« Gemüsebewässerung im klar abgegrenzten Umfeld »
Die Bewässerung ist das A und O, um den heimischen Garten zum Erfolg zu führen. Ein Sonderfall innerhalb des Gartens ist das Gewächshaus. Hier erhält die Pflanzbewässerung wegen der Einhausung eine ganz besondere Bedeutung. Da Regen bewusst ausgesperrt wird, muss Wasser sicher und in angemessener Menge auf anderen Wegen zu den Pflanzen gelangen. Von der Regentonne bis zum IBC bestehen verschiedene Möglichkeiten für die Bewässerung im Gewächshaus. Wie Sie Gemüse, Blumen und Pflanzen gießen und das ohne viel Aufwand, erfahren Sie hier.
Das Gewächshaus – mehr als ein Pflanzbeet mit Wetterschutz
Gewächshäuser unterscheiden sich von reinen Pflanzbeeten natürlich durch Ihre Überdachung und die meist soliden Seitenwände. Damit erzeugen sie aber weit mehr als nur einen Wetterschutz. In ihrem Inneren entsteht ein ganz eigenes Mikroklima, in dem die Gewächse besonders gut gedeihen. Das bedeutet für die Bewässerung im Gewächshaus, dass sie nicht einfach den fehlenden Regen ersetzen muss, sondern den Anforderungen dieses Klimas gerecht werden sollte. Dadurch ergibt sich auch eine höhere Luftfeuchte. In diesem Zusammenhang ist darauf zu achten, dass sich kein Schimmel bildet.
Verschiedene Lösungen für die Bewässerung im Gewächshaus
Nun gilt es, die Pflanzbewässerung so umzusetzen, dass genau diesen Anforderungen eines Gewächshauses Rechnung getragen wird. Dabei stehen aus einem generalistischen Blickwinkel zwei verschiedene Methoden zur Verfügung.
Die Gießkanne: anstrengend, umständlich, zeitraubend
Die wohl älteste und verbreitetste Möglichkeit der Bewässerung von Pflanzen und Blumen ist nach wie vor die Gießkanne. Ob das Wasser aus der Leitung kommt oder ob man Wasser in einer Regentonne bzw. einem IBC Container sammelt, das Gießen per Gießkanne erlaubt die gezielte Versorgung von Gewächsen mit Wasser. Das Problem dabei ist der hohe Aufwand, den diese Methode bedeutet. Da alle Arbeitsschritte von Hand ausgeführt werden müssen und gleichzeitig ein höherer, regelmäßiger Bedarf als im Freiland besteht, ist der Gärtner täglich oder sogar mehrmals täglich gebunden. Man könnte auch sagen, dass der bei der Einrichtung dieser Methode eingesparte Aufwand dafür in der täglichen Routine immer wiederkehrend auftritt.
Das Bewässerungssystem im Gewächshaus
Besser ist eine automatisierte Bewässerung im Gewächshaus mit einem entsprechenden Bewässerungssystem. Dann entfällt der tägliche manuelle Aufwand. Je nach System können Teile oder sogar die ganze Aufgabe der Wasserversorgung durch ein automatisches Bewässerungssystem übernommen werden. Analog zur Freilandbewässerung können auch hier Sensoren dazu beitragen, die optimale Wassermenge automatisch abzustimmen. Allerdings spielen bei diesen Bewässerungscomputern vor allem Luftfeuchte und Temperatur eine Rolle. Eine Berücksichtigung von Regenmengen entfällt logischerweise im geschützten Umfeld des Gewächshauses. Dafür muss das angedachte System in der Lage sein, mit der klar abgegrenzten Umgebung des Gewächshauses zurechtzukommen.
Wie sollt die automatische Bewässerungsanlage aussehen?
Gerade weil an das Bewässerungssystem spezielle, in Teil klar von der Freilandbewässerung abweichende Anforderungen gestellt werden, sollten Sie bei der Wahl Ihres priorisierten Systems einige Dinge beachten. Es gibt nicht die eine, perfekte Bewässerung im Gewächshaus. Je nach technischer Umsetzung sollten die Lösungen aber in der Lage sein, auf die Rahmenbedingungen der Gewächshausaufzucht der Pflanzen zu reagieren.
