfüllen ganz ähnliche Aufgaben und sind ähnlich praktisch wie IBCs. Allerdings eignen sie sich naturgemäß nicht für Flüssigkeiten, sondern in erster Linie für Schüttgut. Transportiert werden damit ganz unterschiedliche Güter. Die Spanne reicht dabei von Holzpellets und Baustoffen wie etwa Schotter über diverse Kunststoffgranulate und Saatgut bis hin zu Mandeln und Kakaobohnen. Mitunter werden sie auch für die Müllentsorgung genutzt, da sich das Material in einer Müllverbrennungsanlage problemlos verbrennen lässt.
Apropos Material: Ein FIBC wird aus Kunststoff gefertigt. Meistens handelt es sich dabei um Polypropylen, das zu einem dichten, sehr belastbaren Gewebe verwebt wurde. Das Fassungsvermögen des Sackes bzw. der Tasche liegt in der Regel zwischen 1 000 und 1 500 Litern. Die maximale Gewichtsbelastung beläuft sich bei den meisten Modellen auf 1 000 Kilogramm. Passenderweise nimmt ein voll befüllter FIBC in etwa die Fläche einer Europalette ein. Eine derartige Europalette bietet sich darum geradezu als Ergänzung für das sackartige Gebilde an.
Kunststoffpaletten – die perfekte Ergänzung, um Big Bags transportieren zu können
Die Verpackung von Gütern ist das eine, das Transportieren das Andere. Wer ein, derart sackartiges und mit beweglichen Materialien, befülltes Gebilde transportieren möchte, sieht sich relativ schnell vor Probleme gestellt. Die lassen sich komplett vermeiden, wenn der Sack auf einen möglichst stabilen Unterbau gestellt wird. Genau an dieser Stelle kommen Industriepaletten bzw. standardisierte Paletten ins Spiel. Eine Palette kann dabei nicht nur für einen sicheren Stand sorgen. Sie ermöglicht es vor allem, ein ansonsten schwer zu handhabendes Gebilde wie einen Flexible Intermediate Bulk Container erstaunlich einfach bewegen zu können. Dank der Paletten-Konstruktion können nun nämlich Hubwagen und Gabelstapler zum Einsatz kommen. Und auch die Platzausnutzung auf der Ladefläche eines LKWs lässt sich auf diese Weise optimieren. Die Ladeflächen sind nämlich in den allermeisten Fällen darauf ausgelegt, jeweils zwei Industriepaletten nebeneinander platzieren zu können. Kurzum: Durch eine Palette als Unterbau gewinnt der FIBC enorm an Funktionalität.
Dabei empfiehlt sich vor allem die Verwendung einer Leichtpalette. Der Grund dafür ist geradezu simpel: Man spart schlicht Gewicht. Da die Kosten für den Transport beim LKW zwangsläufig mit dem Dieselverbrauch zusammenhängen, ist es natürlich von Vorteil, Gewicht zu reduzieren. Über viele Jahrzehnte hinweg waren Holzpaletten in Sachen Industrieverpackungen das Maß aller Dinge. Mittlerweile setzen sich allerdings mehr und mehr Paletten aus Kunststoff durch. Kein Wunder: Sie sind einerseits deutlich leichter als ihre Schwestern aus Holz, stehen denen andererseits aber in nichts nach. Kunststoffpaletten werden meistens aus High Density Polyethylen (HDPE) hergestellt. Dabei handelt es sich um einen äußerst robusten und belastbaren Kunststoff, der weitgehend temperaturbeständig ist.
Im Gegensatz zu Holzpaletten lassen sich Paletten aus Kunststoff übrigens auch deutlich leichter und effektiver reinigen. Sie kosten in der Anschaffung zwar ein klein wenig mehr, jedoch machen sie das durch eine längere Lebensdauer schnell wieder wett. Um Big Bags zu transportieren, bietet sich eine Leichtpalette förmlich an.
Big Bags transportieren: Alles eine Frage der richtigen Kombination
Big Bags sind ebenso einfache wie geniale industrielle Verpackungen. Sie sind enorm kostengünstig, sehr belastbar und vielseitig einsetzbar. Würde es sie noch nicht geben, müsste man sie wahrscheinlich erfinden. Richtig perfekt werden sie aber jeweils erst in Kombination mit einer Kunststoffpalette. Sie macht aus einem Big Bag ein flexibel einsetzbares Verpackungsmaterial, das sich dann vor allem einfacher transportieren lässt. Ganz zu schweigen, dass das Handling des mitunter unförmigen FIBC dadurch insgesamt enorm erleichtert wird.