« Wann 300 l völlig ausreichend sind »
Auch bei einem IBC Container gilt: Es kommt nicht unbedingt auf die Größe an! Tatsächlich kann ein platzsparendes Fassungsvermögen von 300 l vollkommen ausreichend und in so manchem Fall auch die einzig mögliche Lösung sein. Warum kleine IBC Container jeder Regentonne überlegen sind und was sie sonst noch auszeichnet, können Sie hier lesen.
Big is beautiful?
Na ja, das gilt natürlich nicht immer. Mal abgesehen davon, dass Größe sowieso relativ ist, erweist sich eine große Lösung in vielen Fällen nicht als die beste. Was ganz allgemein im Leben gilt, lässt sich auch problemlos auf Wassertanks bzw. Intermediate Bulk Container (IBC) übertragen. Tatsächlich sind kleine Wassertanks in vielen Fällen die einzig mögliche Lösung. Das Problem mit der Größe ist nämlich, dass sie relativ viel Platz bzw. Raum beansprucht. Geht es um die Bewässerung des eigenen Gartens, dann ist dieser Platz oft nicht vorhanden.
Wer etwa in einem Tank Regenwasser sammeln möchte, hat wenig Interesse daran, ein großes Hindernis an prominenter und gut sichtbarer Stelle zu platzieren. Sicher, ein großer Wassertank nimmt mehr Regenwasser auf als ein kleiner. Im Zweifelsfall bringt das aber wenig, wenn der Tank permanent im Weg steht. Ein IBC für 300 l, also mit einem Fassungsvermögen von 300 Litern, ist da eine clevere Alternative. Es handelt sich um den kleinsten IBC überhaupt. In Sachen Funktionalität steht der kleine Tank seinen großen Brüdern jedoch in nichts nach.
Die Maße von kleinen IBC Containern
Die Größe von IBCs wird durch das jeweilige Fassungsvermögen ihrer Tankblase bestimmt. Werden die Tanks für die Bewässerung genutzt, haben sie in der Regel ein Fassungsvermögen von 600, 800 oder auch mal 1.000 Litern. Lange Zeit war die 600-Liter-Variante der kleinste IBC Tank, der auf dem Markt erhältlich war. Das hat sich zum Glück längst geändert. Im Vergleich zu den anderen Varianten ist die 300-Liter-Version schon beinahe so etwas wie ein Winzling. Er kann allerdings immer noch deutlich mehr Wasser oder andere flüssige Inhalte aufnehmen als die meisten klassischen Regentonnen. Sein großer Pluspunkt ist unabhängig davon seine kompakte Bauweise. Mit einer Breite von 80 Zentimetern, einer Länge von 60 Zentimetern und einer Höhe von 100 Zentimetern benötigt er verhältnismäßig wenig Grundfläche. In der Standard-Variante misst die an der Oberseite angebrachte und mit einem Schraubverschluss versehene Einfüllöffnung 150 mm bis 225 mm im Durchmesser. Der an der Frontseite angebrachte Ablasshahn zur einfachen Entleerung des Inhalts weist als Standarddurchmesser von 50 mm (2 Zoll) auf. Der kompakte Container bringt zudem nur ein Gewicht von 15 bis 25 Kg auf die Waage, was die Flexibilität zusätzlich erhöht. Trotz der geringeren Größe ist das Gebinde aber stabil und so konstruiert, dass es gestapelt werden können, um den Lagerraum effizient zu nutzen.
Da beim Sammeln von Regenwasser der Wassertank möglichst nahe an einem Fallrohr am Haus platziert werden sollte, dort aber bekanntlich wenig Platz vorhanden ist, bietet sich der kleine IBC Tank dafür geradezu an. Und um es ganz deutlich zu sagen: er weist alle Vorzüge auf, die unweigerlich zu IBCs gehören. Besonders erwähnenswert ist in diesem Zusammenhang, dass er über eine sehr stabile Kunststoffpalette verfügt. Außerdem ist er lebensmittelecht. Beide Features erweitern logischerweise das Einsatzspektrum enorm.
Wo die 300-Liter-Version überall zum Einsatz kommen kann
Wie wir gesehen haben, weisen kleine IBC Container naturgemäß auch ein kleineres Fassungsvermögen auf. Sollen sie für die Gartenbewässerung verwendet werden, machen sie folglich auch eher in kleineren Gärten Sinn. Um große Rasenflächen mit Wasser zu versorgen, reicht der Inhalt in den allermeisten Fällen nicht aus. Wer jedoch nur ein paar Gemüsebeete und vielleicht eine Blumeninsel gießen muss, ist mit dem Minitank bestens bedient. Die Verwendungsmöglichkeiten beschränken sich jedoch nicht allein auf den Garten und auf die Bewässerung.
Nur zur Erinnerung: Der IBC 300 l ist lebensmittelecht. Deshalb kann er beispielsweise auch bei Freiluftveranstaltungen als Trinkwasserreservoir gute Dienste leisten – und zwar unabhängig davon, ob es sich um eine private Party oder ein gewerbliches Event handelt. 300 l sind bei so einem Ereignis häufig vollkommen ausreichend. Praktisch ist diese Tankversion aber auch für alle lebensmittelverarbeitenden, eher handwerklich arbeitenden Betrieben. Zu denken wäre hier etwa an kleine Bäckereien und Metzgereien, die immer wieder flüssige Lebensmittel wie etwa Milch oder Sirupe einlagern müssen. Dass das Ding klein ist, führt in den oftmals ebenfalls kleinen Räumlichkeiten dieser Einrichtungen normalerweise zu keinen Platzproblemen. Ganz im Gegenteil: Die eher kompakte Bauweise eröffnet eher neue Optionen in der Platzaufteilung, beispielsweise einer Backstube.
Kleine Wassertanks – klein, aber durchweg oho
Kleine IBC Container sind noch nicht weit verbreitet. Der Grund dafür dürfte schlicht sein, dass viel zu wenig bekannt ist, dass es diese Variante überhaupt gibt. Man darf getrost annehmen, dass sie künftig viel häufiger in Gärten und an anderen Orten zu finden sind. Schließlich bieten sie jede Menge Vorteile. An erster Stelle stehen dabei neben der Robustheit, die kompakte Bauweise und der damit verbundene geringe Flächen- und Platzbedarf. Dieser Purismus führt auch dazu, dass sie sich leichter transportieren lassen. Klein bedeutet ansonsten aber nicht, dass bei der Funktionalität Abstriche gemacht werden müssten.
Die Miniversion bietet mit standardisierter Einfüllöffnung, dem obligatorischen Auslaufhahn, der Gitterbox und der Tragepalette alle Ausstattungsmerkmale, die für einen klassischen IBC typisch sind. Es versteht sich im Grunde von selbst, dass die 300 l-Variante aus diesen Gründen auch ohne Probleme in ein Bewässerungssystem eingebunden werden kann. Ideal ist hier die Kombination mit der sogenannten Tropfbewässerung, die wenig Wasser verbraucht. Für die Bewässerung von Beeten ist die Kombi nahezu perfekt.