REKUBIK® Magazin
« Eigenschaften und Vorteile von HDPE »
Das zentrale Element eines jeden IBC Containers ist seine Tankblase. Diese muss geeignet sein, allerhand Flüssigkeiten zu lagern, ohne selbst Stoffe an diese abzugeben. Das Material der Wahl ist High Density Polyethylen (HDPE), also Polyethylen mit hoher Dichte. Welche Eigenschaften das Material aufweist und welche Vorteile es für den Kunststofftank mit sich bringt, erfahren Sie hier.
Vielseitiger Tank für viele industrielle Anwendungen
Der Intermediate Bulk Container (IBC) ist die perfekte Lösung für die Lagerung und den Transport von Flüssigkeiten aller Art. Dabei kommt es entscheidend auf die Beschaffenheit der Tankblase an. Sie muss absolut dicht und widerstandsfähig sein. Gleichzeitig darf sie nicht mit aggressiven Stoffen wie Säuren oder Laugen reagieren. Deshalb werden die Tanks meist aus dem Kunststoff HDPE gefertigt. Die Abkürzung steht für High Density Polyethylen. Damit ist ein Polyethylen mit hoher Dichte gemeint. Das Material lässt sich einfach zu einem IBC Container verformen und ist kostengünstig erhältlich. Dabei ist der Kunststoff stabil und widersteht höherer Krafteinwirkung. Zudem lässt er sich in unterschiedlichen Farben einfärben. Kein Wunder also, dass High Density Polyethylen zum Material der Wahl geworden ist, wenn es um einen IBC Behälter geht.
Polyethylen (PE) gehört seit vielen Jahrzehnten mit zu den wichtigsten Kunststoffen in der Industrie. PE lässt sich sehr vielseitig einsetzen und ist überall dort zu finden, wo Stabilität und eine gewisse Härte gefragt sind – etwa in der Chemieindustrie und der Lebensmittelindustrie. HDPE ist die konsequente Weiterentwicklung.
Materialeigenschaften von High Density Polyethylen
Der Werkstoff, der auch Hart-Polyethylen genannt wird, verfügt über die üblichen Polymerketten, die allerdings nur sehr schwach verzweigt sind. Diese schwache Verzweigung führt eben zu der großen Stabilität und Dichte. Dieser besondere chemische Aufbau hat noch eine Reihe weiterer positiver Effekte. So kommt das Material zum Beispiel locker auch mit Temperaturen zurecht, die in einem Bereich von minus 50 bis plus 70 Grad liegen. Es widersteht also extremer Kälte ebenso wie höheren Temperaturen. Im Lebensmittelbereich etwa kann es notwendig sein, Säfte und Konzentrate stark zu kühlen. Das macht diesen Kunststoff natürlich für die Lebensmittelindustrie interessant, die sich häufig mit ihren Produkten in diesen Temperaturbereichen bewegt. Ein weiteres Beispiel wäre die Pasteurisierung von Milchprodukten, bei der es gilt, der Wärme zu widerstehen.
Ein IBC Container lebensmittelecht und aus High Density Polyethylen bietet sich daher für den Einsatz in der Lebensmittelproduktion an. Die Tanks werden oft für die Lagerung und den Transport von Essigen, Ölen oder Milchprodukten verwendet. In Form eines Containers können sie auch direkt in den Produktionsprozess eingebunden werden. Sie können damit Teil des konkreten Produktionsablaufs sein. Als Beispiel kann hier etwa ein Container mit Honig in einem Unternehmen für Backwaren oder Süßigkeiten dienen. Durch die direkte Einbindung erspart man sich das Umfüllen, die Lebensmittel gelangen gewissermaßen direkt von ihrem Lagerbehälter in die Produktion.
Der Container verfügt als IBC Zubehör über alle nötigen Anschlüsse bzw. Zugänge wie etwa Ablaufstutzen oder die Einfüllöffnung. Auch gegenüber Glas als Verpackungsmaterial kann der thermoplastische Stoff viele Punkte sammeln. Er ist nicht nur deutlich bruchfester, sondern auch viel leichter. Gerade der letzte Punkt hat heute eine sehr große Bedeutung, weil er die Kosten für den Transport senkt und damit auch die Umwelt weniger stark belastet wird.
Mechanische Stabilität lässt jeden IBC Container seine Form behalten
Bei Polyethylen mit hoher Dichte handelt es sich um einen Kunststoff, der einmal in Form gebracht und ausgekühlt eine extrem hohe mechanische Stabilität aufweist. Diese Stabilität ist deshalb so wichtig, weil dadurch die Maße der Verpackungseinheiten stets gleich bleiben. Selbst wenn ein Container bzw. eine Tankblase ausgesprochen viel Flüssigkeit enthält, kommt es zu keinen Verformungen. Jeder IBC Container kann so in der Regel seine ursprüngliche Form dauerhaft behalten. So ist zum Beispiel jederzeit garantiert, dass auf der Ladefläche eines Lkws immer ausreichend Platz zur Verfügung steht. Außerdem wird dadurch die Vorabplanung enorm erleichtert.
Die hohe mechanische Stabilität führt aber auch dazu, dass Beschädigungen von außen zwar grundsätzlich möglich sind, aber doch relativ selten vorkommen. Gerade bei einem IBC ist das besonders wichtig. Mit dem Tank wird erfahrungsgemäß weder bei der Lagerung und schon gleich gar nicht beim Transport besonders schonend umgegangen. In der Hektik des modernen Arbeitsalltags ist das auch kaum möglich. Da ist es von Vorteil, wenn man es mit einem Tank zu tun hat, den man nicht dauernd wie ein rohes Ei behandeln muss. Der Hartkunststoff ist also äußerst stabil bzw. formstabil und gerade deshalb auch im Zusammenspiel mit schweren Maschinen die richtige Wahl, eine Kombination, die sehr häufig bei einem IBC im Alltag vorkommt. Man denke da nur an den Einsatz von Gabelstaplern.
Fazit: Alles spricht für den Kunststoff High Density Polyethylen
High Density Polyethylen ist insgesamt betrachtet ein wertvoller Kunststoff für die Industrie mit vielen nützlichen Materialeigenschaften. So ist HDPE auch für einen IBC Behälter mehr als ideal, um als Lagertank in verschiedenen Industriezweigen zu dienen. Aber auch im Garten für den Privatgebrauch ist er als Wassertank sinnvoll, um Regenwasser zu sammeln und für die Gartenbewässerung zu verwenden.
