« Alles zur Funktion und Montage »
Der nachhaltige und umsichtige Umgang mit wertvollen Ressourcen wird in der heutigen Zeit immer wichtiger. Auch im eigenen Garten kann man einen wichtigen Beitrag leisten, indem man bei der Bewässerung auf Regenwassernutzung setzt. Um die dafür erforderlichen Niederschläge zu sammeln und unkompliziert zu bevorraten, sind effektive Regensammler wie der Regenwasserdieb in Kombination mit einem IBC-Container eine optimale Lösung. Wie genau dieses Dreamteam zusammenarbeitet und wie sich der Regendieb montieren lässt, erfahren Sie in diesem Artikel.
Regenwasser als ideale Lösung für die Gartenbewässerung
Regen liefert den Pflanzen im Garten das bestmögliche Wasser. Es ist ideal für die Bewässerung des Gartens, denn es ist kalkärmer als Leitungswasser. Deswegen vertragen es die meisten Gartenpflanzen auch deutlich besser. Außerdem fällt für Regenwasser keine Wassergebühr an, sodass Gärtner hier noch zusätzlich Geld sparen können. Dumm nur, dass es im Sommer weit weniger regnet als zu anderen Jahreszeiten. Dabei ist eine intensive Wasserversorgung gerade an heißen Sommertagen lebenswichtig für die Pflanzen. Wer auch im Sommer nachhaltig gießen möchte, kommt deshalb nicht umhin, das gesammelte Regenwasser zu bevorraten. Das bedeutet in der Regel, dass man mit dem Sammeln schon vor den heißen Sommermonaten beginnen sollte.
Welche Komponenten benötigt man für die Regenwassernutzung?
Das Auffangen des Regenwassers übernimmt bei der Regenwassernutzung für den Garten idealerweise eine Dachfläche. Weiterhin benötigt man dazu einen geeigneten Vorratstank wie einen Intermediate Bulk Container (IBC) und vor allem den bereits erwähnten Regenwasserdieb. Bei diesem Wasserdieb handelt es sich um den eigentlichen Regenwassersammler, der die gesammelten Niederschläge in den IBC-Container leitet. Der Regenwasserdieb sollte unbedingt mit einem Laubfilter ausgestattet sein, der verhindert, dass kleine Äste, Schmutz oder Pflanzenreste in den Sammelbehälter gelangt. Wie genau dieses verhältnismäßig unscheinbare Bauteile funktioniert, wo es eingebaut werden muss und wie sich das ganz leicht selbst erledigen lässt, wollen wir uns hier etwas näher anschauen.
Wie funktioniert das effektive Sammeln von Regenwasser?
Um Regen in ausreichender Menge zu bevorraten, benötigt man eine große Auffangfläche. Dafür sind Haus- oder auch Schuppendächer ideal geeignet. Der Niederschlag fällt auf die Dachfläche und fließt dann über die Dachrinne ab. Von dort führt der Weg weiter in das sogenannte Fallrohr, das mit der Kanalisation verbunden ist. Genau an dieser Stelle kann nun angesetzt werden. Ein in das Fallrohr eingebauter Wasserdieb sorgt nämlich dafür, dass das Regenwasser nicht in die Kanalisation fließt, sondern in den Regenwassertank umgeleitet wird. Das Zusammenspiel von Dach, Dachrinne, Fallrohr und Regenwasserdieb ist also die Grundlage für das Regenwassersammeln und die Basis für eine nachhaltige Gartenbewässerung.
Integrierter Laubfilter schützt vor Verschmutzungen
Regendiebe gibt es in den unterschiedlichsten Ausführungen im Fachhandel. Das Prinzip, nach dem sie funktionieren, ist an sich immer dasselbe. Sie unterscheiden sich meist lediglich in der Ausstattung. Auf die kommt es aber entscheidend an. Der Regenwassersammler sollte auf jeden Fall über einen Laubfilter verfügen. Dieser stellt sicher, dass organisches Material wie Blätter oder kleine Äste nicht mit in den Sammeltank gelangen können. Das Regenwasser im Tank könnte dadurch nämlich verunreinigt werden. Natürlich muss der Fallrohrfilter regelmäßig gereinigt werden. Es ist daher von großer Bedeutung, dass er leicht von außen zugänglich ist. Wurde er direkt in einem Regenwasserdieb eingebaut, lässt sich der Filter für die Gartenbewässerung meistens einfach herausziehen. Liegt der Fallrohrfilter über dem Regensammler, kommt es bei der Reinigung auf das jeweilige Modell an.
Vor der Montage des Regenwasserdiebs den Tank ausrichten
Bevor es an die Montage geht, sollten Sie den Vorratsbehälter oder den IBC-Container in unmittelbarer Nähe zum Fallrohr positionieren. In der Regel befindet sich das Fallrohr immer an einer der Ecken des Gebäudes. Unter Umständen kann es also zum Problem werden, einen Wassertank dort zu positionieren. Maßgeblich dafür ist immer die Wegführung um das Haus bzw. im Garten. Der Wassertank sollte auf keinen Fall als Hindernis im Weg stehen. Dabei gilt es immer auch zu berücksichtigen, dass zwischen dem Regenwasserdieb mit Filter und dem Wassertank eine Rohr- oder Schlauchverbindung bestehen muss, ohne die die Wasserumleitung nicht funktionieren würde. Auch diese Verbindung kann sich als Hindernis erweisen. Zunächst aber geht es erst einmal nur um die Höhe des Tanks. Sie spielt nämlich eine entscheidende Rolle, wenn ein Regenwasserdieb direkt in ein bereits vorhandenes Fallrohr eingebaut werden soll.
Abmessen und anzeichnen
Der Regenwasserdieb funktioniert wie eine Weiche im Fallrohr. Durch den Einbau soll das Regenwasser in den IBC-Container umgeleitet werden. Damit dies auch wirklich gelingen kann, muss zunächst das Rohr aufgeschnitten werden. Dazu misst man mit einem Zollstock die Höhe des Containers, trägt den gemessenen Wert auf dem Fallrohr ab und markiert die Stelle.
Von dieser Markierung ausgehend, zeichnet man in einem zweiten Schritt dann die Höhe des Regenwasserdiebs nach obenhin an. Damit ist der Platzbedarf für den Regenwasserdieb samt Filter gekennzeichnet.
Im nächsten Schritt wird dann das markierte Teilstück mit einer Metallsäge aus dem Rohr geschnitten und herausgenommen. Die verbleibenden Teilstücke sollten mit einer Feile möglichst sauber entgratet werden. Das garantiert später eine maximale Auffangleistung.
Regensammler in den Fallrohrweg einsetzen
Jetzt kann der Regenwasserdieb auf den oberen Teil des Fallrohres geschoben werden. Anschließend wird der Regensammler mit seinem unteren Ende auf das Fallrohrstück geschoben. Das Fallrohr ist nun wieder geschlossen. Der Regenwasserdieb ist sofort einsatzbereit und kann für das Sammeln von Wasser im IBC genutzt werden. Einer wirklich nachhaltigen Gartenbewässerung steht damit nichts mehr im Wege.