« Was der volle Tank auf die Waage bringt und wie sicherer Stand garantiert ist »
Ein IBC Container ist im leeren Zustand relativ leicht, bringt also ein eher geringes Eigengewicht auf die Waage. Ein vollgefüllter Tank mittlerer Größe kann jedoch schon mal eine Tonne oder mehr wiegen. Da stellt sich natürlich die Frage, wie dennoch sicherer Stand gewährleistets werden kann. Die Antwort auf diese Frage und weitere Informationen zum Thema IBC und Gewicht erhalten Sie hier.
Verhältnismäßig leicht dank moderner Materialien
Der typische Intermediate Bulk Container mit einer Tankblase aus Kunststoff ist zwar nicht unbedingt ein Federgewicht, gilt aber dennoch als verhältnismäßig leicht – jedenfalls im Vergleich zu Metalltanks. Sein geringes Leergewicht ist deshalb auch ein Grund, warum er als Transportverpackung für Flüssigkeiten so beliebt ist. Die Sache mit dem IBC Container und seinem Gewicht ändert sich jedoch schlagartig, sobald er gefüllt ist. Dann wird das Ding nämlich schnell zur tonnenschweren Last. Tatsächlich können befüllte IBCs viel Gewicht auf die Waage bringen. Das bleibt dann nicht ohne Folgen für die Lagerung und den Transport. Das zentrale Probleme ist dabei, einen sicheren, festen Stand zu gewährleisten.
Es liegt in der Natur der Sache, dass der Untergrund, auf dem der Tank zum Stehen kommt, eine große Rolle spielt. Dabei kann bestimmtes IBC Zubehör wie etwa ein Podest helfen für einen sicheren Stand zu sorgen. Unter Umständen ist es aber auch sinnvoll, für den Tank ein Fundament zu errichten. Beim Transport wiederum sind gezielte Sicherungsmaßnahmen erforderlich, die verhindern, dass Gefahrensituationen entstehen. Um die Auseinandersetzung mit dem Gewicht eines Containers kommt man folglich kaum herum.
Der Tank und sein Gewicht: Leergewicht plus Füllgewicht
Geht es um einen IBC Container und sein Gewicht muss man zwischen dem Eigengewicht des Tanks und dem Füllgewicht unterscheiden. Das Eigengewicht eines Containers ist grundsätzlich die Summe seiner Bestandteile. IBCs bestehen im Kern aus einer großen Tankblase, die mittlerweile meist aus dem Kunststoff High Density Polyethylen (HDPE) gefertigt wird. Hinzu kommen eine Gitterbox aus verzinktem Stahlrohr sowie eine Palette aus Holz oder Kunststoff. Konkrete Angaben zu den Einzelgewichten dieser Komponenten sind schwierig, weil sie sich je nach Anbieter und Ausführungen unterscheiden. Darüber hinaus spielt die Größe eine wichtige Rolle. Die Größe bezieht sich in diesem Zusammenhang immer auf das Fassungsvermögen der Tankblase. Um das Eigengewicht eines bestimmten Containers zu ermitteln, müsste man also jeweils genau nachwiegen. Ganz allgemein lässt sich jedoch sagen, dass bei einem angenommenen Fassungsvermögen von 1000 Litern ein Tank ein Gewicht bzw. ein Eigengewicht von 60 bis 70 Kilogramm hat. Bei einem geringeren Fassungsvermögen sinkt dieser Wert natürlich, bei einem höheren steigt er.
Das Eigen- oder Leergewicht ist stets nur die eine Seite der Medaille
Viel interessanter im Zusammenhang mit dem Themenkreis IBC und Gewicht ist das Füllgewicht. Dabei stellt man dann sehr schnell fest, dass das Eigenwicht beim Gesamtgewicht kaum eine Rolle spielt. Nehmen wir an, die Tankblase eines Containers, der für die Gartenbewässerung genutzt wird, hat ein Fassungsvermögen von 1000 Litern. Wenn sie komplett gefüllt ist, würde sie also 1000 Liter an Wasser enthalten. Ein Liter Wasser entspricht ziemlich genau einem Gewicht eines Kilogramms. 1000 Liter Wasser wären demnach 1000 Kilogramm schwer. Auf unser Beispiel bezogen hätte man also einen tonnenschweren Koloss im Garten stehen.
