« Die wichtigsten Aufgaben für den Winter und den Start ins neue Jahr »
Der Winter bedeutet nicht, dass der Garten stillsteht. Auch im Dezember gibt es im Garten viel zu tun, um ihn auf das kommende Jahr vorzubereiten. Jetzt ist die Zeit, um Altes zu entfernen und Neues zu planen. Vom Rückschnitt über das Mulchen bis hin zur Vorbereitung von Pflanzungen: Diese Arbeiten sind entscheidend, damit Pflanzen und Beete gut durch den Winter kommen und im neuen Jahr kraftvoll wachsen. Welche Arbeiten im Dezember anstehen und wie Sie Ihren Garten optimal auf das neue Jahr vorbereiten, stellen wir Ihnen in diesem Artikel vor.
Gartenarbeit im Dezember – Warum gerade jetzt?
Der Dezember bietet optimale Bedingungen für viele Gartenarbeiten, die die Grundlage für eine erfolgreiche nächste Saison legen. Die kalten Temperaturen sorgen dafür, dass einjährige Triebe durch den Frost absterben und der Boden fest wird – ideal, um Pflanzenreste zu entfernen und Beete vorzubereiten. Nutzen Sie diese Ruhephase des Gartens, um Rückschnitt, Mulchen und andere wichtige Arbeiten durchzuführen. Wichtig dabei: Planen Sie Ihre Gartenarbeiten an frostfreien Tagen, da viele Tätigkeiten bei Frost erschwert werden und sogar Schäden verursachen können. Indem Sie den richtigen Zeitpunkt wählen, schaffen Sie die besten Voraussetzungen für gesundes Wachstum im Frühjahr.
Diese Gartenarbeiten erwarten Sie im Dezember
Auch wenn der Dezember weniger gärtnerische Tätigkeiten erfordert, sollten Sie die anstehenden Aufgaben ernst nehmen. Es sind oft die kleinen, unscheinbaren Arbeiten, die den Unterschied machen. Mit der richtigen Pflege und Vorbereitung schaffen Sie die besten Bedingungen für einen erfolgreichen Start ins neue Gartenjahr. Folgende Gartenarbeiten sollten Sie jetzt angehen:
Räumen, abschneiden, bereinigen
Spätestens im Dezember sind alle einjährigen Pflanzen oder Pflanzenbestandteile abgestorben. Und das selbst bei einem warmen Herbst mit ausgeprägten Sonnen- und Wärmephasen. Das bedeutet, dass nun der richtige Zeitpunkt gekommen ist, genau diese toten Triebe zu beseitigen. Beschneiden Sie Stauden zu früh, tragen die Triebe noch Saft in sich und bieten an den Schnittflächen die Möglichkeit für Infektionen und Fäulnis. Gleichzeitig schwächt das Beseitigen noch lebender Triebe die Pflanze. Sind diese nach einigen Frostphasen abgestorben, beseitigen Sie mit ihnen auch Biomasse, die trotz Kälte Feuchtigkeit hält und einen idealen Nährboden für Schimmelpilze und Fäulnisbakterien bildet. Durch das Abräumen der Beete werden die überwinternden Pflanzenbestandteile also geschützt und die Gefahr von Krankheiten minimiert.
Der Baum- und Heckenschnitt
Der Schnitt von Bäumen und Hecken sollte idealerweise nach dem Eintritt der Pflanzen in die Winterruhe erfolgen, in der Regel im Spätwinter oder frühen Frühjahr. Der Winter ist gut geeignet, da die Pflanzen weniger Saft in ihren Trieben führen, was den Schnitt weniger belastend macht und das Risiko von Infektionen durch die Schnittstellen reduziert. Achten Sie darauf, den Schnitt bei Temperaturen über dem Gefrierpunkt vorzunehmen, um Frostschäden zu vermeiden. Bei Obstbäumen fördert der Winterschnitt eine optimale Kronenbildung und steigert die Erträge. Auch im Winter dürfen Sie die Gartenbewässerung nicht vernachlässigen. Frostfreie Tage bieten die Möglichkeit, winterblühende Pflanzen gezielt mit Wasser zu versorgen. Sollten Sie Ihre Regentonne oder Ihren IBC Container bereits eingewintert haben, müssen Sie zum winterlichen Gießen aber auf Wasser aus dem Leitungsnetz zurückgreifen.
Den Garten umgraben
Das Umgraben der unbepflanzten Beete ist eine klassische Gartenarbeit im Dezember. Dabei werden Erdschollen gewendet, wodurch organisches Material in tiefere Schichten gelangt und Unkrautwurzeln an die Oberfläche kommen, wo sie durch Frost absterben. Der Frost hat zudem einen positiven Einfluss auf die Bodenstruktur: Wenn Wasser im Boden gefriert, dehnt es sich aus und die Schollen brechen auf, wenn der Boden wieder auftaut. Dadurch wird die Erde ohne zusätzliches Bearbeiten lockerer und bereit für die kommende Pflanzsaison.
Böden verbessern, Beete vorbereiten
Mit dem Umgraben einhergeht eine andere Gartenarbeit, die oft vernachlässigt wird. Wird ohnehin umgegraben, ist nun der richtige Zeitpunkt, um Humus, Mist und andere Verbesserungsmittel einzubringen. Denn auch hier werden eventuell enthaltene Unkrautsamen zwar zur Keimung gebracht, anschließend durch die Witterung zerstört. Nährstoffe können durch die häufigeren Niederschläge gut in den aufgelockerten Boden eingeschwemmt werden und sind bei der nächsten Pflanzung im Frühjahr genau da, wo sie gebraucht werden.
Gartenarbeit im Dezember – achten Sie auf Ihre Gesundheit und planen Sie Pausen ein
Die Gartenarbeit im Dezember kann körperlich anspruchsvoll sein. Warme Kleidung schützt zwar vor der Kälte, kann jedoch dazu führen, dass Sie schnell ins Schwitzen kommen – was das Erkältungsrisiko erhöht. Besonders schwere Arbeiten wie das Umgraben beanspruchen Rücken und Gelenke. Teilen Sie die Gartenarbeit in kleinere Abschnitte auf und machen Sie regelmäßige Pausen, um Überlastungen zu vermeiden. Zudem sollten Sie bei Frost vorsichtig sein: Glatte Flächen wie Wege oder Terrassen können rutschig werden und die Verletzungsgefahr erhöhen.
Auch im Dezember geht die Gartenarbeit nicht aus
Auch im Dezember gibt es wichtige Aufgaben im Garten. Pflege, Aufräumen und Vorbereitungen für das neue Jahr stehen jetzt im Fokus. Mit dem richtigen Vorgehen und etwas Planung schaffen Sie beste Voraussetzungen für die nächste Gartensaison. Ob Sie umgraben, Hecken schneiden oder mit dem Gartenschlauch an frostfreien Tagen bewässern – jeder Handgriff zählt. Ziehen Sie sich warm an und genießen Sie die frische Luft. Wir wünschen Ihnen viel Freude und Erfolg bei der Gartenarbeit im Dezember!