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Einsatz von unterirdischer Tropfbewässerung

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Ein automatisches Bewässerungssystem, das nach dem Prinzip der Tropfbewässerung arbeitet, ist immer eine gute Idee. Auf diese Weise lassen sich die Pflanzen im Garten nämlich zuverlässig und ressourcenschonend mit Wasser versorgen. Geradezu perfekt ist dieses System, wenn eine unterirdische Tropfbewässerung installiert wird. Wie so ein System unter dem Rasen funktioniert, wie es aufgebaut ist und welche Rolle dabei insbesondere der Tropfschlauch spielt, erfahren Sie hier.

Versorgung tröpfchenweise

Die Bezeichnung verrät schon, um was es geht: Bei der Tropfbewässerung werden Pflanzen im Wurzelbereich tröpfchenweise mit Wasser versorgt. Da das lebenswichtige Nass genau dorthin gelangt, wo es von den Pflanzen direkt aufgenommen werden kann, nämlich an ihren Wurzeln, entstehen so gut wie keine Streuverluste. Auch Verdunstung ist unterirdisch kein Thema. Mit diesem Prinzip lässt sich folglich jede Menge Wasser sparen und auch die Umwelt schonen.

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Bislang fand die Tröpfchenbewässerung meist oberirdisch statt. Zwar wurden schon immer die Versorgungsleitungen für das Wasser häufig unterirdisch verlegt, an deren Ende stand in der Regel aber ein über der Erde im Wurzelbereich der Pflanze angebrachter Tropfer. Zwischenzeitlich gibt es aber die Möglichkeit, eine unterirdische Tropfbewässerung zu installieren. Bei dieser Variante findet die gesamte Bewässerung direkt im Boden statt. Damit lassen sich erstmals auch größere Flächen wie etwa Rasen- oder Sportanlagen nach dem TröpfchenPrinzip bewässern.

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Zentrales Element dabei ist ein spezieller Tropfschlauch, der im Boden verlegt wird und dort dann auch Tropfen für Tropfen Wasser abgibt. Damit die unterirdische Bewässerung tatsächlich funktioniert, muss ein relativ komplexes System aufgebaut und vergraben werden. Der Aufwand einer Tropfbewässerung lohnt sich allerdings  nicht zuletzt, weil sich dadurch Wassergebühren sparen lassen.

Die unterirdische Tropfbewässerung kurz erklärt

Größere Flächen im Garten oder in Parks werden meist mit sogenannten Sprinklern bzw. Beregnern bewässert. Diese schießen Wasser in die Höhe, damit es dann von oben herabregnen kann. Es versteht sich von selbst, dass dadurch erhebliche Streuverluste und damit ein erhöhter Wasserverbrauch entstehen. Die sparsamere Tropfbewässerung ließ sich in der Fläche bislang nur schwer realisieren.

Kein Wunder: Auf einem Rasen müssten Dutzende von Tropfern installiert werden, die eine Rasenpflege praktisch unmöglich machen würden.

Allerdings gibt es für dieses Problem zwischenzeitlich eine überzeugende Lösung. Es besteht in einem flexiblen Tropfrohr, das unterirdisch verlegt wird und dort tropfenweise Wasser abgibt. Eventuell störende, überirdische Tropfer sind damit nicht mehr notwendig. Die Bewässerung erfolgt wie von Geisterhand direkt im Wurzelbereich der Grashalme. Streuverluste werden damit praktisch ausgeschlossen, da das Wasser genau dorthin transportiert wird, wo es auch wirklich benötigt wird.

Das Problem an der Sache: Der Schlauch muss erst einmal im Boden verlegt werden. Im Prinzip kann man sich das System wie eine Fußbodenheizung vorstellen. Hier verlaufen auch Rohre, die warmes Wasser transportieren, unterhalb des Estrichs. Zum Glück muss für die unterirdische Bewässerung nicht der gesamte Boden abgetragen werden. Es reicht vollkommen aus, eine Reihe kleiner Gräben für das Tropfrohrsystem zu fräsen.

Das Herzstück: Der unterirdische Tropfschlauch

Bei diesem Schlauch handelt es sich um eine spezielle, bislang nur von wenigen Herstellern angebotene Konstruktion. Der Schlauch hat nämlich eine integrierte Tropffunktion, die in gewissen Abständen tröpfchenweise Wasser abgibt. Man könne auch von einer Aneinanderreihung unterirdischer Tropfer sprechen. Wichtig für die Verwendung im Boden sind vor allem zwei Dinge: Erstens muss das Tropfrohr sehr flexibel sein und sich leicht biegen lassen. Zweitens muss es derart stabil sein, dass keine Wurzeln einwachsen können und damit die Leitung beschädigt wird. Gute Produkte wie etwa das Dripline Tropfrohr des amerikanischen Spezialisten für Tropfbewässerung Rain Bird erfüllen genau diese Voraussetzungen.

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Das Rohr ist nicht nur äußerst biegsam, sondern hat auch eine integrierte Hülle aus Kupfer, die das Einwachsen von Wurzeln zuverlässig verhindert. Pro Meter sind in diesem Rohr je drei Tropfer verbaut. Geliefert wird es in einer Länge von 100 Metern. Werden beispielsweise 65 Meter Rohr im Boden verbaut, beträgt die Abgabemenge an Wasser rund zwei Liter pro Stunde. Das ist eine äußerst geringe Menge, an die Beregner noch nicht einmal ansatzweise heranreichen können. Der Tropfschlauch ist deshalb auch das Herzstück eines unterirdischen Bewässerungssystems und der Schlüssel zum Wassersparen.

Ein unterirdische Tropfbewässerung aufbauen

Wer eine unterirdische Tropfbewässerung aufbauen möchte, braucht zunächst einmal eine Versorgungsleitung. Diese führt von einem Wasseranschluss hin zum Tropfen abgebenden Rohr. In den meisten Fällen wird diese Leitung aus stabilem PVC bestehen. Der Anschluss kann sowohl an der öffentlichen Wasserversorgung als auch an einem Regenbehälter wie beispielsweise einem Intermediate Bulk Container (IBC) erfolgen. Natürlich wird das Rohr ebenfalls im Boden verlegt.

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Um den Tröpfchenschlauch verlegen zu können, müssen beispielsweise in eine Rasenfläche mehrere, über weite Strecken parallel verlaufende kleine Gräben gefräst werden. Entsprechende Fräsen kann man sich im Gartenfachhandel ausleihen. An jedem Ende eines solchen Grabens erfolgt ein direkter Übergang zum nächsten Graben. Das gesamte Rohr wird also durchgehend verlegt. Deshalb spielt auch die Flexibilität des Schlauchs bei der Bewässerung eine so große Rolle.

Ist das gesamte Rohr durchgehend verlegt und damit die Fläche mehr oder weniger komplett abgedeckt, werden die offenen Gräben einfach wieder mit dem Aushub gefüllt.

In vielen Fällen ist es allerdings notwendig, Druckverstärker und spezielle Ventile einzubauen, damit das System optimal funktioniert. Dafür sollte jedoch unbedingt ein Fachmann zu Rate gezogen werden, der damit Erfahrung hat. Einen Großteil der Arbeiten für eine unterirdische Tropfbewässerung kann man jedoch selbst erledigen. Auf diese Weise lassen sich ebenfalls Kosten sparen.