« Reiche Ernte mit Tropfbewässerung »
Gemüse aus dem eigenen Garten schmeckt natürlich mit Abstand am besten. Allerdings bereiten Pflege und Bewässerung der Gemüsepflanzen doch einiges an Arbeit und Mühe. Reiche Ernte mit geringem Aufwand lässt sich mit einem automatischen Bewässerungssystem für den Gemüsegarten erzielen. Setzt man bei diesem System auf Tropfbewässerung, lässt sich außerdem jede Menge Wasser sparen. Wie ein solches System aufgebaut ist und wie es funktioniert, erfahren Sie in diesem Artikel.
Gemüse aus dem eigenen Garten liegt im Trend
Der Anbau von Gemüse im eignen Garten liegt absolut im Trend. Nicht erst seit den vielen Lebensmittelskandalen der letzten Jahre wünschen sich viele Menschen Feldfrüchte aus dem eigenen Anbau. Schließlich weiß man dann ganz genau, was in den Pflanzen steckt und was mit ihnen bis zur Ernte geschehen ist. Ganz abgesehen davon, dass kein Gemüse frischer ist als das aus dem Garten gleich hinter dem Haus. Leider macht es relativ viel Mühe, einen Gemüsegarten auf herkömmliche Art zu bewässern.
Außerdem kommen längst nicht alle Pflanzen mit den herkömmlichen Bewässerungsformen zurecht. Tomaten-, Zucchini- oder auch Kürbispflanzen mögen es beispielsweise ganz und gar nicht, wenn sie von oben gegossen und ihre Blätter dabei nass werden. Überhaupt sind nasse Blätter ein Problem, weil dadurch die Gefahr besteht, dass schädliche Pilze die Pflanze befallen.
Eine sinnvolle und praktische Alternative zur Gießkanne oder dem Gartenschlauch ist die sogenannte Tröpfchenbewässerung, die direkt im Wurzelbereich der einzelnen Pflanzen stattfindet – und zwar ausgesprochen wassersparend.
Einen Gemüsegarten bewässern: Das Prinzip der Tropfschläuche
Da die Versorgung mit Wasser punktgenau und direkt im Wurzelbereich erfolgt, ist diese Methode äußerst effektiv. Das Wasser gelangt auf direktem Weg dorthin, wo es von den Pflanzen am besten aufgenommen werden kann. Der Rest der Pflanze und vor allem die Blätter bleiben trocken. Auf diese Weise bleiben Streuverluste aus. So lässt sich viel Wasser sparen.
Der Grund dafür ist einfach: Beim Bewässern mit der Gießkanne oder dem Gartenschlauch von oben, landet ein nicht unerheblicher Teil des Wassers an Stellen, an denen es von den Pflanzen nicht aufgenommen werden kann. Ganz davon abgesehen, dass Wassertropfen auf den Blättern im Sommer sehr schnell ungenutzt verdunsten. Mit der Tröpfchenbewässerung kann hingegen viel zielgenauer vorgegangen werden.
Sicher, die Gemüsepflanzen ließen sich mit einer Gießkanne oder einem Gartenschlauch auch direkt im Wurzelbereich bewässern. Allerdings ist das mit sehr viel Arbeit verbunden, da praktisch jede Pflanze einzeln gegossen werden muss. Darüber hinaus ist die Dosierung der Wassermenge auch alles andere als einfach. Die Tropfbewässerung bietet in Sachen Effektivität also eindeutige Vorteile.
So funktioniert die automatische Tröpfchenbewässerung
Zur Wahrheit gehört allerdings auch, dass für diese Art der Wasserversorgung vorab etwas Aufwand erforderlich ist. Damit sie funktionieren kann, muss ein Bewässerungssystem für den Gemüsegarten aufgebaut werden. Dieses besteht in der Regel aus einer Hauptleitung, die von einem Wasserspeicher oder einem Wasseranschluss in Richtung der Beete führt. Von dieser Hauptleitung zweigen Seitenleitungen bzw. Tropfschläuche ab. So ein System will natürlich geplant sein.
Ein Problem dabei: Leitung und Tropfschläuche bleiben permanent aufgebaut und dürfen sich daher nicht als Hindernis im Garten erweisen. Damit die Leitung beim Rasenmähen oder anderen Tätigkeiten im Garten nicht im Weg ist, empfiehlt es sich, sie unterirdisch zu verlegen.
Es versteht sich von selbst, dass dafür einige Mühen notwendig sind. Ist dieses System aber erst einmal installiert, dann lässt sich der Gemüsegarten ganz bequem ohne Aufwand bewässern.
Regenwassernutzung – perfekt, um einen Gemüsegarten zu bewässern
Die meisten Gemüsepflanzen bevorzugen kalkfreies Regenwasser. Es bietet beste Voraussetzungen dafür, dass sich die Pflanzen optimal entwickeln können. Das Gemüse mit Regenwasser zu gießen ist nicht nur für die Pflanzen gut, sondern auch für den eigenen Geldbeutel. Schließlich lässt sich so, übers Jahr gerechnet, einiges an Wasserkosten sparen.
Damit das aber auch gelingen kann, muss das Regenwasser erst einmal gesammelt werden. Am effektivsten geschieht das, indem man an einem Fallrohr einen sogenannten Regendieb anbringt und in einer Regentonne oder einen Wassertank sammelt. Ideal dafür ist ein Intermediate Bulk Container (IBC), der nicht nur genügend Fassungsvermögen bietet, sondern auch sehr robust ist.
Die wichtigsten Komponenten der Bewässerungsanlage
Egal, ob man nun einen herkömmlichen Wasseranschluss oder Regenwasser aus dem IBC Container nutzen möchte – eine gewisse Grundausstattung an Zubehör ist für die Bewässerung des Gemüsegartens in jedem Fall nötig. Für die Hauptleitung kann in der Regel ein gewöhnlicher Gartenschlauch verwendet werden. Für die abzweigenden Seitenschläuche verwendet man, je nach System entweder reine Leitungsschläuche oder Tropfschläuche.
Verwendet man Leitungsschläuche, dann schließt man an deren Ende sogenannte Tropfer an. Sie geben dann das Wasser Tropfen für Tropfen an die Pflanzen ab. Hat man sich hingegen für Tropfschläuche entschieden, kann man auf die Tropfer verzichten. Diese Schläuche sind nämlich so konstruiert, dass das Wasser tröpfchenweise durch ihre Außenhaut hindurch diffundieren kann. Auf diese Weise lassen sich mehrere Pflanzen, die in einer Reihe stehen, mit nur einem Tropfschlauch mit Wasser versorgen.
Ergänzendes Zubehör
Neben den Hauptkomponenten ist noch weiteres Zubehör nötig. Dazu gehören beispielsweise Fittings oder Klemmen, mit denen sich die Zuleitungen am Boden fixieren lassen.
Alles zusammen ist übrigens in sogenannten Einsteigersets enthalten, mit denen sich ein Bewässerungssystem für den Gemüsegarten aufbauen lässt. Dieses System kann anschließend jederzeit erweitert werden.
Von Vorteil ist im Übrigen auch eine digitale Steuereinheit. Durch diese hilfreichen Geräte ist eine Automatisierung möglich. So lässt sich einstellen, wie lange die Bewässerung jeweils andauern soll.
Wer sich für die Regenwassernutzung in Zusammenhang mit einem IBC Container entschieden hat, sollte sich zudem darauf einstellen, dass noch eine herkömmliche Gartenpumpe benötigt wird. Sie sorgt für den nötigen Druck, der nötig ist, um einen Gemüsegarten zu bewässern.