« Das leisten moderne Sensoren »
Optimale Bodenfeuchte für Pflanzen ist vor allem im Sommer von besonderer Wichtigkeit. Nach ihr richtet sich nämlich, wann und wie viel man gießen sollte. Am besten ist es, die Bodenfeuchte regelmäßig zu bestimmen und die daraus gewonnenen Werte direkt an einen Bewässerungscomputer zu senden. Wie das funktioniert und wie ein entsprechender Bodenfeuchtesensor arbeitet, erfahren Sie hier.
Pflanzen beziehen ihr Wasser über die Wurzeln aus dem Boden
Genau deshalb spielt die Bodenfeuchte auch eine so große Rolle. Umso größer die Feuchtigkeit im Boden ist, desto höher ist zwangsläufig auch der Wasseranteil. Für optimale Gartenbewässerung sollte die Feuchtigkeit im Boden deshalb unbedingt regelmäßig bestimmen. Ein zu nasser bzw. zu feuchter Boden kann für viele Pflanzen genauso schädlich sein, wie ein zu trockener. Es gilt den jeweiligen Komfortbereich der Pflanzen herauszufinden, also darum, ihren tatsächlichen Wasserbedarf zu bestimmen. Dazu sollte man den Bedarf jeder einzelnen Pflanze ungefähr kennen. Im Zweifelsfall fragt man einen Gärtner danach. Das alleine reicht jedoch nicht aus. Die Bodenfeuchtigkeit muss vielmehr im Sommer auch regelmäßig gemessen werden. Das funktioniert am besten mit einem Feuchtigkeitssensor, der einfach in das Erdreich gesteckt wird. Dieser Sensor sendet seine Daten dann an den Bewässerungscomputer, der das gesamte Bewässerungssystem steuert. Je nach Datenlage entscheidet der Computer dann automatisch, ob eine Bewässerung stattfinden muss und wie viel Wasser dabei ausgebracht wird.
Bodenfeuchtigkeit messen im Garten: Auf den richtigen Sensor kommt es an
Das zentrale Element, um die Bodenfeuchte zu bestimmen, ist natürlich der jeweilige Sensor. Dabei sollte man unbedingt darauf achten, dass der Sensor auch tatsächlich die Regenmenge im Boden ermitteln kann. Es gibt nämlich auch Sensoren auf dem Markt, die lediglich auf optischem Wege registrieren, dass es regnet und dann nur den nächsten Beregnungsdurchgang im Garten verhindern. Die eine oder andere Pflanze kann auf diese Weise jedoch nicht überleben. Gefragt ist vielmehr die genaue Menge an Feuchtigkeit im Boden. Auf sie muss dann jeweils die Bewässerung abgestellt werden. Gute Regensensoren lassen sich vorab auf eine bestimmte Regenmenge einstellen. Es werden also Grenzwerte bestimmt. Werden diese Grenzwerte über- bzw. unterschritten erfolgt keine oder eine gezielte Bewässerung mit der jeweils benötigten Menge. Es geht folglich immer darum, die tatsächliche Bodenfeuchte zu messen.
So funktioniert ein Bodenfeuchtesensor
Im Gegensatz zu einem Regensensor misst der Bodenfeuchtesensor nicht die Niederschläge, sondern den Feuchtigkeitsgehalt im Erdreich. So lässt sich der Wasserbedarf der Pflanzen leichter und auch sehr viel genauer ermitteln. Das Messerverfahren macht sich dabei die elektrische Leitfähigkeit Erdreichs zu Nutze. Je höher der Wassergehalt in der Erde ist, desto stärker ist die Leitfähigkeit. Der Sensor bestimmt Spannung und Stromstärke und ermittelt aus diesen Messdaten den volumetrischen Wassergehalt im Boden sehr genau. So lässt sich der genaue Wasserbedarf der Pflanzen bestimmen. Auf der Grundlage dieser Werte lassen sich Gärten oder auch Felder manuell oder mit einem vollautomatisierten Bewässerungssystem optimal mit Wasser versorgen.
Bodenfeuchtigkeit messen im Garten: Worauf es dabei ankommt
Wenn es darum geht, die Bodenfeuchtigkeit zu bestimmen, kommt es in erster Linie auf die Art der Pflanze an um die es geht. Braucht sie eher viel oder eher weniger Wasser. Es gilt in den allermeisten Fällen: Staunässe ist für viele Pflanzen ebenso schädlich wie ein Austrocknen des Bodens. Deshalb spielt nicht nur die Art der Pflanze eine große Rolle, sondern auch noch ein weiterer wichtiger Faktor. Es geht dabei um den konkreten Standort. Ist die Pflanze der prallen Sonne ausgesetzt oder steht sie meist im Schatten. Die optimale Bodenfeuchte für Pflanzen wird ganz entscheidend von dieser Standortfrage beeinflusst.
Direkte Sonneneinstrahlung ist immer auch mit großer Wärme verbunden. Dies aber führt dazu, dass auch mehr Wasser im Boden verdunstet, der Wasserbedarf also steigt. Der Standort muss in Sachen Bodenfeuchtigkeit folglich immer mit berücksichtigt werden. Andererseits sollte der Sensor auch nicht unbedingt in der Sonne platziert werden, sondern am besten im Schatten der Pflanze. Auf diesem Weg erhält man ein möglichst objektives Bild, was den tatsächlichen Wasserbedarf angeht.
Bodenfeuchte messen: Am besten immer in einem Bewässerungssystem
Regensensoren machen nur dann wirklich Sinn, wenn sie in ein relativ komplexes Bewässerungssystem eingebunden sind. Dabei spielt es keine Rolle, ob als Wasserquelle für dieses System die öffentliche Wasserversorgung oder vielleicht ein Intermediate Bulk Container (IBC) dient, in dem Regenwasser gesammelt und gelagert wird. Wichtig ist allerdings, dass das System durch einen Bewässerungscomputer gesteuert wird.
Er kann die Daten und Impulse, die er von den Sensoren drahtlos übermittelt bekommt, verarbeiten und seine Bewässerungsstrategie danach optimal ausrichten. Ja, es stimmt, ein Bewässerungssystem zu planen und zu errichten ist mit viel Arbeit verbunden. Diese zahlt sich aber verhältnismäßig schnell aus. Mit dem System wird nämlich auch viel Freiheit und Komfort gewonnen. Wird die Bodenfeuchte regelmäßig gemessen, kann das System tatsächlich automatisch und weitgehend unabhängig vom Menschen arbeiten. Man kann den Garten im Sommer also auch für eine längere Zeit alleine lassen und beispielsweise in den Urlaub fahren.