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Motoröl lagern

« Rechtskonform, sicher und praktikabel »

Öl ist beinahe überall dort anzutreffen, wo Maschinen und Apparate ihren Dienst tun. Vor allem aber ist es für den Betrieb von Motoren unverzichtbar. Das führt dazu, dass von der kleinen Werkstatt bis hin zum Großbetrieb Motoröl in verschiedenster Ausführung und in nicht zu vernachlässigenden Mengen gelagert, verwendet und entsorgt werden muss. Da sich Öle ganz klar von anderen, unkritischeren Stoffen unterscheiden, werden auch an einen Öltank besondere Anforderungen gestellt. Behälter, um Motoröl zu lagern, erfüllen dabei nicht nur rechtliche Anforderungen, sondern bieten gleichzeitig eine effiziente Lösung mit hohem praktischem Anspruch.

Warum gelten besondere Anforderungen, um Motoröl zu lagern?

Öle haben die Eigenschaft, bereits in geringsten Mengen eine relevante Gefahr für Mensch, Tier und Umwelt darzustellen. Bereits ein Tropfen vermag rund 600 Liter Trinkwasser unbrauchbar zu machen. Ähnlich verhält es sich mit dem Erdreich und allen anderen Materialien und Oberflächen, die damit beaufschlagt werden. Gelangen Ölrückstände beispielsweise unkontrolliert auf den Boden einer Werkstatt, können sie von dort über Schuhsohlen, Autoreifen und sonstige Vorgänge ins Freie und damit ins Erdreich gelangen. Damit ist der Zugang zum Grundwasser eröffnet. Ein geschützter und sicherer Umgang mit Motorölen aller Art ist daher oberstes Gebot.

Ausgelaufenes Öl wird wieder aufgesaugt - Motoröl lagern
© rufous – stock.adobe.com

Welche Themen spielen bei der Lagerung von Öl eine Rolle?

Die besondere Herausforderung durch das hohe Schadenspotential von Öl ist es, gleich eine ganze Reihe möglicher Szenarien zu verhindern. Das wirkt sich auch auf die ideale Lagerung dieses Stoffes aus. Gut gelagert wird nicht nur der Supergau in Form von groben Umweltverschmutzungen verhindert. Auch andere Themen lassen sich durch einen sorgfältigen Umgang und geeignete Gebinde gut in den Griff kriegen.

Auslaufen verhindern, Umwelt- und Personengefahren vermeiden

Um Motoröl zu lagern, gilt es vor allem, Leckagen zu vermeiden. Was nicht ausläuft, kann keine Flächen kontaminieren und keine Gefahr darstellen. Erreicht wird diese Sicherheit durch stabile, belastbare Gebinde. Hochwertige Materialien widerstehen den aggressiven Ölen und halten auch mechanischen Belastungen stand. Behälter, die im Falle eines Unfalls nicht bersten, sind hier ein guter und gängiger Lösungsansatz.

Lagertank für AdBlue® (Bandagen) mit Einlaufstutzen - Motoröl lagern

Leckagen auffangen: sicher trotz Schadensfall

Schlägt ein Öltank einmal Leck, gilt es, auslaufende Öle sicher aufzufangen und nicht unkontrolliert austreten zu lassen. Deshalb besteht die gesetzliche Verpflichtung, einwandige Tanks immer mit einer entsprechenden Auffangmöglichkeit zu versehen. Gängig sind hier Auffangwannen mit einem aufgesetzten Gitterrost, auf dem die eigentlichen Lagerbehälter aufgestellt werden. Das Auffangvolumen muss so groß sein, dass der gesamte Inhalt des größten darauf abgestellten Gebindes vollständig aufgenommen werden kann. Eine andere Variante ist beispielsweise Die Ausführung des Lagerraums als „Auffangwanne“, also mit dichter Beschichtung und Auffangvorrichtung an Türen und Toren.

IBC PE-Auffangwanne für 1x IBC Container

Sicheres Umschlagen von Öl – Fehlerquellen minimieren

Ein Öltank selbst mag zwar statisch an einem Ort verharren. Sein Inhalt ist aber nicht dazu gedacht, unverändert über lange Zeiten dort zu verweilen. Neben dem Lagern spielen die Befüll- und Entnahmevorgänge eine zentrale Rolle. „Gute“ Gebinde bieten Voraussetzungen, um möglichst ohne Improvisationen und im geschlossenen System über Leitungen, Schläuche oder andere Gebinde Flüssigkeit zu entnehmen und zuzuführen. Das minimiert die Gefahr von Fehlern.

