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Das sogenannte Leergewicht eines Intermediate Bulk Containers (IBC) ist für den Transport und die Lagerung eine wichtige Kenngröße, die mitunter von entscheidender Bedeutung sein kann. Ein Container, der gefüllt ist, bringt natürlich mehr Gewicht auf die Waage als einer, der leer ist. Das IBC-Container Leergewicht setzt sich aus verschiedenen Faktoren zusammen und schwankt von Hersteller zu Hersteller mitunter ganz erheblich. Welche Spannbreite das IBC Container Gewicht haben kann und welche Rolle insbesondere High Density Polyethylene (HDPE) Paletten spielen, erfahren Sie hier.
Wofür das Leergewicht wichtig ist
Maßgeblich bei der Verwendung eines Intermediate Bulk Containers ist natürlich in den meisten Fällen, wie schwer er ist, wenn er voll ist. Aus dieser Angabe ergeben sich wichtige Ansatzpunkte beispielsweise für den Transport, bei dem die Schwere vor allem im Hinblick auf die Kosten eine große Rolle spielt, wie auch für die Lagerung. Das Gewicht im gefüllten Zustand ist allerdings von dem Gewicht im leeren Zustand mit abhängig. Darüber hinaus kommt es beim Transport natürlich auch vor, dass leere Container mittransportiert werden müssen. Das Leergewicht mag da zwar geringer sein, verursacht aber dennoch Kosten und ist bei der Beladung unbedingt zu berücksichtigen. Man sieht also: Das Gewicht eines leeren Containers spielt in der Praxis in vielerlei Hinsicht ein Rolle. Grund genug, sich etwas intensiver mit dem Thema Leergewicht auseinanderzusetzen.
Aus welchen Faktoren sich das IBC-Container Leergewicht zusammensetzt
Leer ist immer leichter als voll. So viel ist klar. Dennoch kommt es bei einem IBC-Container oftmals auch darauf an, wie viel er im leeren Zustand auf die Waage bringt. Das Ergebnis ist dabei von verschiedenen Faktoren abhängig, unter denen das Fassungsvermögen und die Art der Palette, auf der die Tankblase ruht, die wichtigsten sind. Es gilt: Eine Tankblase mit einem Fassungsvermögen von 1 000 Liter ist schwerer als eine mit einem Fassungsvermögen von beispielsweise 600 Litern. Und eine Palette aus Holz bringt mehr Kilogramm mit ein, als eine aus Kunststoff. Wie viel der Gitterkäfig wiegt, in dem die Tankblase untergebracht ist, spielt hingegen ein absolut untergeordnete Rolle und kann weitgehend vernachlässigt werden.
Enorme Spannbreite an unterschiedlichen Größen beim Leergewicht
Detaillierte Angaben zum jeweiligen Leergewicht eine Containers sind allgemein schwierig, da sie immer auch von dem jeweiligen Hersteller abhängen. Möglich sind allerdings Gewichtsangaben innerhalb einer gewissen Spannbreite zu machen. So bringt zum Beispiel ein IBC mit einem Fassungsvermögen von 1 000 Litern durchschnittlich zwischen 56 und 70 Kilogramm auf die Waage. Bei 800 Litern Fassungsvermögen sind es zwischen 50 und 55 Kilogramm. Und bei einem Fassungsvermögen von 600 Litern zwischen 44 und 50 Kilogramm. Dabei kommt es jeweils entscheidend auf die Palettenart an und auf den individuellen Hersteller. Leergewicht meint übrigens immer, dass die Tankblase leer, also nicht gefüllt ist.
Welche Rolle das Leergewicht in der Praxis spielt
Wie schwer ein leerer Bulk-Tank ist, spielt in der täglichen Praxis unter zwei Gesichtspunkten eine nicht zu unterschätzende Rolle. Zum einen geht es darum, dass auch leere Tanks transportiert werden müssen. Zumeist geschieht das per Lkw und in Verbindung mit dem Transport von vollen Containern. Da jeder Lkw eine bestimmte Ladekapazität hat, die nicht überschritten werden darf, muss natürlich auch das jeweilige Leergewicht mit berücksichtigt werden. Ganz abgesehen davon, dass jedes zusätzliche Kilogramm in der Regel auch größere Transportkosten verursacht.
Ein weiterer Punkt bei dem das Leergewicht eine wichtige Rolle spielt, ist die Lagerung. IBC Container können bekanntlich relativ problemlos übereinander gestapelt werden. Aus Sicherheitsgrünen sollten dabei allerdings schwere, also gefüllte Tanks immer unten platziert werden, also die Basis des Stapels bilden. Zu berücksichtigen gilt es ferner, dass so mancher Lagerraum in der Praxis ein beschränktes Tragegewicht hat, dass nicht überschritten werden sollte. Auch dabei muss natürlich mit auf die Leergewichte geachtet werden, um keine bösen Unfälle zu verursachen.
HDPE-Paletten: Die optimale Lösung für ein möglichst geringe Gewichte
High Density Polyethylene, abgekürzt einfach nur HDPE genannt, ist ein Kunststoff, der bei der Containerherstellung in vielfältiger Weise zum Einsatz kommen kann. Bei Fragen des Gewichts wirkt er sich vor allem dann positiv aus, wenn die Palette aus diesem Kunststoff hergestellt worden ist. Es gilt ganz allgemein, dass eine Kunststoffpalette für den IBC immer leichter ist als eine aus Holz oder Metall. Es versteht sich von selbst, dass damit auch das Leergewicht von vorne herein erheblich reduziert werden kann. Ein geringeres Leergewicht heißt aber auch, dass später auch der gefüllte Tank mit einer Tankblase, die tatsächlich voll ist, deutlich leichter ausfällt.
Eine Palette aus HDPE leistet dadurch einen wichtigen Beitrag zu geringeren Kosten und zu einem geringen Verbrauch von Ressourcen. Sie ist, wenn man so will, auch bei einer Tankblase, die gefüllt ist, die optimale Lösung. Was für den Transport gilt, wirkt sich natürlich auch positiv bei der Lagerung aus, weil dadurch sogar die Sicherheit steigt. Die Lebensmittelindustrie hat sich diesen Zusammenhang übrigens schon lange zunutze gemacht. Sie bringt quasi ausschließlich sogenannte H1-Hygienepaletten zum Einsatz, die natürlich aus dem ebenso robusten wie leichten HDPE gefertigt sind. Bei der Anschaffung dieser Paletten entstehen zwar meist etwas höhere Kosten. Da sie jedoch eine längere Lebensdauer haben und geringere Transportkosten verursachen, hat sich dieser Faktor meist sehr schnell wieder amortisiert.