« Mit Regenwassernutzung und Tröpfchenbewässerung Ressourcen schonen »
Nachhaltigkeit und der verantwortungsvolle Umgang mit natürlichen Ressourcen hält in immer mehr Bereiche des Alltags Einzug. Nicht erst seit gestern spielt der schonende Umgang mit Ressourcen bei der Bewässerung von Hausgärten eine wichtige Rolle. Zahlreiche Gartenfreunde setzten schon lange Zeit auf Regenwassernutzung oder sparsame Bewässerungssysteme wie die Tropfenbewässerung und sind Vorreiter in Sachen Nachhaltigkeit. Effektive Tipps, wie auch Sie Ihren Hausgarten nachhaltig bewässern können und dabei nicht nur Ressourcen, sondern auch Geld sparen, stellen wir Ihnen in diesem Artikel vor.
Wertvolle Ressourcen schonen!
Wasser ist gerade vor dem Hintergrund des Klimawandels ein besonders kostbares Gut geworden. Als das bedeutendste Lebensmittel überhaupt sollten wir Menschen sehr sorgfältig und sparsam damit umgehen. Gerade im Hausgarten lässt sich bei der Gartenbewässerung ein wertvoller und effektiver Beitrag leisten, um für mehr Nachhaltigkeit zu sorgen. Zwei Stichworte spielen dabei die zentrale Rolle. Stichwort eins ist die Nutzung von Regenwasser, um damit den Garten zu wässern. Stichwort zwei ist die Bewässerung mittels Einzeltropfer und Tropfschlauch, also die sogenannte Tröpfchenbewässerung. Besonders nachhaltig gelingt die Bewässerung, wenn man die beiden Ansätze miteinander kombiniert. Wie sich das am geschicktesten bewerkstelligen lässt, stellen wir Ihnen in den folgenden Abschnitten genauer vor.
Die Regenwassernutzung als wertvoller Beitrag für mehr Nachhaltigkeit
Wasser kommt nicht einfach nur aus dem Wasserhahn, es fällt auch vom Himmel. Regenwasser ist hat übrigens – ganz unabhängig vom Thema Nachhaltigkeit – den Vorteil, dass es im Vergleich zu herkömmlichem Leitungswasser eine geringere Wasserhärte aufweist. Diese Eigenschaft ist für die meisten Pflanzen sehr vorteilhaft – das optimale Gießwasser also! Wer bei der Bewässerung des Hausgartens auf Regenwassernutzung setzt, der steht allerdings vor dem Problem, dass erstmal ausreichende Mengen Regenwasser bevorratet werden müssen.
Gerade im Sommer, wenn die Pflanzen besonders viel Wasser benötigen, regnet es sehr selten und oft kommen nur kleine Mengen vom Himmel. Deshalb empfiehlt es sich, ganzjährig Regenwasser zu sammeln und große Mengen davon zu bevorraten. Das funktioniert am einfachsten, wenn man Dachflächen miteinbezieht und clever nutzt. Auf Dachflächen sammeln sich die einzelnen Regentropfen, die vom Himmel fallen, verbinden sich zu einem Rinnsal und fließen dann in die Regenrinne ab. Von der Dachrinne gelangt der gesammelte Regen in das Fallrohr. Normalerweise wird das Regenwasser von dort in die Kanalisation geleitet. Mit einem sogenannten Regendieb im Fallrohr kann das jedoch verhindert werden. Der Regendieb funktioniert nach dem Prinzip einer Weiche. Er sorgt dafür, dass das Wasser problemlos umgeleitet werden kann. Es fließt dann vom Fallrohr über den Regensammler zum Beispiel in einen Vorratsbehälter.
Als idealer Regenwasserspeicher hat sich in vielen Gärten mittlerweile ein sogenannter Intermediate Bulk Container (IBC) bewährt. IBC-Container sind nicht nur wegen ihres großen Fassungsvermögens optimal geeignet, sie können auch ohne Schwierigkeiten in ein Bewässerungssystem integriert werden. Der IBC dient so als Wasserquelle und zentrale Wasserreservoir für den Hausgarten. Er ersetzt also in diesem Fall den öffentlichen Wasseranschluss. Das bringt zwei große Vorteile mit sich: Zum einen ist es auf diese Weise möglich, den Hausgarten wirklich nachhaltig zu bewässern. Zum anderen spart man damit auch noch Wassergebühren. Und noch einen dritten Vorteil gibt es, denn das kalkarme Regenwasser ist, wie bereits oben erwähnt, das mit Abstand beste Gießwasser für praktisch alle Pflanzen im Garten.
Regen sammeln und mit Tropfbewässerung kombinieren – Nachhaltigkeit hoch 2
Bei der Tropf- bzw. Tröpfchenbewässerung erfolgt die Wasserversorgung einer Pflanze tatsächlich tröpfchenweise. Dabei wird Wasser über einen Tropfer oder Tropfrohre direkt im Wurzelbereich der Pflanze abgegeben. Damit gelangt das lebenswichtige Nass genau dorthin, wo es benötigt wird. Von den Wurzeln der Pflanzen kann es damit ohne Umwege aufgenommen werden. Streuverluste, wie sie bei der Beregnung im Hausgarten entstehen, werden vermieden. Das Wasser verdunstet nicht auf den Blättern, sondern kann in vollem Umfang genutzt werden. Das führt zu einer enormen Einsparung des Wasserverbrauchs. Die Tropfbewässerung gilt deswegen als eine der nachhaltigsten Bewässerungsmethoden überhaupt.
Tröpfchenbewässerung für den Hausgarten aufbauen – unsere Tipps
Damit die Tropfbewässerung im Garten funktioniert, muss in der Regel erst ein Rohr- oder Leitungsnetz im Hausgarten installiert oder verlegt werden. Dabei führen Schläuche unter- oder oberirdisch von einer Wasserquelle wie zum Beispiel einem Tank mit Regenwasser zu einem Tropfschlauch bzw. zu einem angeschlossenen Tropfer. Gartenpumpen und bei Bedarf auch angeschlossene Druckminderen sorgen für den erforderlichen Druck in diesem Leitungssystem. Dabei gilt es zu beachten, dass für die unterirdische Verlegung der Schläuche ein relativ hoher Aufwand nötig ist. Der Grund dafür: Es müssen natürlich erst Gräben angelegt werden, in denen die Schläuche verlegt werden. Der Aufwand lohnt sich jedoch, da die verlegten Rohre und Schläuche nicht zur Stolperfalle werden können. Gerade bei Rasenmähen im Hausgarten zahlt sich dieser Aufwand aus und erleichtert die anstehenden Gartenarbeiten enorm.
Mehr Nachhaltigkeit bei der Bewässerung im Hausgarten geht nicht
Die Kombination aus Regenwassernutzung und Tröpfchenbewässerung ist geradezu optimal, wenn es darum geht, den Hausgarten wirklich nachhaltig mit Wasser zu versorgen. Der Aufbau des Bewässerungssystems im Hausgarten macht zwar meist etwas Mühe, doch der Aufwand lohnt sich gleich in mehrerlei Hinsicht. Denn der Hausgarten lässt sich so nicht nur nachhaltig bewässern, ist das Bewässerungssystem erst einmal installiert, reduziert sich auch der Aufwand für die Gartenbewässerung erheblich.