« Was jetzt im Nutz- und Ziergarten zu tun ist »
Der März ist der Startschuss für eine erfolgreiche Gartensaison! Jetzt können Sie die wichtigsten Grundlagen schaffen, damit Ihr Nutz- und Ziergarten im Laufe des Jahres in voller Pracht erstrahlt. Doch welche Aufgaben stehen im ersten Frühlingsmonat an? Neben dem klassischen Grünschnitt gibt es viele weitere Tätigkeiten, die Ihren Garten optimal auf die kommende Saison vorbereiten. In diesem Artikel stellen wir Ihnen die wichtigsten Gartenarbeiten vor – damit Ihr Gartenjahr ein voller Erfolg wird!
Gartenarbeit im März: Neustart für ein blühendes Jahr
Der März ist eine entscheidende Phase im Gartenjahr. Während im Januar und Februar nur die ersten Frühblüher zaghaft erscheinen, ist im April vieles schon auf dem Weg zur Blüte oder Ernte. Genau dazwischen liegt der März, in dem viele Gartenpflanzen ihr Wachstum starten. Jetzt ist die ideale Zeit für gezielte Gartenarbeit: Entfernen Sie Altes, bereiten Sie Neues vor und legen Sie den Grundstein für einen Garten, der Sie das ganze Jahr über begeistert.
Vorbereitende Gartenarbeit für die neue Saison
Zum Beginn der neuen Gartensaison stehen viele vorbereitende Aufgaben an, um den Grundstein für gesundes Wachstum und eine reiche Ernte zu legen. Jetzt ist die richtige Zeit, die Gartentechnik und Bewässerungsanlage zu warten und einsatzbereit zu machen. Gartenwege sollten gereinigt werden, um die Arbeit sicher und angenehm zu gestalten. Aber auch die Beete warten darauf, von Altbewuchs befreit, gelockert und mitunter gedüngt zu werden. Ob Mist, Kompost oder auch Sand zur Bodenverbesserung, spätestens jetzt sollten die Stoffe eingearbeitet und das Erdreich damit optimal für die nachfolgenden Arbeiten vorbereitet werden. Sind Frühbeete, Folientunnel oder andere Wachstumshilfen geplant, ist jetzt auch hierfür der passende Zeitpunkt. Bestehende Strukturen sollten kontrolliert und gegebenenfalls instand gesetzt werden. Neue Einrichtungen können nun ebenfalls aufgebaut und für den kommenden Bewuchs vorgehalten werden.
Welche Gartenarbeiten sind ab März verboten?
Ab März untersagt das Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG) bestimmte Gartenarbeiten, insbesondere den starken Rückschnitt von Bäumen, Sträuchern und Hecken. Der Grund dafür ist der Schutz der Tierwelt während der Brut- und Nistzeit, die für viele Vogelarten in dieser Zeit beginnt. Laut § 39 BNatSchG ist es vom 1. März bis zum 30. September verboten, Gehölze stark zurückzuschneiden oder vollständig zu entfernen. Erlaubt sind in dieser Zeit jedoch schonende Pflegeschnitte, um das Wachstum zu erhalten, solange keine Tiere dadurch gestört werden. Die Regelung dient dazu, brütende Vögel, ihre Nester und Gelege zu schützen. Selbst wenn adulte Tiere beim Rückschnitt fliehen könnten, wären ihre Eier oder Jungtiere gefährdet. Daher sollte bei jeder Gartenarbeit sorgfältig geprüft werden, ob Tiere betroffen sein könnten.
Welche Pflanzen im März schneiden?
Nachdem nun bekannt ist, welcher Grünschnitt nicht mehr ausgeführt werden darf, stellt sich zu Recht die Frage, welche Gartenarbeit rund um dieses Thema denn weiterhin noch ausgeführt werden darf. Weiterhin zulässig sind alle Schnittarbeiten, die nicht in dichte Gehölze eingreifen oder gar mit Fällarbeiten von Sträuchern oder Bäumen verbunden sind. Das Beseitigen der alten Halme von Seggen und Gräsern ist damit ebenso zulässig wie das Entfernen toter Triebe von Stauden und anderen Pflanzen. Oft wird der alte Bewuchs als winterlicher Frostschutz belassen und muss nun beseitigt werden, sodass neue Triebe und Blätter von Beginn an genügend Licht und Luft erhalten.
Erste Pflanzungen im Frühling
Neben den Vorbereitungen im Garten können Sie jetzt auch mit den ersten Pflanz- und Saatarbeiten beginnen. Dabei spielt es eine Rolle, ob Sie direkt ins Freiland pflanzen möchten oder zunächst in geschützten Bereichen wie Frühbeeten oder Töpfen vorziehen. Für die Freilandaussaat ist es oft noch zu früh, da die Temperaturen nicht stabil genug sind. Doch das bedeutet nicht, dass Sie untätig bleiben und die Gartenarbeit ruhen lassen müssen: Mit Vorbereitungen wie der Aussaat in geschützten Räumen können Sie den Gartenpflanzen einen Vorsprung verschaffen und sich auf eine frühe Ernte oder Blüte freuen.
