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Nicht nur beim IBC sind Containerpaletten aus Kunststoff stark im Kommen, sie können auch sonst in vielfältiger Weise als Transportverpackungen genutzt werden. Sie sind sehr leicht, ungemein stabil und in Sachen Hygiene fast allen anderen Materialien weit überlegen. Kein Wunder also, dass Kunststoffpaletten mehr und mehr die lange Zeit üblichen Paletten aus Holz verdrängen. Was es über diese Containerpaletten sonst noch zu wissen gilt, erfahren Sie hier.
Holzpaletten bis heute unersetzlich?
Über viele Jahrzehnte hinweg war Holz das Material der Wahl beim Palettenbau. Dabei spielte es keine Rolle, ob es nun um eine einfache Europalette für den Warentransport oder um eine Containerpalette ging. Die Vorteile lagen scheinbar klar auf der Hand: Holz war als Rohstoff günstig und leicht zu verarbeiten. Er bot darüber hinaus auch eine hohe Stabilität. Und ja, da es bekanntlich nachwächst, handelt es sich auch um einen umweltfreundlichen, nachhaltigen Rohstoff. Dennoch ist auch beim Palettenbau Kunststoff gerade dabei, Boden gutzumachen. In praktisch allen relevanten Punkten bieten Kunststoffpaletten mehr Vorteile. Da sie deutlich länger halten als ihre Schwestern aus Holz, zieht auch das Nachhaltigkeitsargument für Holzpaletten nicht mehr wirklich. Es wundert daher nicht, dass auch Intermediate Bulk Container (IBC) mehr und mehr mit Containerpaletten aus Kunststoff ausgestattet werden. Im Zusammenspiel mit ihrer Tankblase und dem obligatorischen Gitterkäfig können sie so ihre Vorzüge noch besser ausspielen. Höchste Zeit also, sich mal etwas näher mit dem Thema zu beschäftigen.
Containerpaletten aus Kunststoff – eine zukunftsfähige Lösung
Wenn man ehrlich ist, dann war Holz noch nie der perfekte Rohstoff für den Palettenbau. Das Material bringt vor allem zwei große Probleme mit sich. Da ist zum einen der Umstand, dass es relativ leicht beschädigt werden kann. Oft reicht schon ein etwas festerer Rempler mit der Gabelstaplergabel und eine Holzpalette ist in Teilen oder zur Gänze schwer beschädigt. Da ist aber auch die Tatsache, dass Holzpaletten ziemlich unhygienisch sind. Das hat unter anderen damit zu tun, dass Holz ein poröser Werkstoff ist, in den beispielsweise Flüssigkeiten tief eindringen können. Es ist faktisch unmöglich, eine Holzpalette unter hygienischen Gesichtspunkten zu reinigen. Da sie in diesem Zusammenhang zwangsläufig mit Wasser in Kontakt kommen müsste, besteht sogar die Gefahr, dass die Palettenkonstruktion über kurz oder lang leidet.
Anders sieht es hingegen bei Paletten aus Kunststoff aus. Die werden in den allermeisten Fällen aus dem sehr stabilen High Density Polyethylen (HDPE) gefertigt. HDPE ist enorm widerstandsfähig, kommt mit Kälte und Wärme ausgesprochen gut zurecht und ist auch gegen Stöße weitgehend immun. Vor allem aber, handelt es sich dabei um einen besonders dichten Werkstoff, in den keinen Verunreinigungen von außen eindringen können. Im Gegensatz zu Holzpaletten weisen Kunststoffpaletten keine poröse, sondern eine einheitlich geschlossene Oberfläche auf. Daran ändern sich übrigens auch nichts, sollte tatsächlich einmal ein Stück abbrechen. Ganz abgesehen davon, dass dieser Palettentyp auch noch ausgesprochen gut mit Wasser und Reinigungsmitteln zurechtkommt. Es steht daher außer Frage, dass eine HDPE-Palette in Sachen Stabilität und Hygiene einer Holzpalette weit überlegen ist. Das wird besonders beim Einsatz als Containerpalette bei einem IBC deutlich. Container dienen nicht selten dazu, sensible und mitunter sogar gefährlich Stoffe wie Säuren und Laugen zu lagern bzw. zu transportieren. Eventuelle Verunreinigungen müssen sich da leicht entfernen lassen und dürfen zu keinen dauerhaften Belastungen führen.
Wo Containerpaletten aus Kunststoff überall zum Einsatz kommen
Containerpaletten, die aus HDPE gefertigt wurden, sind heute praktisch überall zu finden, wo auch IBCs im Einsatz sind. Aufgrund ihrer besonderen Eigenschaften spielen sie jedoch vor allem in der Lebensmittelindustrie sowie in der pharmazeutischen und chemischen Industrie eine große Rolle. Aus hygienischen Gründen schreibt der Gesetzgeber mittlerweile sogar vor, dass überall dort, wo Lebensmittel produziert oder verarbeitet werden, nur mehr Paletten aus Kunststoff verwendet werden dürfen. Nicht umsonst besteht die sogenannte Hygienepalette H1 auch aus HDPE. Da für so manchen Produktionsschritt, in dem flüssige Lebensmittel verarbeitet werden, ein IBC mittlerweile Standard ist, sind HDPE-Containerpaletten deshalb unabdingbar. Ganz ähnlich verhält es sich in diesem Bereich übrigens auch mit Transportverpackungen. Holz geht da schon längst gar nicht mehr.
Preis und Leistung: Mehr zahlen und trotzdem langfristig gewinnen
Ein Argument für Holzpaletten war über Jahre hinweg ihr günstiger Preis. Und ja, es stimmt, eine Palette aus Kunststoff ist deutlich teurer. Wird sie als Containerpalette genutzt steigt damit auch der Preis für einen IBC Container. Das ist jedoch nur die eine Seite der Medaille. Es hat sich nämlich herausgestellt, dass Containerpaletten aus Kunststoff je nach Einsatzgebiet eine um mindestens 30 Prozent höhere Nutzungsdauer haben. Folglich müssen sie auch weniger häufig ersetzt werden, wodurch sich wiederum Geld sparen lässt. Mittel- bis langfristig gesehen rechnet sich eine Palette aus HDPE also allemal. Hinzu kommt der Nachhaltigkeitsaspekt. Aufgrund ihrer längeren Haltbarkeit sind sie schon von Hause aus nachhaltiger und damit umweltschonender. Zwar wächst der Rohstoff Holz beständig nach, doch muss man erst einmal abwarten, wie sich unserer Wälder im Zuge des Klimawandels weiterentwickeln. Noch herrscht an Holz weiß Gott kein Mangel, wie das in zehn, 20 Jahren aussehen wird, vermag niemand zu sagen. Paletten aus HDPE sind deshalb auch unter diesem Gesichtspunkt eine gute und verantwortungsvolle Lösung. Mittlerweile gibt es sie übrigens auch mit einem sogenannten „ECO“-Label. Es steht dafür, dass schon bei der Produktion auf Nachhaltigkeit und einen möglichst geringen Ressourcenverbrauch geachtet wird.