Der IBC als Frischwassertank

Trinkwasser ist mit Abstand das wichtigste Lebensmittel. Ohne Wasser gäbe es kein Leben auf der Erde, ohne Trinkwasser könnten wir Menschen schlicht nicht existieren. Reinheit und Qualität dieses Lebensmittels sind dementsprechend extrem wichtig, da verunreinigtes Wasser gesundheitlichen Schaden verursachen kann. Kommt es nicht direkt aus der öffentlichen Wasserversorgung oder aus einem Trinkwasserbrunnen, muss es in einem geeigneten Tank gespeichert werden, um die Trinkwasserqualität zu gewährleisten. Über welche Eigenschaften ein solcher Frischwassertank verfügen muss und warum ein Intermediate Bulk Container (IBC) dafür ideal ist, das erfahren Sie in diesem Artikel.

Lebensspendendes Nass  

Wasser scheint in unbegrenzter Menge verfügbar zu sein. Doch der Schein trügt. Zwar sind etwa zwei Drittel der Erdoberfläche von Wasser bedeckt, genießbares Trinkwasser macht aber nur einen relativ kleinen Anteil der weltweiten Wasservorkommen aus. Der Klimawandel bringt es mit sich, dass die Versorgung der Menschen mit Trinkwasser zunehmend zum Problem wird. Ein Grund mehr, sich mit dem Thema Frischwasser intensiver auseinander zu setzen. Wir sind es gewohnt, den Wasserhahn aufzudrehen und Trinkwasser von höchster Qualität zur Verfügung zu haben. Was aber wenn einmal keine Wasserleitung in der Nähe ist? Wie es etwa beim Camping oder auf sommerlichen Festen in einem abgelegenen Garten der Fall ist. Das sind Situationen, in denen man auf Trinkwasser zurückgreifen muss, das in einem Tank gelagert wird. Für größere Mengen ist ein Intermediate Bulk Container (IBC) als Frischwassertank ideal geeignet. 

Was ist Frischwasser? 

Um zu klären, über welche Eigenschaften ein Frischwassertank verfügen muss, muss sich wissen, was für Anforderungen an Frischwasser gelten. Schon in der Antike verfügten die Schiffe über einen Wassertank mit Trinkwasser, der die Wasserversorgung von Mannschaft und Passagieren sicherstellen sollte. Bis heute hat sich daran nichts geändert. Im Laufe der Jahrhunderte hat sich für dieses in einem Tank an Bord gelagerte Trinkwasser der Ausdruck Frischwasser eingebürgert. Fischwasser ist also Wasser, das für den menschlichen Verzehr und Bedarf bestimmt ist.

Der menschliche Bedarf beschränkt sich nicht alleine auf das Trinken. Es geht auch um die Zubereitung von Speisen und Getränken, um die Körperpflege und um die Reinigung von Besteck und Geschirr. Es weist einen besonders hohen Reinheitsgrad auf, der dafür sorgt, dass es von Menschen unbedenklich genossen werden kann und zu keinen gesundheitlichen Problemen führt. Damit unterscheidet es sich vom sogenannten Brauchwasser, das beispielsweise beim der Außenreinigung von Gebäuden oder in der Toilettenspülung zum Einsatz kommt. Die öffentliche Wasserversorgung in Deutschland garantiert, dass stets Trinkwasser von höchster Reinheit aus dem Wasserhahn kommt.

Lebensmittelechte IBC Container als ideale Frischwassertanks 

Ein Frischwassertank muss deswegen so beschaffen sein, dass Reinheit und Qualität des Wassers, das in ihm gespeichert wird, sichergestellt ist. Verunreinigungen jeder Art müssen bei dem Speichern von Frischwasser vermieden werden. Die wichtigste Anforderung an einen Frischwassertank ist deshalb, dass er für die Lagerung von Lebensmittel geeignet ist. Lagerbehälter und Tanks, die dafür geeignet sind, bezeichnet man auch als lebensmittelecht. Lebensmittelecht bedeutet, dass der Inhalt nicht mit dem Tankmaterial reagiert, es sich also keine schädlichen Stoffe bilden können. Da es eben um ein Lebensmittel geht, müssen höchste Ansprüche an die Hygiene gestellt werden. Neue IBC-Container sind lebensmittelecht, wenn der Hersteller oder Verkäufer dies mit einem entsprechenden Zertifikat bestätigen kann.

Ein weiterer Vorteil, den ein IBC als Frischwassertank mit sich bringt, ist seine Größe. Je nach Volumen bietet ein Container eine Kapazität von 300 bis 1 500 Liter, es lassen sich also auch große Mengen sicher speichern. Aber nicht nur das, denn dieser Wassertank lässt sich auch unkompliziert transportieren. Dank der Palette, die als eine Art Unterbau zur Standardausführung gehört, lässt sich die Tankblase mit jedem Hubwagen oder Gabelstapler bewegen und verladen. Ebenfalls von Vorteil ist, dass es sich bei IBCs um weitgehend geschlossene Systeme handelt. Um daraus Wasser entnehmen zu können, muss lediglich der standardmäßig verbaute Auslaufhahn betätigt werden. Die Gefahr einer Verunreinigung des Wassers während der Entnahme sinkt dadurch drastisch.

Ansonsten weist ein Container praktisch keine Verbindung nach außen auf – vorausgesetzt natürlich, dass die Einfüllöffnung fest verschlossen ist. Und ja, ein IBC-Container ist sehr stabil und damit auch sehr sicher. Das Material, aus dem er gebaut wird, zeichnet sich durch enorme Widerstandfähigkeit aus. Er muss folglich weder beim Transport noch beim Einsatz vor Ort wie ein rohes Ei behandelt werden.

Der Frischwassertank im Einsatz

IBCs spielen ihre Vorteile vor allem überall dort aus, wo relativ große Mengen an Trinkwasser benötigt werden, aber kein öffentlicher Wasseranschluss vorhanden ist. Das kann zum Beispiel bei Festveranstaltungen außerhalb von geschlossenen Ortschaften der Fall sein, zu denen das benötigte Trinkwasser erst angeliefert werden muss. Um die Qualität des Frischwassers sicherzustellen, empfiehlt es sich, den Wassertank dafür an einem möglichst schattigen Platz aufzustellen und ihn vor direkter Sonneneinstrahlung zu schützen. Für IBCs gibt es zu diesem Zweck übrigens passgenaue Schutzhauben. Sinn macht es auch, den gesamten Container auf ein passgenaues Gestell zu stellen, um den Abstand zum möglicherweise schmutzigen Boden zu vergrößern. Das erleichtert dann auch noch mal die Wasserentnahme über den Hahn. Ganz wichtig auch: Die regelmäßige gründliche Reinigung des IBCs – und zwar innen und außen. Denn das mit Abstand Wichtigste bei einem Frischwassertank ist und bleibt zweifellos die Hygiene.