Es ist klar, dass das nicht ohne Folgen für den Untergrund bleibt. Steht er beispielsweise direkt auf einer Grünfläche, ist die Gefahr groß, dass er über kurz oder lange im Boden einsinkt – vor allem dann, wenn diese nass ist. Der sichere Stand des Containers kann damit nicht mehr gewährleistet werden. Bei einem Wassertank hält sich die Gefahr in Grenzen. Ist die Tankblase jedoch mit einem potenziell gefährlichen Stoff befüllt, sieht die Sache schon ganz anders aus. Zwar wird man so einen Tank kaum auf eine Grünfläche stellen, jedoch kann es auch auf einem festeren Untergrund in dieser Gewichtsklasse zu Problemen kommen. Dem Unterbau kommt also eine große Bedeutung zu. Er muss auf jeden Fall in der Lage sein, das Gesamtgewicht des Containers zu tragen.
Hilfreiches IBC Zubehör für einen sicheren Stand
Unter den einzelnen Komponenten eines IBCs hat die Palette am meisten unter dem Gewicht zu leiden. Zwar sind diese Paletten in der Regel so konstruiert, dass sie auch dem Inhaltsgewicht einer Tankblase standhalten können, jedoch leiden die immer noch weit verbreiteten Holzpaletten oftmals sehr durch Witterungseinflüsse oder etwaige Beschädigungen. Damit gerät jedoch häufig auch ihre Tragfähigkeit in Gefahr. Eine ältere oder sogar beschädigte Palette aus Holz sollte deshalb unbedingt durch eine Kunststoffpalette ersetzt werden. Sie ist sowieso die clevere Alternative zur Holzpalette. Dafür gibt es vor allem zwei Gründe: Zum einen ist sie widerstandsfähiger gegenüber möglichen Beschädigungen, da sie weniger leicht bricht als die Variante aus Holz. Zum anderen können Witterungseinflüsse ihr nichts anhaben. Eine Kunststoffpalette ist gerade mit Blick auf den IBC Container und sein Gewicht eindeutig die bessere Wahl.
Podest ist sinnvoll
In Sachen Zubehör ist darüber hinaus auch die Anschaffung eines IBC Podests zu empfehlen. Dabei handelt es sich um ein sehr stabiles Untergestell aus Metall, auf dem der komplette Container platziert werden kann. Abgesehen davon, dass ein derartiges Gestell den Bedienkomfort bei der Entnahme von Flüssigkeiten enorm erhöht, sorgt es auch dafür, dass die enormen Kräfte, die durch das Gewicht entstehen, in die vier Füße des Podests abgeleitet werden. Folglich muss meist nur der Untergrund, auf dem die Füße zum Stehen kommen, speziell verdichtet bzw. gesichert werden. Punktfundamente sind perfekt. Ideal ist so ein Podest übrigens in Kombination mit einer Auffangwanne.
Das Podest steht in dieser Konstruktion in der Wanne, die im Zweifelsfall in der Lage ist, den Inhalt einer Tankblase aufzufangen. Die Kombination aus einem Podest und einer Auffangwanne ist vor allem dann sinnvoll, wenn es um gefährliche Stoffe wie etwa Säuren oder Laugen geht. Auf diese Weise wird nämlich verhindert, dass die Stoffe bei Dichtigkeitsproblemen ungehindert in die Natur gelangen können. Zubehör wie eine Palette oder ein Podest samt Auffangwanne sind definitiv auch in Sachen Tank und Gewicht empfehlenswert.
Sicherer Unterbau für den IBC Container und sein Gewicht
Um das enorme Gewicht eines gefüllten Containers auffangen zu können, ist ein Fundament sinnvoll. Das gilt insbesondere auch für einen IBC, der zur Gartenbewässerung genutzt wird und mit seiner Palette direkt auf dem Gartenboden steht. Hier empfiehlt sich definitiv ein einfaches Fundament zu errichten – jedenfalls dann, wenn der Container dort dauerhaft platziert werden soll. Für dieses Fundament reicht es, die Bodenfläche auszuheben, die Aushebung zu verdichten und sie dann mit Schotter zu befüllen. Das ist relativ schnell erledigt und kostet nicht viel. Geräte zum Verdichten können im Baumarkt ausgeliehen werden. Oftmals ist es außerdem bereits ausreichend, einfach nur den Boden nur zu verdichten. Die Verdichtung sollte dann jedoch jährlich erneuert werden.