Welche Pflanzen im März vorziehen?
Da es zum beginnenden Frühling im Freien für viele Zier- und Nutzpflanzen noch zu kalt ist, ist nun die perfekte Zeit, um eine Aussaat in kleinen Pflanztöpfchen auf dem Fensterbrett oder der Heizung vorzunehmen. Bestens geeignet für diese vorbereitende Gartenarbeit sind alle Gemüsepflanzen, die wegen ihrer relativ langen Wuchsphase ansonsten erst im Spätsommer oder Herbst reifen würden. Typische Pflanzenarten sind beispielsweise Tomaten und Paprika, Zucchini und Gurken oder auch verschiedenste Salatsorten. So stellen Sie sicher, dass beim Erreichen stabiler Wärmephasen sofort entsprechende Pflänzchen für den Start ins Freiland vorhanden sind. Wenn Sie Gartenpflanzen in größerem Umfang vorziehen, ist übrigens die Mikro- oder Tropfbewässerung übrigens eine ideale Methode, um Ihre vorgezogenen Setzlinge optimal mit Wasser zu versorgen.
Welche Blumen im März pflanzen?
Auch wenn das Wetter in diesem Monat März noch wechselhaft ist, gibt es viele Zierpflanzen, die mit gelegentlichen Nachtfrösten gut zurechtkommen und frische Farbakzente setzen. Typische Frühjahrsblüher wie Stiefmütterchen, Hornveilchen und Primeln eignen sich perfekt für Beete, Pflanztröge oder den Vorgarten.
Bevor Sie jedoch mit dem Pflanzen beginnen, ist etwas Gartenarbeit erforderlich: Befreien Sie die Beete von altem Bewuchs und lockern Sie den Boden gründlich, damit die neuen Pflanzen ideale Wachstumsbedingungen vorfinden. Für Zwiebelpflanzen wie Narzissen und Tulpen gilt: Sie werden in der Regel im Herbst gepflanzt. Bereits vorgezogene Zwiebeln können jedoch im März ins Beet gesetzt werden und erfreuen mit ihrer Blüte. Krokusse, die schon im Herbst gepflanzt wurden, blühen nun zuverlässig und bringen Farbe in den Garten.
Welches Gemüse kann man im März pflanzen?
Viele Gemüsesorten haben eine lange Wachstumszeit bis zur Ernte, weshalb der März ein idealer Zeitpunkt ist, um mit der Aussaat zu beginnen. Bei dieser Art der Gartenarbeit ist es jedoch wichtig zu unterscheiden: Einige Gartenpflanzen müssen zunächst in geschützten Räumen vorgezogen werden, während andere bereits direkt ins Freiland gesät werden können. Im Freiland eignen sich robuste Sorten, die kühle Temperaturen und gelegentliche Nachtfröste vertragen. Dazu gehören Zwiebeln, Lauch, Karotten, Radieschen, Erbsen und verschiedene Kohlsorten wie Weißkohl oder Grünkohl. Diese Pflanzen finden in diesem Monat gute Bedingungen für die Keimung und das erste Wachstum. Durch die unterschiedlichen Wachstumszeiten können Sie jetzt eine Vielfalt aussäen, die später über einen langen Zeitraum hinweg immer wieder frische Ernteerträge liefert.
Gartenarbeit zum Frühlingsbeginn – gut vorbereitet in die neue Saison
Der heimische Garten fordert Hobbygärtner das ganze Jahr über, doch der März markiert den Beginn der aktiven Gartensaison. Jetzt stehen viele wichtige Arbeiten an, um Frühling und Sommer vorzubereiten. Neben der grundlegenden Gartenarbeit können erste Pflanzen vorgezogen oder gesät werden, einige robuste Sorten lassen sich sogar direkt ins Freiland pflanzen. Damit alles im Garten optimal gedeiht, spielt auch die Bewässerung eine entscheidende Rolle. Nutzen Sie den Frühlingsbeginn, um Bewässerungsanlagen zu überprüfen oder zu installieren. Dazu gehören Gartenschläuche, Versenkregner oder Tropfsysteme, die die gleichmäßige Versorgung Ihrer Zier- und Nutzpflanzen sicherstellen. Wer nachhaltig gießen möchte, kann einen IBC-Container zur Regenwassersammlung nutzen – eine praktische und umweltfreundliche Lösung, die sich besonders im Sommer auszahlt. Dieser Monat hat eine besondere Bedeutung, da er symbolisch für den Start ins Gartenjahr steht. Wer jetzt sorgfältig plant, arbeitet und die Bewässerung frühzeitig organisiert, legt den Grundstein für eine erfolgreiche und blühende Saison.