«Was ist zu beachten, um Sicherheit zu gewährleisten?»
Gefahrstoffe sind beispielsweise giftig, ätzend oder explosionsfähig. Um zu verhindern, dass sie Menschen oder Umwelt schädigen, müssen deswegen bei Transport, Lagerung oder Verarbeitung spezielle Anforderungen erfüllt werden. Gerade bei Kleinmengen stellt sich daher immer wieder die Frage, wie mit dem erhöhten Schutzanspruch umzugehen ist. Das Thema Gefahrstofflagerung von Kleinmengen ist deshalb so brisant, weil die Schwelle zwischen Geringfügigkeit und echter Gefahr oft unklar ist. Klarheit schafft die so genannte Kleinmengenregelung.
Gefahrstoffe – was, wie und warum?
Um sich mit der Thematik seiner Lagerung näher befassen zu können, gilt es zunächst, sich dem Thema Gefahrgut im Allgemeinen zu nähern. Ob -gut oder -stoff, ganz allgemein handelt es sich um Stoffe oder Stoffgemische, die auf Grund ihrer chemischen oder physikalischen Eigenschaften ein erhöhtes Gefährdungspotential für Mensch und Umwelt bedeuten. Je nach Stoff und seinen individuellen Eigenheiten kann diese Gefährdung sowohl der Art als auch der Intensität nach extrem unterschiedlich ausfallen. Genauso unterschiedlich fallen demnach natürlich auch die erforderlichen Vorkehrungen und Schutzmaßnahmen aus. Als Resultat gibt es auch nicht das eine Gefahrstofflagerung, sondern für verschiedene Gefahrstoffgruppen jeweils eigene Anforderungen und Vorschriften.
Was gilt es bei der Lagerung zu beachten?
So vielfältig wie die möglichen Ausprägungen der Lager, so unüberschaubar muten die einzelnen Anforderungen an die individuelle Gefahrstoffaufbewahrung an. Damit gefährliche Stoffe sicher gelagert werden können, gilt es, sie in genau den stabilen Zuständen zu erhalten, die den Transport und die Aufbewahrung überhaupt erst ermöglichen. Verbreitet sind hierfür bestimmte Anforderungen an Temperatur, Feuchtigkeit bzw. Luftfeuchtigkeit und mitunter auch Sonneneinstrahlung. Nicht zuletzt gilt es außerdem, bei der Gefahrstofflagerung die unbeabsichtigte Reaktion mit anderen Stoffen, etwa dem Luftsauerstoff, zu unterbinden. Im Endeffekt geht es daher zwar auch um das Gefahrstofflager als Gebäude oder Raum, in allererster Linie allerdings um den eigentlichen Behälter für die Gefahrstofflagerung. Denn der Tank oder Container steht in direktem Kontakt mit dem Gefahrgut und muss daher die allermeisten der gestellten Anforderungen direkt erfüllen.
Ausnahmen und Befreiungen für Kleinmengen
Gerade wegen ihrer Brisanz ist die Gefahrstofflagerung in hohem Maße über rechtliche und technische Vorschriften vorgegeben. Geht es um ein Gefahrstofflager für geringe Mengen einer oder mehrerer kritischer Substanzen, bestehen zwar auch hier klare Vorgaben, allerdings sind die Inhalte weniger streng. Man spricht auch von Erleichterungen für die Gefahrstofflagerung von Kleinmengen. Je Gefahrstoff sind Mengen definiert, die mit geringeren Anforderungen aufbewahrt werden dürfen, bzw. ab denen die Vorschriften in vollem Umfang zur Geltung kommen.
Was sind Kleinmengen?
Bis zu welcher Menge von Kleinmengen gesprochen wird, hängt vom einzelnen Stoff ab. Kleinmengen sind keine allgemein gültig definierten Werte, sondern viel mehr unter Berücksichtigung der individuellen Gefährdungspotenziale festgesetzte Größen. Je nach Stoff kann es sich dabei um eine Volumen-, Massen- oder Gewichtsangabe handeln.