Gießen mit Sprinkler und Mikroregner – die leistungsfähige Pflanzen- und Gemüsebewässerung
Ein verbreitetes Bewässerungssystem für den heimischen Garten sind Sprinkler oder Regner. Diese Systeme verteilen das Gießwasser meist kreis- oder bogenförmig von einzelnen Bewässerungspunkten aus. Sie sind in erster Linie geeignet, weitflächigen Rasen zu gießen. Ihrer Charakteristik nach erfolgt die Versorgung von oben, also über die Pflanzen. Grundsätzlich sind auch diese Systeme für die Bewässerung im Gewächshaus geeignet. Allerdings zeigen sich bereits durch die meist rechteckigen Grundrisse vom Gewächshaus und die kreisförmigen Beregnungsflächen der Bewässerung gewisse kritische Bereiche. Entweder werden die Eckbereiche ausgespart und müssen anderweitig versorgt werden. Oder die Beregnungsflächen werden alternativ so weit ausgedehnt, dass die gesamte Grundfläche abgedeckt wird. Dann treffen die über die Gebäudewandung reichenden Kreisabschnitte auf die Wände und sorgen dafür, dass im Wandbereich mit einem erhöhten Wasserauftreffen zu rechnen ist.
Insgesamt sollten die Regner auf die Größe des Gewächshauses abgestimmt sein. Damit fallen sie im Vergleich zum Freiland in aller Regel kleiner aus. Da das Glasdach meist auch einen gewissen UV-Schutz bietet, lässt sich die Tageszeitunabhängige Beregnung dagegen ohne die Gefahr verbrennender Blätter umsetzen.
Die Tropfbewässerung – sparsam Pflanzen gießen
Die zweite Möglichkeit für die automatisierte Bewässerung im Gewächshaus ist die Tropfbewässerung. Hier wird das Wasser nicht von oben über die Pflanzen ausgebreitet, sondern durch perforierte Schlauchleitungen (Tropfschläuche) unmittelbar auf dem Wurzelbereich von Pflanzen ausgebracht. Das führt die Feuchtigkeit unmittelbar zum Verbrauchsort, wodurch der Wasserverbrauch sinkt und Flüssigkeit nicht verschwendet wird. Als Bewässerung im Gewächshaus eignet sich diese Methode besonders gut, weil eine formunabhängige Abdeckung möglich ist. Da ohnehin alle Pflanzen angedient werden, ist deren Anordnung viereckig oder rund völlig belanglos. Es entstehen keine blinden Bereiche, die nicht oder nur mit erhöhtem Aufwand bedient werden können.
Woher kommt das Wasser? Mit dem IBC Tank gut aufgestellt
Neben der Frage nach der Art und Weise, das Wasser zu verteilen, stellt sich natürlich auch die Frage nach dem Wasserspeicher. Neben der klassischen Regentonne bietet sich ein IBC Container als Wassertank für die Bewässerung im Gewächshaus an. Dieser Kunststofftank ist beständig und weist ein großes Fassungsvermögen auf. Außerdem hat er Anschlüsse für genormte Verbindungsmittel. Somit lässt sich der IBC Behälter einfach mit der Bewässerungsanlage zusammenführen. Wird das Gewächshaus etwas in die Höhe gebaut, dann lassen sich sogar mehrere Tanks stapeln, um so an Standfläche zu sparen.
Fazit: Bewässerung im Gewächshaus automatisiert und modern – eine Bewässerungsanlage hilft
Insbesondere, wer auf ein größeres Gewächshaus setzt, um Gemüse und Pflanzen anzubauen, sollte sein Bewässerungssystem automatisiert aufbauen. Dabei lässt sich einiges an Arbeit zu sparen, wenn es darum geht Pflanzen und Gemüse zu gießen. Gerade die Tropfbewässerung bietet sich hier an. Verbindet man diese mit einem IBC Container und einem Bewässerungscomputer, lässt sich die Bewässerung im Gewächshaus gezielt und bedarfsgerecht umsetzen.