« Darum sind Manometer für Bewässerungsanlagen unentbehrlich »
Damit Ihre Bewässerungsanlage im Garten zuverlässig funktioniert, ist der richtige Wasserdruck unerlässlich. Besonders bei großen Gärten und langen Leitungen ist es wichtig, den Leitungsdruck regelmäßig zu überprüfen, um eine gleichmäßige Bewässerung sicherzustellen. Mit einem Manometer können Sie den Druck präzise messen und sicherstellen, dass Ihre Pflanzen optimal versorgt werden. Hier erfahren Sie, wie Druckmessgeräte für Wasserleitungen funktionieren und worauf es bei der Anwendung ankommt.
Druck ist in der Natur allgegenwärtig
Man denke nur an den Luftdruck, der permanent auf uns einwirkt. Oder auch an den Wasserdruck, der vor allem bei Tauchgängen von erheblicher Bedeutung ist. Und dann ist da noch der technische Wasserdruck, ohne den praktisch keine Wasserleitung funktionieren würde. Eine gängige Bezeichnung dafür ist deshalb auch Leitungsdruck. Er hat eine enorm große Bedeutung, wenn es darum geht, Wasser innerhalb einer Leitung zu transportieren.
Je größer die Wassermenge und je länger die Wege, die überwunden werden sollen, desto größer muss auch der Wasser- bzw. Leitungsdruck sein. Klar, dass dies jede Art von Bewässerungssystem beeinflusst.
Mehr noch: Ohne ausreichenden Druck lässt sich ein derartiges System zur Bewässerung erst gar nicht realisieren. Wer beim Betrieb keine bösen Überraschungen erleben möchte, tut folglich gut daran, den Leitungsdruck regelmäßig zu überprüfen. Dabei kommt ein Druckmessgerät, wie ein Manometer zum Einsatz. Ein solches Druckmessgerät ist meist direkt in die Hauptleitung integriert und in der Lage, jederzeit den vorherrschenden Leitungsdruck zu messen und anzuzeigen.
Wie Druckmessgeräte für die Bewässerung funktionieren
In Bewässerungssystemen wird der Druck üblicherweise mit einem Rohrfeder-Manometer gemessen. Dieses Drukcmessgerät enthält eine flexible Metallfeder, die sich durch den Wasserdruck im Leitungssystem leicht ausdehnt. Diese Bewegung wird auf einen Zeiger übertragen, der den aktuellen Wasserdruck auf einer Skala anzeigt – üblicherweise in der Einheit „bar“. So können Sie auf einen Blick sehen, ob der Druck in Ihrer Bewässerungsanlage ausreicht, um das Wasser gleichmäßig zu verteilen. Die Messung mit dem Druckmessgerät erfolgt in Echtzeit und ist besonders nützlich, um sicherzustellen, dass der Leitungsdruck konstant bleibt. Es versteht sich beinahe von selbst, dass das Messgerät dafür geeicht werden muss. Das Manometer ist dabei direkt in die Wasserleitung integriert. Meist wird es relativ nahe an der Wasserquelle positioniert. Auf diese Weise kann verhältnismäßig genau bestimmt werden, ob der Durchfluss bzw. der Leitungsdruck ausreichen, um die Bewässerungsanlage zuverlässig betreiben zu können.
Viele Gartenbesitzer verwenden außerdem mehrere Druckmessgeräte nahe den Enden Ihres Leitungssystems und überprüfen damit, ob das was ankommt, für eine effiziente Bewässerung ausreicht.
Wie genau die Werte beschaffen sein müssen, hängt vor allem von zwei Faktoren ab – nämlich dem Leitungsdurchmesser und der Gesamtleitungslänge. Ist der Leitungsdruck zu gering, muss er erhöht werden. Dazu kommt meist eine Gartenpumpe zum Einsatz, durch deren Betrieb eine mögliche Differenz ausgeglichen werden kann.
Die Bedeutung der Druckmessgeräte für die automatische Bewässerung
Automatische Bewässerungssysteme sollen weitgehend selbstständig arbeiten. Ziel ist es tatsächlich, dass die Bewässerung des Gartens oder der Parkanlage im wahrsten Sinne des Wortes automatisch stattfinden kann – also ohne, dass sie jedes Mal von einem Menschen extra ausgelöst werden muss. Dazu braucht es in erster Linie zwei Dinge, nämlich einen Bewässerungscomputer bzw. ein Steuergerät sowie ausreichenden Wasserdruck. Reicht dieser nämlich nicht aus, funktioniert das gesamte System nicht oder nicht richtig. Von einer automatischen Bewässerung kann folglich keine Rede mehr sein. Was aber sind die Gründe dafür? Vereinfacht ausgedrückt liefert der Druck aus der Leitung die Energie, um das Wasser transportieren zu können. Dieser lässt sich mit dem Druckmessgerät messen. Reicht die Energie nicht aus, gelangt das Wasser zwangsläufig nicht dorthin, wo es hinsoll.
Zudem wird ein Bewässerungssystem sehr häufig in Zusammenhang mit Beregnern oder Sprengern genutzt. Dabei wird das Wasser zunächst in die Höhe geschossen, damit es dann von oben herabregnen kann. Klar, dass dafür ein besonders großer Energieschub notwendig ist, muss zunächst einmal ja die Schwerkraft überwunden werden. Damit dürfte deutlich geworden sein, warum das Druckmessen so wichtig ist. Und natürlich auch, welche große Rolle ein Messgerät bzw. ein Druckmessgerät spielt. In der Regel wird der Druck regelmäßig überprüft und bei Abweichungen korrigiert. Übrigens auch ein zu hoher Wasserdruck kann negative Folgen haben und im schlimmsten Fall eine Leitung oder ein Schlauch zum Platzen bringen.
Manometer im Einsatz: Den richtigen Wasserdruck mit dem Druckmessgerät bestimmen
Jedes Bewässerungssystem ist anders, daher lässt sich der ideale Wasserdruck nicht pauschal festlegen. Faktoren wie der Durchmesser der Leitungen und die Länge des Systems beeinflussen, wie viel Druck benötigt wird. Am besten testen Sie den Wasserdruck an verschiedenen Punkten der Anlage mit einem Druckmessgerät, besonders am Ende der Leitung. Funktioniert der Beregner dort einwandfrei, ist der Druck ausreichend. Falls nicht, können Sie den Druck entweder durch eine Pumpe erhöhen oder den Wasserdurchfluss direkt am Hausanschluss regulieren. Ein Manometer hilft Ihnen dabei, den optimalen Druck für Ihr System zu ermitteln und regelmäßig zu überprüfen.
Den Wasserdruck in der öffentlichen Wasserversorgung lässt sich am einfachsten erhöhen, indem man den Durchfluss erhöht. Normalerweise finden sich in jedem Gebäude in der Nähe des Hauswasseranschlusses entsprechende Regler. Dient jedoch eine Regentonne oder ein Intermediate Bulk Container (IBC) als Wasserquelle, muss die Leistung der Gartenpumpe, die das Wasser transportiert, erhöht werden. Hierzu sind an jedem Gerät entsprechende Regler zu finden. Nach jedem Probedurchgang empfiehlt es sich, den jeweiligen Druck am Druckmessgerät für Wasserleitungen bzw. am Manometer abzulesen. Den richtigen Wasserdruck merkt man sich dann einfach und achtet von da an bei der Kontrolle darauf, dass dieser in etwa erreicht wird.