Gefahrstofflagerung von Kleinmengen – aber richtig
Wie geht nun die Gefahrstofflagerung von Kleinmengen? Die Kleinmengenregelung bedeutet nicht, dass kritische Stoffe ganz ohne Schutzmaßnahmen aufbewahrt werden dürfen. Stattdessen sagt sie aus, dass für jeden Stoff eine eigene Obergrenze festgesetzt ist, bis zu der die Lagerung nach ebenfalls klar vorgegebenen Kriterien erfolgen muss. Lediglich das Schutzniveau und damit in aller Regel auch der Aufwand liegt deutlich unter dem einer Aufbewahrung großer Mengen.
Der IBC Container für Lager und Transport von Gefahrgut
Ein weit verbreiteter Behälter für die Gefahrstofflagerung von Kleinmengen ist der sogenannte IBC Container. IBC steht dabei für Intermediate Bulk Container und beschreibt ein Großgebinde nach industriellem Standard. Obwohl der Tank für jede Art flüssiger oder rieselfähiger Stoffe entwickelt wurde, bietet er für die Gefahrstofflagerung einer breiten Palette unterschiedlichster Stoffe ideale Voraussetzungen.
Technische Eignung und rechtliche Zulassung
Zuallererst zeigt sich der IBC Container durch seine Konstruktion besonders widerstandsfähig, was die Gefahr von Schäden und Unfällen im Umgang deutlich minimiert. Eine extrem widerstandsfähige Tankblase auch PVC wird von einem schützenden Metallrahmen umgeben und auf einer standardisierten Palette verschraubt. So ergibt sich ein sehr sicheres Gesamtprodukt, das darüber hinaus gut gestapelt und mit allen gängigen Flurförderfahrzeugen bewegt werden kann. Durch die hohe Dichte des verwendeten Kunststoffs eignet sich der Tank für die Aufbewahrung aggressiver Stoffe, die kaum in das Material eindringen und es verändern bzw. nachfolgende Lagergüter kontaminieren können.
Darüber hinaus besitzt das Gebinde die entsprechende Europa-Zulassung für Gefahrgüter und kann damit auch aus rechtlicher Sicht für die meisten Stoffe unter Inanspruchnahme der Kleinmengenregelung eingesetzt werden. Die gängigen Volumina erhältlicher Modelle passt zudem ideal auf typische Kleinmengen, so dass auch aus praktischer Sicht ein effizienter Einsatz möglich ist.
IBC Zubehör für noch mehr Sicherheit im Umgang mit Gefahrgut
Ein weiterer Baustein für eine sichere Gefahrstofflagerung mit dem IBC ist die breite Produktpalette für erhältliches IBC Zubehör. Durch die hohe Standardisierung bieten unterschiedlichste Ergänzungsteile die Möglichkeit, das Gebinde an individuelle Anforderungen anzupassen, oder aber gängige Umschlagsarbeiten noch sicherer zu gestalten. Was im Allgemeinen Arbeiten am Tank einfach und schnell macht, bedeutet gerade im Umgang mit Gefahrstoffen zudem ein klares Plus an Sicherheit.
Fazit: Gefahrstofflagerung von Kleinmengen im IBC Tank erfüllt die Anforderungen an die Sicherheit
Die Gefahrstofflagerung von Kleinmengen findet sich weit öfter, als man zunächst annehmen sollte. Weil Kleinmengen so verbreitet sind, sollte der Transport von Gefahrgut trotz geringerer rechtlicher Anforderungen dennoch so sicher wie möglich erfolgen. Der Intermediate Bulk Container bietet eine praktikable Lösung, um die Anforderungen der Kleinmengenregelung zu erfüllen und zugleich eine aus praktischer Sicht geradezu ideale Handhabung zu garantieren.