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Kunststoff-Lagerbehälter in der Industrie

Kunststoffverpackungen sind in den letzten Jahren nicht ganz zu Unrecht massiv in die Kritik geraten. Dies gilt jedoch ausdrücklich nicht für Kunststoff-Lagerbehälter, die vor allem in der Industrie eine äußerst wichtige Rolle spielen, wenn es um die Lagerung von Flüssigkeiten geht. Sie punkten dabei vor allem mit ihrer großen Stabilität, ihren flexiblen Einsatzmöglichkeiten, einem leichteren Gewicht und nicht zuletzt auch mit ihren guten Eigenschaften, die selbst die Lagerung gefährlicher Substanzen ermöglichen.

Lebensmittel, Brauchwasser oder Gefahrstoffe lagern

Egal, ob nun in der Chemie, Pharmazie, Landwirtschaft oder Lebensmittelverarbeitung – stets müssen in diesen Bereichen große Mengen an Flüssigkeiten gelagert werden. Diese können es durchaus in sich haben. Von vielen Säuren und Laugen etwa geht eine erhebliche Gefahr für Mensch und Umwelt aus. Klar, dass da eine sichere Lagerung unabdingbar ist. Flüssige Lebensmittel wie beispielsweise Milch oder Sirup wiederum stellen ganz besondere Ansprüche an die Hygiene.

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Lange Zeit war in Sachen Industriebehälter Aluminium das Maß aller Dinge. In den letzten zwei Jahrzehnten hat sich das allem Anschein nach jedoch mehr und mehr geändert. Kunststoff-Lagerbehälter ersetzen zwischenzeitlich oft den klassischen Industrietank aus Metall. Das wirft natürlich Fragen nach den Gründen auf. Vor allem aber gilt es zu klären, ob diese Lagerbehälter tatsächlich den Anforderungen in der Industrie vollkommen gerecht werden. Und natürlich muss dabei auch der Intermediate Bulk Container (IBC) näher unter die Lupe genommen werden.

Was für den Kunststoff-Lagerbehälter spricht

In allen Industrien sind im Zusammenhang mit Lagerbehältern vor allem drei Punkte von großer Bedeutung. Die Behälter müssen in der Lage sein, großen Belastungen standhalten zu können. Sie müssen zudem ein sehr hohes Maß an Sicherheit bieten. Und natürlich müssen sie sich auch relativ leicht bedienen lassen. Ist der Behälter dann auch noch relativ günstig, wird er in Zeiten eines immer härter werdenden Wettbewerbs zusätzlich interessant.

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Ein Industrietank aus Kunststoff kann bei all diesen Anforderungen punkten. Da ist zunächst einmal das Material. In der Regel kommt dabei heute High Density Polyethylen (HDPE) zum Einsatz. HDPE zeichnet sich durch eine enorme Robustheit aus. Es widersteht einerseits den meisten aggressiven Säuren und Laugen, ist andererseits aber auch sehr unempfindlich gegenüber Schlägen und Erschütterungen. Damit dürfte klar sein, dass das Material auch hohen Sicherheitsansprüchen gerecht wird.

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Allerdings muss ein Kunststofftank für die Lagerung von gefährlichen Stoffen auch explizit zugelassen sein. Nicht jeder dieser Tanks eignet sich also automatisch für die Gefahrgutlagerung. HDPE lässt sich außerdem in nahezu jede gewünschte Form bringen, was insbesondere auch die Anfertigung von individuellen Tanklösungen begünstigt.

Von besonderer Bedeutung ist für die Industrie natürlich auch, dass sich ein Lagerbehälter von den Mitarbeitern möglichst leicht bedienen lässt. Der Schwerpunkt liegt dabei natürlich auf dem Befüllen des Tanks und der Entnahme seines Inhalts.

Darüber hinaus muss es auch möglich sein, ihn problemlos zu entlüften. Ohne eine Entlüftung wäre es beispielsweise nahezu unmöglich, Kraftstoffe zu lagern. Für diese Anforderungen wurden für Industriebehälter aus HDPE längst zuverlässig funktionierende Lösungen gefunden. Sie machen ein einfaches Handling möglich.

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Die Tanks lassen sich auch relativ leicht miteinander verbinden oder in komplexe Produktionsanlagen einbinden. Schlussendlich spielt der Preis natürlich auch eine Rolle. Nicht immer, aber sehr häufig sind Kunststoffbehälter deutlich günstiger als die Varianten aus Aluminium. Das gilt insbesondere dann, wenn es sich um Standardtanks handelt, die vielseitig verwendet werden können.

Wo ein Industrietank aus Kunststoff überall zum Einsatz kommen kann

Es gibt kaum einen Bereich bzw. einen Industriezweig, in dem bei der Lagerung von Flüssigkeiten kein Kunststofftank zu finden wäre. Ihre Einsatzmöglichkeiten sind praktisch unbegrenzt. Einen besonderen Schwerpunkt bilden dabei naturgemäß die chemischen und die pharmazeutische Industrie. Säuren, Laugen, Lacke und vor allem chemische Produktionsmittel spielen dabei die Hauptrolle. Meist muss ein Tank dafür die Voraussetzungen für die Gefahrgutlagerung erfüllen oder sich dafür eignen, Kraftstoffe zu lagern. Für beides ist eine spezielle Zulassung erforderlich, die aus den Spezifikationen zum jeweiligen Tank hervorgeht.

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In der Lebensmittelindustrie finden in der Regel kleinere Kunststoff-Lagerbehälter Verwendung. Gelagert werden darin etwa Sirup oder Melasse, die häufig Teil eines Produktionssystems zur Herstellung von Produkten sind. Auch in diesem Bereich ist eine spezielle Voraussetzung zu erfüllen – der Tank muss nämlich zwingend lebensmittelecht sein, er darf also nicht mit seinem Inhalt reagieren.

Sonderfall IBC Container für kleinere Betriebe und die Lebensmittelindustrie

Ja, auch der beliebte IBC Container ist eindeutig ein Lagerbehälter aus Kunststoff. Sein großer Vorteil: Er kann nicht nur für die Lagerung von Flüssigkeiten, sondern auch für deren Transport verwendet werden. Meist werden darin eher kleinere Mengen gelagert. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei im Bereich der Lebensmittelindustrie. Da sich ein IBC sehr leicht und kostengünstig mit einem Rührwerk ausstatten lässt, kommt er insbesondere für zähflüssige Materialien in Frage.

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Dazu passt, dass sich jeder IBC auch problemlos beheizen lässt. So kann durchgehend oder bei einem konkreten Bedarf eine bestimmte Viskosität gewährleistet werden.

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Spezielle IBC Thermomäntel oder Heizuntersetzer machen es möglich. Wichtig ist für die Lebensmittelindustrie allerdings, dass Tankblase und Gitterbox des IBCs auf einer sogenannten Hygienepalette und nicht auf einer Holzpalette stehen.

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Hygienepaletten werden selbstverständlich auch aus Kunststoffen hergestellt. Sie nehmen keine Stoffe, mit denen sie in Berührung kommen auf und lassen sich zudem sehr leicht wieder reinigen.

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IBC Container als Kunststoff-Lagerbehälter eignen sich darüber hinaus gut für die Gefahrgutlagerung und dafür, um Kraftstoffe zu lagern – immer vorausgesetzt, er hat dafür auch die nötige Zulassung.