« Luftpolster als ideales Füllmaterial für Pakete »
Waren aller Art müssen sicher und unbeschädigt zum Kunden kommen, wenn es keinen Ärger und keinen unnötigen Stress geben soll. Beim Warentransport lauern allerdings diverse Gefahren, die dem entgegenwirken können. Folglich kommt der sicheren Verpackung und vor allem dem dabei verwendeten Füllmaterial eine große Bedeutung zu. Warum sich Luftpolster dafür perfekt eignen, wie man sie anwendet und was man dazu alles braucht, können Sie hier nachlesen.
Der Onlinehandel boomt
Für Kunden ist das Bestellen im Internet überaus bequem. Mit aller Ruhe von zu Hause aus, was wir wollen oder brauchen und lassen es uns dann liefern. Täglich stellen Paketdienste deshalb hunderttausende Pakete und Päckchen zu. Die Zustellung ist gewissermaßen der Endpunkt einer langen und zum Teil auch sehr komplexen Lieferkette. Im Rahmen dieses Prozesses lauern allerlei Risiken. Sind die Lieferwaren nicht ordentlich verpackt, kann es da schnell zu erheblichen Beschädigungen kommen. In der Folge muss dann reklamiert und zurückgesendet werden, was logischerweise weder den Händler noch die Kunden freut. Lieferwaren gut zu verpacken, spielt in diesem Prozess deshalb auch eine große Rolle. Dabei kommt es nicht nur auf einen möglichst stabilen Karton in der richtigen Größe an, sondern insbesondere auch auf das Füllmaterial. Hier haben sich in den letzten Jahren vor allem mit Luft gefüllte Kunststoffpolster durchgesetzt. Mittlerweile kommen sie nicht nur im Onlinehandel zum Einsatz, sondern auch in vielen anderen Bereichen.
Waren verpacken – mit der Kraft der Luft
Kartons sind zwar in vielen, jedoch nicht in allen nur erdenklichen Formaten und Größen verfügbar. Sehr häufig kommt es beim Verpacken deshalb vor, dass die Ware im Karton Spiel hat. Anders ausgedrückt: Da der Karton größer ist als das Produkt in ihm, kann letzteres beim Warentransport hin und her geschleudert werden. Und dies wiederum führt nicht selten zu erheblichen Beschädigungen. Um das zu vermeiden, wird der freie Platz in einem Karton mit Füllmitteln ausgefüllt. Noch immer werden dafür Kartonreste oder zerknülltes Zeitungspapier verwendet.
Deutlich professioneller geht das Lieferwaren verpacken allerdings vonstatten, wenn man die Kraft der Luft dafür nutzt. Das mag zunächst paradox klingen, ist Luft doch etwas, dem wir wenig bis keine Stabilität zubilligen. Kombiniert man verdichtete Luft mit einer speziellen Folie, entsteht ein hochstabiles und erstaunlich belastbares Gebilde. Wer an der Kraft der Luft zweifelt, sollte nur mal an Auto- und Fahrradreifen denken. Auch diese sind meistens nur mit Luft gefüllt. Dennoch tragen sie ein erhebliches Gewicht und halten sogar extremen Belastungen stand. Luftpolster als Füllmaterial für Pakete haben darüber hinaus noch einen weiteren großen Vorteil: Sie dämpfen Erschütterungen, die von außen einwirken. Zur Wahrheit gehört nämlich auch, dass Lieferdienste mit den Paketen nicht unbedingt pfleglich umgehen. Sie werden etwa geworfen oder fallen unbeabsichtigt auf den Boden. Da kann es dann bei Lieferwaren ganz schnell zu nicht unerheblichen Schäden kommen.
Lieferwaren verpacken mit Luftpolstern: Was es dafür braucht
Luftpolsterkissen werden in der Regel nicht auf Vorrat produziert. Die Lagerung der einzelnen Elemente wäre wohl auch schwierig und würde in den meisten Fällen zu viel Platz erfordern. Meist werden die Kissen deshalb erst im Zusammenhang mit konkreten Verpackungsaufgaben hergestellt, um dann als Füllmaterial für Pakete verwendet werden zu können. Ihre Produktion erfolgt typischerweise in der Versandabteilung eines Unternehmens. Damit die Herstellung der Kissen erfolgen kann, braucht es zwei Dinge: Luftpolsterfolie und eine Luftpolstermaschine.
