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Niederschlag messen

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Gründe, bei der Gartenbewässerung Wasser zu sparen, gibt es viele. Bei der Nutzung eines automatischen Bewässerungssystems wird das Wassersparen jedoch häufig vergessen. Fakt ist nämlich das System arbeitet, ob es nun gebraucht wird oder nicht. Abhilfe kann da ein sogenannter Regensensor schaffen, der den Niederschlag misst und die Beregnung aussetzt, wenn es draußen feucht genug ist. Wie so ein Sensor arbeitet, wie man ihn installiert und welche Vorteile er bringen kann, erfahren Sie hier.

Wasser ist kostbar

Es scheint bei uns zwar in unbegrenzter Menge aus dem Wasserhahn zu kommen, in Wahrheit aber sind die tatsächlichen Vorräte beschränkt. Ein besonders heißer Sommer mit nur wenigen Niederschlägen kann bereits ausreichen, um das vorhandene Wasserreservoir in bestimmten Gegenden erheblich auszudünnen. Wassermangel führt dann zwangsläufig dazu, dass die Verwendung beschränkt werden muss. Für die Bewässerung des Gartens ist es dann meistens zu schade. Es sollte in erster Linie als Lebensmittel und zur persönlichen Hygiene zum Einsatz kommen.

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Ganz abgesehen davon, dass die Wassergebühren in so manchen Orten zwischenzeitlich durchaus happig geworden sind. Wasser zu sparen tut deshalb not – auch und gerade bei der Gartenbewässerung. Ein automatisches Gartenbewässerungssystem verschwendet mitunter relativ viel von dem lebenswichtigen Nass. Besonders bei der Beregnung von großen Flächen gibt es hohe Streuverluste. Außerdem arbeiten viele Systeme auch dann, wenn es eigentlich gar nicht nötig ist, weil beispielsweise genügend Regen gefallen ist.

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Es macht folglich Sinn, den Niederschlag zu messen. Möglich wird das durch einen Regensensor, der mit der Steuereinheit des Bewässerungssystems verbunden ist und den nächsten Bewässerungsdurchgang einfach aussetzt. Eine überflüssige Beregnung wird dadurch zuverlässig vermieden.

Moderne Technik, um effektiv Gießwasser sparen zu können

Ein automatisches Bewässerungssystem wird heute zumeist von einem kleinen Computer gesteuert. Diese Steuereinheit lässt sich programmieren. Man kann vorab genau festlegen, wann und wie lange jeweils gewässert werden soll. Das Gerät sorgt dann dafür, dass die Bewässerung tatsächlich automatisch stattfindet – und zwar zu den festgelegten Zeiten. Es versteht sich von selbst, dass das nicht nur praktisch, sondern auch bequem ist. Als Gartenbesitzer muss man nicht unbedingt vor Ort sein, um zu garantieren, dass die Pflanzen im Garten auch ausreichend mit Wasser versorgt werden.

Was aber, wenn Niederschlag fällt und eine zusätzliche Bewässerung damit nicht notwendig ist? Die Steuereinheit allein ist nicht in der Lage, diesen Umstand zu erkennen. Sie wird deshalb für eine völlig überflüssige Beregnung sorgen und damit auch für eine Wasserverschwendung. Um das zu verhindern ist die Installation eines kleinen Zusatzgerätes nötig. Die Rede ist von einem Regensensor.

Dieser Sensor kann den Niederschlag messen und ein elektronisches Signal an die Steuereinheit senden, das den nächsten Bewässerungsdurchgang aussetzt.

Moderne Technik kann folglich dabei helfen, Wasser zu sparen. Ausschlaggebend dafür ist die Niederschlagsmessung, bei der die Regenmenge ermittelt wird. Wird dabei ein bestimmter Wert überschritten, erfolgt automatisch ein Stopp.

Mehr als nur Niederschlag messen: Wie ein Regensensor genau arbeitet

Regensensoren gibt es mittlerweile einige auf dem Markt. Um die Funktion eines derartigen Gerätes beleuchten zu können, schauen wir uns einfach mal den Regensensor RSD-BEX des amerikanischen Unternehmens Rain Bird etwas genauer an. Rain Bird ist ein weltweit führender Hersteller von Beregnungsanlagen. Er hat so ziemlich alles im Programm, was man für den Aufbau eines gut funktionierenden Bewässerungssystems benötigt. Dazu gehören explizit auch Steuergeräte und Regensensoren.

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Der Sensor RSD-BEX ist speziell für den Betrieb mit 24 VAC Steuergeräten ausgelegt. Er kann die Niederschlagsmenge messen und bei genügend Regen den nächsten Bewässerungszyklus aussetzen. Die Regenmenge, die zur Aussetzung führt, kann dabei individuell am Gerät selbst eingestellt werden. Die Spanne reicht dabei von 5 bis zu 20 Milliliter Niederschlag. Außerdem lässt sich mittels eines Belüftungsrings auch die sogenannten Trocknungszeit einstellen. Gemeint ist damit die Zeitspanne, während der die Beregnung ausgesetzt wird.

Mit dem Gerät lässt sich also nicht nur direkt der Niederschlag messen, sondern eben auch festlegen, wie lange die Feuchtigkeit wahrscheinlich ausreichend ist.

Dazu können persönliche Erfahrungswerte herangezogen werden, die wohl jeder Gartenbesitzer hat. Dabei spielen übrigens auch Faktoren wie etwa die Art des Bodens, die Windsituation oder die Sonneneinstrahlung eine Rolle. Logisch, bei sandhaltigen Böden und einem sehr sonnigen Standort wird das Wasser schneller versickern bzw. verdunsten als bei einem schattigen Standort mit stark lehmhaltigem Boden.

Wo und wie der Regensensor RSD-BEX installiert wird

Damit der RSD-BEX den Niederschlag auch tatsächlich messen kann, muss er an einer Stelle im Garten angebracht werden, an der er auch tatsächlich Regen abbekommt. Ihn beispielsweise unterhalb eines Dachvorsprungs anzubringen macht daher wenig Sinn. Ziel sollte es sein, dass möglichst eine direkte Beregnung erfolgen kann. Nur dann ist eine zuverlässige Niederschlagsmessung machbar. Wichtig ist außerdem, dass der Standort relativ nahe bei der Steuereinheit liegt. Nur zur Erinnerung: Der Sensor muss mit einem Kabel mit der Einheit verbunden werden. Große Entfernungen sind da eher ein Hindernis.

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Die Verkabelung selbst ist kinderleicht. Viele Steuergeräte verfügen bereits über einen speziellen Anschluss für Sensoren, die den Regen messen. Die beiden Kabel des Sensors müssen dann lediglich in die dafür vorgesehen Anschlüsse gesteckt werden. Gegebenenfalls muss die Abdeckung der Anschlüsse zuvor entfernt werden. Sollte es nicht möglich sein, den Regensensor direkt an das Steuergerät anzuschließen, sind also keine speziellen Anschlüsse vorhanden, ist in den meisten Fällen eine Installation dennoch möglich. Das gestaltet sich dann allerdings etwas schwieriger.

Im Normalfall wird der Weg dahin in der jeweiligen Bedienungsanleitung des Steuergerätes beschrieben. Die Mühe, sich etwas einzuarbeiten lohnt sich auf jeden Fall. Die Wassereinsparung und das gesparte Geld sind ein angemessener Lohn für den Aufwand.