« Effektive Sensoren für die optimale Bewässerung »
Die bedarfsgerechte Versorgung mit Wasser ist für das Wachstum der Pflanzen im heimischen Garten entscheidend. Aber was genau bedeutet bedarfsgerecht in diesem Zusammenhang? Fest steht natürlich, dass zu wenig Wasser das Pflanzenwachstum hemmt. Doch auch zu intensiv sollte man die Pflanzen auf keinen Fall bewässern, denn die Überwässerung kann für die Gartenpflanzen genauso schädlich sein. Um die Bewässerungsintensität optimal zu dosieren, ist es wichtig, die tatsächliche Bodenfeuchte zu kennen. Dabei hilft im modernen Garten ein digitaler Bodenfeuchtemesser. Was der Sensor kann und wie er eingesetzt wird, stellen wir Ihnen in diesem Artikel genauer vor.
Was sind Bodenfeuchtemesser?
Bodenfeuchtemesser sind technische Vorrichtungen, die die wichtige Aufgabe übernehmen, den Wassergehalt im Erdreich zu bestimmen. Der Sensor alleine ist allerdings nicht in der Lage, eine Aussage darüber zu machen, ob der Feuchtigkeitsgehalt für unterschiedliche Pflanzen ausreichend ist. Es wird lediglich ein konkreter Wert ermittelt und kommuniziert. Dieser Wert kann dann vom Gartenbesitzer selbst oder angeschlossener Steuerungstechnik erfasst, ausgewertet und in konkrete Handlungshinweise umgesetzt werden.
Wofür Bodenfeuchte überhaupt messen?
Warum sollten Sie überhaupt Bodenfeuchtemesser bei der Gartenbewässerung einsetzen? Reichen nicht auch die landläufigen groben Richtwerte je Pflanzengattung, nach denen beispielsweise Stauden einmal wöchentlich, Gemüsepflanzen im Hochsommer täglich und Sträucher alle paar Tage gegossen werden sollten? Diese groben Vorgaben dienen möglicherweise der Orientierung, allerdings sind sie nicht wirklich präzise. Erst durch die konkrete Erfassung von Feuchtewerten kann beispielsweise beurteilt werden, ob sich Staunässe gebildet hat und deswegen die Gefahr von Wurzelfäule besteht. Je nach Temperatur, Besonnung oder Verschattung und auch Bodenbeschaffenheit kann das Gießwasser innerhalb kurzer Zeit aufgebraucht sein oder sich im Boden sammeln. Das lässt sich weder vorhersagen noch anhand von Richtwerten beeinflussen. Hier hilft nur die individuelle, aktuelle und zuverlässige Bestimmung des Feuchtegehalts.
Wie funktionieren Bodenfeuchtemesser?
Um den Wassergehalt im Untergrund zu bestimmen, nutzen Bodenfeuchtemesser physikalische Eigenschaften des Erdreichs, die sich in Abhängigkeit vom Wassergehalt verändern. Besonders sicher und simpel ist die Messung anhand der elektrischen Leitfähigkeit. Trockene Erde leitet elektrischen Strom nur in geringem Ausmaß. Feuchte Erde dagegen weist eine hohe Leitfähigkeit auf. Dank dieser physikalischen Eigenschaften lässt sich zuverlässig ermitteln, wie hoch der Feuchtigkeitsgehalt im Boden tatsächlich ist. Auf der Grundlage der ermittelten Werte kann jeder Gärtner dann die Gießintervalle und die Bewässerungsintensität so regulieren, dass eine Überwässerung verhindert wird.
Wie lassen sich Bodenfeuchtemesser im heimischen Garten sinnvoll einsetzen?
Nun stellt sich die berechtigte Frage, ob oder vielmehr wie ein Bodenfeuchtemesser sinnvoll im heimischen Garten eingesetzt werden kann. Denn genaue Daten zum Feuchtigkeitsgehalt im Erdreich zu ermitteln, ist nur die halbe Miete. Die Bewässerungsintensität muss natürlich auch noch entsprechen dosiert und bedarfsgerecht angepasst werden. Das kann manuell erfolgen oder durch angeschlossene Steuergeräte für die Gartenbewässerung. Ist nun kein Bewässerungscomputer zur Verwertung der Daten des Sensors angeschlossenen, ist es am Gärtner selbst, die nötigen Schlüsse daraus zu ziehen. Wird ein geringer Feuchtewert angezeigt, muss händisch gegossen werden. Liegen die Werte im gewünschten Rahmen, kann auf die Wassergabe verzichtet werden.
Besonders komfortabel: der Sensor in Kombination mit moderner Steuerungstechnik
Einen Schritt weiter geht ein automatisches Bewässerungssystem. Der Bodenfeuchtemesser ermittelt Werte über die aktuelle Bodenfeuchte und gibt diese an einen Bewässerungscomputer weiter. Nach fest programmierten Werten wird nun beim Erreichen bestimmter Schwellen die Bewässerungsautomatik für eine vorgegebene Dauer in Gang gesetzt. Ein einfacher Regelkreis bestimmt dabei die Dauer der Wassergabe. Meldet der Messer weiterhin zu niedrige Werte, wird bewässert. Meldet das System dagegen ausreichend Erdfeuchte, wird die Wassergabe gestoppt. Manche Steuerungscomputer erlauben aber auch eine sehr viel differenzierte Regulierung und Dosierung der Bewässerungsintervalle. Diese Computer können über W-LAN mit dem Internet verbunden werden und so auf aktuelle Wetterdaten zugreifen. So wird eine sehr vorausschauende, sparsame und nachhaltige Gartenbewässerung möglich.
Der IBC-Container – nur ein Wassertank und trotzdem so wichtig, wie jedes andere Detail
Stichwort Nachhaltigkeit, mit einem Bodenfeuchtemesser lässt sich bei der Gartenbewässerung, wie gerade beschrieben, also eine große Menge an kostbarem Wasser sparen. Doch noch ressourcenschonender kann die Wasserversorgung der Pflanzen im heimischen Garten realisiert werden, wenn man kein Leitungswasser verwendet, sondern auf Regenwasser setzt. Über die Dachflächen der heimischen Garage, des Wohn- oder eines Gartenhauses können ganz einfach ausreichende Mengen Niederschläge gesammelt werden, um den Garten damit zu bewässern. Allerdings benötigt man für diese Form der Regenwassernutzung einen geeigneten Vorratstank, den man über einen Regensammler mit dem Fallrohr des Gartenschuppens, der Garage oder des Wohnhauses verbindet. Für diese Zwecke ideal geeignet ist ein solider Intermediate Bulk Container (IBC). Diese Gebinde sind flexibel positionierbar, robust und bieten ein ausreichend großes Stauvolumen. Außerdem gibt es für diese Wassertanks jede Menge an passgenauem IBC-Zubehör, das es ganz unkompliziert ermöglicht, den Tank in ein bereits bestehendes Bewässerungssystem zu integrieren.
Mit dem Bodenfeuchtemesser Wasser sparen und bedarfsgerecht gießen
Der Bodenfeuchtemesser mag ein unscheinbares Bauteil sein. Er kann die Bewässerung des heimischen Gartens aber deutlich voranbringen. Richtig eingesetzt und mit modernen Bewässerungscomputern kombiniert, verhindert diese Sensortechnik zuverlässig ein Überwässern der Gartenpflanzen.