Die Luftpolsterfolie besteht heute zumeist aus dem sehr robusten Kunststoff High Density Polyethylen (HDPE). Sie besteht aus zwei Lagen, zwischen denen einzelne Kammern eingearbeitet sind. Diese Kammern werden dann mit Luft befüllt und entlang einer ebenfalls eingearbeiteten Perforationslinie vom Folienstrang abgetrennt. Die mit Luft befüllten Kammern bilden folglich die Luftpolsterkissen, die beim Versand von Lieferwaren als Füllmaterial zum Einsatz kommen. Die Kissen können entweder einzeln oder als eine Art Kette verwendet werden. Sie sind in der Lage, relativ großen Belastungen standzuhalten. Eine Belastung von rund 20 Kilogramm pro Kissen sollte bei einer hochwertigen Folie kein Problem sein. Schon allein dadurch dürfte deutlich werden, was Luftpolster beim Verpacken von Waren so attraktiv macht – ihre hohe Belastbarkeit bei äußerst geringem Eigengewicht nämlich.
Um Waren damit verpacken zu können, muss die Luftpolsterfolie wie bereits erwähnt mit Luft befüllt werden. Man könnte auch sagen: Sie muss aufgepumpt werden. Dies geschieht über eine Luftpolstermaschine. Dabei handelt es sich im Prinzip um einen Kompressor, in den eine Schweißfunktion zum Verschweißen der Folie eingearbeitet ist. Angetrieben werden die Geräte durch einen Elektromotor. Die Luftmenge, die jeweils in die Kissen gepumpt wird, lässt sich meist individuell einstellen. Von der Intensität der Befüllung hängt später die Belastbarkeit der Luftpolster beim Warentransport ab. Wer Waren verpacken muss, kann sich somit individuell auf die jeweiligen Produkte einstellen. Gute Luftpolstermaschinen sind in der Lage bis zu 15 Meter an Luftpolsterfolie pro Minute zu befüllen. Die Geräte werden entweder von Hand betrieben oder sind mit einem Fußpedal ausgestattet.
Luftpolsterkissen: Perfekt für nahezu alle Arten von Lieferungen
Wo auch immer Pakete versendet werden, kommen inzwischen immer häufiger Luftpolsterkissen zum Schutz der Lieferwaren zum Einsatz. Naturgemäß kommen sie vor allem für den Versand von eher kleineren und nicht allzu schweren Produkten in Frage. Da Lieferwaren verpacken gerade im Onlinehandel auch heißt, zu möglichst geringen Kosten für die Verpackung und den Warentransport zu arbeiten, gewinnen Luftpolsterkissen mehr und mehr an Bedeutung. Die Folie als Ausgangsmaterial ist relativ günstig zu bekommen.
Die Produktion der Kissen geht zudem sehr schnell vonstatten und erfordert selbst keinen großen Personaleinsatz. Vor allem aber überzeugen die Kissen durch ihre zuverlässige Sicherheit. Sie bieten nicht nur optimalen Schutz, der das ständige Verrutschen von Produkten in Paketen verhindert oder minimiert, sondern fangen auch die Wucht von äußerlich auf die Pakete einwirkenden Erschütterungen sehr zuverlässig ab. Es versteht sich dabei natürlich von selbst, dass sie gegenüber groben Einwirkungen oder gar Zerstörungen des Kartons relativ machtlos sind. Und noch ein nicht zu unterschätzender Vorteil: Da die Größe der Kissen individuell gestaltet werden kann, lassen sie sich gewissermaßen universell verwenden. Gerade für Versandhändler mit tausenden unterschiedlichen Produkten wird das besonders geschätzt.
Luftpolster aus Kunststoff und die Umwelt
Kunststoff ist ganz zurecht ins Gerede gekommen. Unsere moderne Gesellschaft produziert Plastikmüll ohne Ende. Ganze vorne mit dabei sind da Kunststoffverpackungen. Die Umwelt leidet inzwischen erheblich darunter, weil sich das Material entweder gar nicht oder nur über einen sehr langen Zeitraum hinweg abbaut. Es liegt da natürlich nahe, die Frage aufzuwerfen, ob es bei Lieferungen auch noch Füllmaterial aus Kunststoff braucht – Material, das in der Regel nur ein einziges Mal genutzt wird. Luftpolsterkissen können im Vergleich mit vielen anderen Verpackungsmaterialien allerdings auch hier punkten. Es handelt sich dabei nämlich um einen solitären Kunststoff und nicht um einen Verbundkunststoff. Das bedeutet, dass die Folie problemlos und vollständig recycelt werden kann. Wer Lieferwaren oder andere Waren verpacken muss, braucht deshalb also auch kein schlechtes Gewissen haben.