« So halten Sie das Regenwasser rein »
Wer einen Intermediate Bulk Container (IBC) als Wassertank nutzt, kennt das Problem der Algenbildung. Algen verunreinigen das gesammelte Regenwasser und bilden darin eine schmierige Schicht aus, die man nicht im Garten haben möchte. Werden mit dem Wasser Tiere getränkt, kann das sogar zu erheblichen gesundheitlichen Problemen führen. Wie sich Algen im IBC wirkungsvoll bekämpfen lassen, lesen Sie deshalb im Rekubik Magazin!
Algen sind etwas Natürliches
Algenbildung in lebensfreundlichen Flüssigkeiten ist ein vollkommen natürlicher Vorgang. Zum Problem im IBC Container wird die Algenbildung meistens erst, wenn sie überhandnimmt. Algen und Bakterienbeläge können nämlich dazu führen, dass das Wasser verkeimt und irgendwann umkippt. Außerdem kann ein übermäßiger Algenbefall die Funktionsfähigkeit beeinträchtigen, indem zum Beispiel der Auslaufhahn verstopft wird. Spätestens dann sind Maßnahmen erforderlich. Viel besser jedoch ist Vorbeugen! Ziel muss es dabei sein, sichtbare Algenbildung möglichst ganz zu vermeiden. Dafür eignen sich drei Maßnahmen:
- Regelmäßig den Wassertank reinigen
- Wasserpflege mit einem Pflegemittel
- Lichtschutz mit Hilfe einer Schutzhülle für den Tank
Führt man diese vorbeugenden Maßnahmen konsequent durch, lassen sich Algen im IBC leicht in den Griff kriegen. Das Wasser bleibt frisch und sauber und führt zu keinen Schäden im Garten oder beim Tränken von Tieren. Die Frischwasserversorgung ist dauerhaft garantiert.
Was die Alge zum Überleben und Gedeihen braucht
Bevor wir uns mit den einzelnen Maßnahmen zur Algenbekämpfung beschäftigen, wollen wir uns erst einmal etwas näher ansehen, was eine Alge zum Überleben und Wachsen benötigt. Dazu muss man wissen, dass Algen eukaryotische Lebewesen bzw. Mikroorganismen sind, die im Wasser leben. Sie kommen praktisch überall dort vor, vermehren sich in stehenden Gewässern deutlich besser als in fließenden. Der gefüllte Container bzw. Wassertank gehört eindeutig zu den stehenden Gewässern. Deshalb liegt es auf der Hand, dass sich hier früher oder später Algenbefall ausbildet – erst recht, wenn über einen gewissen Zeitraum hinweg kein frisches Wasser in den Tank kommt. Jede Alge betreibt naturgemäß Photosynthese, über die sie ihre Nährstoffversorgung sichert. Bei der Photosynthese handelt es sich um einen biochemischen Vorgang. Dabei wird mit Hilfe von Farbstoffen wie Chlorophyll Lichtenergie in chemische Energie umgewandelt. Ohne Licht, in der Regel Sonnenlicht, geht es folglich nicht. Zum Überleben und Wachsen braucht die Alge also die Photosynthese. Kann sie diese mangels Licht nicht durchführen, stirbt sie früher oder später ab. Wasser vor Sonnenlicht zu schützen ist deshalb auch eine überaus effektive Maßnahme, um den Algen im IBC den Garaus zu machen.
Empfehlenswert: Die regelmäßige Reinigung des Wassertanks
Auch wenn es zugegebenermaßen etwas Mühe macht – zweimal im Jahr sollte die Tankblase eines IBCs innen gereinigt werden. Will man gleichzeitig gegen Algen und Bakterien vorgehen, genügt es nicht, die Blase einfach nur zu spülen und mit einem handelsüblichen Reinigungsmittel zu säubern. Nötig ist vielmehr die Zugabe eines Tankreinigers wie etwa Certinox TankRein. Dabei handelt es sich um ein Pulver, das in frischem Wasser aufgelöst wird. Es enthält Aktivsauerstoff zur Algenbekämpfung und außerdem noch Silberionen, um Bakterien abzutöten und einen Wiederbefall zu erschweren. Certinox ist in Flaschen zu 500 Millilitern erhältlich. Für einen Container mit einem Fassungsvermögen von 600 Litern ist eine, für einen IBC mit 1 000 Litern sind zwei Flaschen notwendig. Reinigung und Wasserpflege ergänzen sich bei diesem Mittel.
So geht man bei der Reinigung vor
Zunächst muss der IBC Container komplett entleert werden. Anschließend wird je eine Flasche des Certinox-Pulvers in zehn Litern Wasser aufgelöst und diese Lösung dann in den Wassertank gegeben. In einem nächsten Schritt füllt man den Tank und die Reinigungslösung dann wieder komplett auf. Jetzt ist Geduld gefragt.
Je nach Grad der Verschmutzung muss das Gemisch nämlich acht bis zehn Stunden einwirken. Am besten belässt man es über Nacht im Container. Danach wird es abgelassen und die Tankblase gründlich durchgespült.
Empfehlenswert ist, den Tank jeweils am Ende der alten Gartensaison und zu Beginn der neuen zu reinigen.
Warum auch die Wasserpflege Sinn macht
Gerade wer in seinem Tank Regenwasser zur Gartenbewässerung auffängt, weiß, dass dabei allerlei organischer und anorganischer Unrat mit in den Tank geraten kann. Genau der aber kann die Bildung von Algen im IBC zusätzlich fördern. Bevor das Regenwasser deshalb in die Tankblase läuft, sollte es unbedingt einen Filter passieren, der grobe Partikel zurückhält. Außerdem schützt man sich relativ gut vor Algen, wenn man durchweg Wasserpflege betreibt. Dafür gibt es wiederum spezielle Pflegemittel, die von Zeit zu Zeit ins Wasser gegeben werden, um es zu desinfizieren und zu stabilisieren.
Mit einer IBC Schutzhülle die Lichtzufuhr stoppen
Den Wassertank zu reinigen und gewissenhafte Wasserpflege sind wichtig bei der Algenbekämpfung. Darüber hinaus ist es aber auch von Vorteil, den Inhalt im Tank vor Licht zu schützen. Wir erinnern uns: Algen betreiben Photosynthese und benötigen dafür zwingend Lichtenergie. Um das Sonnenlicht vom Wasser fernzuhalten eignet sich deshalb eine IBC Schutzhülle perfekt. Diese gibt es passgenau für nahezu jede Containergröße. Man stülpt sie einfach über den gesamten Container und verdunkelt das Innere dadurch. Die Funktionalität bleibt dabei in vollem Umfang erhalten, weil die Schutzhülle eine Aussparung für den Auslaufhahn hat. Und Algen im IBC werden garantiert auch bald kein großes Problem mehr sein.