Den IBC Container lackieren
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Den IBC Container lackieren

« Nutzen und Machbarkeit hinterfragt »

Muss man einen IBC Container lackieren, bevor man ihn beispielsweise als Wassertank im Garten einsetzt? Nein. Das muss man nicht. Aber man kann es tun, um den Wassertank und das in ihm enthaltene Wasser beispielsweise durch schwarzen Lack besser zu schützen oder um den Behälter zu verschönern. Nicht selten ist es allerdings besser, bereits lackierte Exemplare zu kaufen.

Beim IBC kann man mehrere Teile lackieren

Ein Intermediate Bulk Container besteht in der Regel aus der Tankblase, einer die Blase umgebenden Gitterbox aus Metall und einer Palette, auf der der Tank montiert ist. Modernerweise handelt es sich dabei um eine Kunststoffpalette. Neben diesen drei Hauptkomponenten gibt es Kleinteile wie zum Beispiel Auslaufhähne und Tankdeckel. Die Tankblase wird aus einem hochdichten und äußerst robusten Polyethylen (HDPE) gefertigt, das auch als Hart-Polyethylen bezeichnet wird. In der Regel ist die Tankblase milchig-weiß gefärbt. Das ist relativ unauffällig. Zugleich ist der Tank dadurch halbwegs durchsichtig, sodass sich von außen den Wasserstand im Tank prüfen lässt. Das ist ein nicht zu unterschätzender Vorteil. Wie sich später zeigen wird, haben halbtransparente Tankwände aber auch bedeutende Nachteile.

Lackieren schützt?

Den IBC Container zu lackieren, um ihn zu schützen, ist oft unnötig. Wie die HDPE-Tankblase ist die Gitterbox aus Metall sehr robust und hält Wind und Wetter in der Regel ohne eine zusätzliche Schutzlackierung stand. Bei der Palette hängt der Eigenschutz dagegen vom Material ab, aus der sie gefertigt wurde. Bei einer Holzpalette ist eine Lackschicht oder einer Lasur oft sehr sinnvoll. So wird das Holz witterungsbeständiger. Einige Experten empfehlen als Schutzmaßnahme Dünnschichtlasuren und halten Lasieren für besser als Lackieren. Im Gegensatz zu einem klassischen Lack zieht die Lasur ins Holz ein und bildet damit einen tiefer gehenden Schutz. Besteht die Palette aus Kunststoff, kann man fast immer auf Arbeiten wie das Lackieren verzichten. Dann sind alle wesentlichen Bestandteile des Containers auch ohne Lack gut geschützt. Trotzdem kann Lackieren des Wassertanks durchaus sinnvoll sein.

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Wassertanks in Schwarz haben gewisse Vorzüge

Behälter mit halbtransparenten Wänden wie ein klassischer IBC können unter Umständen problematisch werden, weil sie zu viel UV-Licht durchlassen. Das kann das Wachstum von Algen fördern. Sie fühlen sich im stehendem Wasser eines Wassertanks oft wohl, sofern der Tank ihnen das benötigte UV-Licht nicht vorenthält. Sie brauchen das Licht zur Photosynthese. Bei diesem Prozess nehmen sie Kohlenstoffdioxid (CO2) aus der Umgebung auf. Mit der Hilfe von Sonnenenergie und Wasser wandeln sie das CO2 zu einem für sie notwendigen Energieträger um. Als Nebenprodukt entsteht dabei Sauerstoff.

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UV-Licht regt also das Algenwachstum im Tank an. Nun sind einige Algen im Wasser, das für die Bewässerung des Gartens genutzt wird, nicht weiter schlimm. Werden es aber zu viele, dann verstopfen sie möglicherweise den Auslaufhahn des Behälters. Zudem kann das Wasser im Tank durch zu viele Algen umkippen und dann an extremem Sauerstoffmangel leiden. Das mag erst einmal unverständlich klingen, weil eine Alge im Wasser ja Sauerstoff produziert. Sobald die Alge stirbt, wird sie allerdings mikrobiell abgebaut. Bei diesem Prozess wird auch der Sauerstoffgehalt des Wassers reduziert. Das Wasser wird dadurch unbrauchbar.

Eine Tankblase in Schwarz lässt das Sonnenlicht dagegen nicht in den Tank, was die Photosynthese stoppt. Darüber hinaus hält das Schwarz zwar UV-Licht ab. Es speichert die Sonnenwärme aber besser als Tanks in anderer Farbe. So wird Restwasser im Tank während des Winters besser vor Frost geschützt, was auch den Tank selbst schont.

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Wassertank selbst lackieren: Ist das sinnvoll?

Kann man einen IBC Container selbst anmalen? Man kann. Aber es ist schwierig. Genau deshalb ist die Idee, einen milchig-weißen Wassertank selbst schwarz zu streichen, oft keine gute. Dabei klingt sie erst einmal plausibel. Der Wasserstand im Tank lässt sich zwar aufgrund der nun undurchsichtigen Wände nicht mehr so einfach kontrollieren. Dafür hat man das lästige Algenwachstum durch das Streichen oder Lackieren des Behälters deutlich reduziert.

Hand in Wasser getaucht, Wasser mit Algenbildung
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Beim Lackieren der Tankblase stößt man allerdings auf diverse Probleme. Die Gitterbox macht es nämlich nicht nur schwierig, den Lack überall gleichmäßig aufzutragen. Sie erschwert zusätzlich ein Aufrauen des Kunststoffes, das als Vorarbeit vor dem eigentlichen Lackieren ansteht. Mit einem Sandstrahler kann man diese Aufgabe trotz Gitterbox halbwegs akzeptabel lösen. Optimal ist das Ergebnis aber auch dann nicht. Nimmt man darüber hinaus noch den falschen Lack oder arbeitet generell nicht fachgerecht, platzt die Lackierung sehr schnell ab.

Aus diesem Grund kauft man besser bereits fertig gefärbte Container. Hier kann man sich sicher sein, dass die Färbung lange hält, weil der Kunststoff die Farbe in der Regel bereits beim Herstellungsprozess erhalten hat. Sie ist also keine oberflächliche Schicht, die einfach abplatzen kann. Eine Alternative stellt eine Stahlummantelung dar.

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Die Schutzhülle ist eine Alternative

Schwarze oder grüne  Schutzhüllen bieten die Vorteile des schwarzen Containers auch bei einer milchig-weißen Variante. Sie lassen kein UV-Licht durch und verhindern dadurch ein Algenwachstum. Zugleich sind sie eine Thermohülle, die das Wasser im Tank an kalten Wintertagen wärmer hält. Eine Schutzhülle kostet nicht viel. Ob man sich für sie oder für einen schwarzen Wassertank als optimalen Schutz entscheidet, ist letztlich eine Frage persönlicher Präferenzen.

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Lackieren kann auch ästhetische Reize haben

Man kann einen Container auch anmalen, um ihn zu verschönern und dann als Deko-Objekt zu verwenden. In Rot, Gelb, Blau oder Grün sieht er nämlich richtig gut aus. Wählt man eine Farbe, mit der die Containerwände halbtransparent bleiben, und stattet das Innere des Containers zusätzlich mit LED-Licht aus, hat man sogar ein beleuchtetes Deko-Objekt.

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So etwas passt sehr gut in einen modernen Garten oder in eine moderne Wohnungseinrichtung. Möchte man den IBC Container selbst streichen, ergeben sich dieselben Schwierigkeiten wie beim Lackieren mit Schutzlack. Aus diesem Grund greift man hier ebenfalls besser auf bereits fertig lackierte oder gefärbte Exemplare zurück.