Öl lagern aus praktischer Sicht: Welches Gebinde ist geeignet?

Nachdem klar ist, was ein Behälter für Motoröl leisten soll, stellt sich die ganz praktische Frage, welche verfügbaren Gebinde infrage kommt, um das Motoröl zu lagern. Ein Blick auf die gängigen Gebindetypen zeigt recht schnell, wo die jeweiligen Stärken und Schwächen verortet sind:

Kanister: Widerstandsfähig und platzsparend

Motoröl lagern geht in kleineren Mengen gut in den Behältern, in denen es geliefert wird: In Kanistern. Ob Metall oder Kunststoff, die meist rechteckig ausgeformten Gebinde lassen sich besonders platzsparend anordnen und sogar stapeln. Abgerundete Ecken helfen, Schäden durch Punktbelastungen zu vermeiden. Besonders vorteilhaft sind die oft bereits angeformten Ausgießhilfen, die ein Verschütten deutlich schwieriger gestalten.

Lagertank (Bandagen) mit Einlauf/Auslaufstutzen & Domöffnung

Fässer: großvolumig und standsicher

Größer als Kanister sind Fässer der absolute Standard für mittelgroße Ölmengen. Typischerweise aus Metall gefertigt, zeigt sich das Material gegenüber chemisch robust. Mechanische Belastungen lassen die Fasswandung dagegen vergleichsweise rasch, wenn auch im gesetzlichen Rahmen, bersten. Vor allem die unpraktikable Größe macht den Umgang bei der Entnahme und beim Befüllen kompliziert. Hinzu kommt die runde, wenig platzsparende Form. Meist auf Paletten transportiert, entfällt eigentlich nutzbarer Stauraum durch die Formgebung.

Weithalsfass Maischefass mit Spannring

Motoröl lagern im IBC Container: belastbar, platzsparend und sicher im Umgang

Zuletzt verbleibt der aus Industrie und Privatbereich allseits bekannte IBC Container. Der Kunststoff HDPE in Verbindung mit der modularen, hochbelastbaren Bauweise macht ihn zum perfekten Behälter für Motoröl. Die integrierte Palette macht die Handhabung mit den vorhandenen Befüllöffnungen und Entnahmehähnen an tiefster Stelle einfach. Die eckige Form spart Platz und ermöglicht sogar das Stapeln. Damit sind die in vielerlei Größe erhältlichen Container ein starker Partner rund um die Öllagerung.

1000l IBC Container UN-Zulassung auf PE-Palette NEU

Wissenswertes rund um die Lagerung von Öl

Neben dem richtigen Lagerbehälter sollten Sie außerdem einige grundlegende Aspekte zu Motorölen kennen. Sie helfen, die Lagerung genau so zu gestalten, dass Sie wenig Aufwand und einen hohen Nutzen herausziehen:

Wie lange kann man Motoröl lagern?

Motoröl ist nicht unbegrenzt haltbar. Je nach „Rezept“ geht man von einer Haltbarkeit von rund 5 Jahren aus. Allerdings entwickelt sich die Motorentechnik stetig weiter, sodass auch die Ölrezepturen kontinuierlich vorangebracht werden. Eine zu lange Lagerung kann daher auch auf anderem Wege zur Unbrauchbarkeit führen.

Öl unsachgemaess in alten Fässern und Kanistern - Motoröl lagern
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Temperatur und Umgebungsbedingungen für Motoröl

Die ideale Lagertemperatur für Öle liegt grob zwischen 4 und 30 Grad Celsius. Darunter werden Öle zähflüssig und lassen sich nur noch schwer handhaben. Darüber neigen die ersten Bestandteile zum Ausgasen. Überdies treten Zersetzungsprozesse ein, die die Haltbarkeit spürbar verringern.

Fazit: Motoröl lagern geht einfach und zweckmäßig – mit dem IBC als vielseitigem und hochbelastbarem Container

Motoröl ist ein Stoff, der nicht einfach in jedem beliebigen Behälter transportiert und gelagert werden kann. Ein IBC Tank ist eine Möglichkeit, viele verschiedene Aspekte der Öllagerung sinnvoll und pragmatisch miteinander zu verbinden. Ob Sicherheit oder Komfort in der Handhabung – das beliebte Großgebinde zeigt wieder einmal mehr, was es kann. So werden auch kritische Stoffe beherrschbar und der Aufwand im Umgang sinkt auf ein akzeptables Maß.