« Niederschläge unkompliziert und einfach für die Gartenbewässerung nutzen »
Regenwasser gilt als das am häufigsten für die Bewässerung des Gartens genutzte Medium überhaupt. Zu Recht, denn es ist kostenlos erhältlich, leicht zu sammeln und für Pflanzen sogar besser geeignet als hochsauberes Leitungswasser in Trinkwasserqualität. Die Hauptaufgabe besteht darin, die Niederschläge mittels geeigneter Regensammler aufzufangen und zu speichern. Allerdings gibt es unterschiedliche Methoden, einen Regenwassersammler zu installieren.
Welche Möglichkeiten zur Regenwassersammlung gibt es?
Neben dem echten Regenwassersammler existieren selbstverständlich verschiedene weitere, teils bereits über viele Jahrzehnte oder sogar Jahrhunderte etablierte Varianten der Sammlung von Niederschlägen. Denn bereits seitdem es die Bodennutzung zur Nahrungsgewinnung gibt, ist das Thema Bewässerung und damit verbunden das Thema Sammlung und Speicherung von Regen ein aktuelles Thema.
Teiche und Tonnen
Die älteste Methode, Wasser zu speichern, ist die Nutzung von Tonnen oder auch Teichen. Die im weitesten Sinne als Behälter zu bezeichnenden Sammler werden einfach offen aufgestellt, sodass sie sich bei Regen füllen. Anschließend steht der Niederschlag zur Bewässerung zur Verfügung. Das Problem hierbei ist, dass großflächige Gebinde oder auch Sammelbecken nötig sind, um überhaupt relevante Wassermengen zu erfassen. Außerdem wird immer nur die Fläche erfasst, die tatsächlich mit einem Behälter belegt ist. Die Ausbeute dieser Methode ist dementsprechend gering. Allerdings ist auch der Aufwand minimal, sodass diese Variante auch heute noch für geringen Wasserbedarf durchaus berechtigt erscheint.
Einfache Rinnenausläufe
Etwas wirkungsvoller sind hingegen klassische Rinnenausläufe, über die Regenwasser aus dem Fallrohr einer Regenrinne zur Bewässerung entnommen wird. Meist steht unter oder neben dieser sehr einfachen Form von Regenwassersammler eine Regentonne oder ein anderes Behältnis. Der Vorteil hierbei liegt darin, dass eine nahezu beliebig große Dachfläche genutzt werden kann und die Ausbeute an Regenwasser somit enorm gesteigert wird. Andererseits zeigen sich auch hier immer noch Schwächen. Denn durch den offenen Einlauf in die Tonne muss diese dauerhaft offenbleiben. Schmutz, sowie wasserbrütende Insekten finden hier ein wahres Paradies vor, was letztlich dem Gartennutzer wenig Freude bereiten dürfte.
Echte Regenwassersammler
Sozusagen die nächste Evolutionsstufe ist der Regenwassersammler. Ein Regenwassersammler greift ebenfalls Regenwasser aus einem Fallrohr ab. Allerdings verfügt er üblicherweise über ein geschlossenes System, sodass die Ableitung in den angeschlossenen Behälter kaum sichtbar ist und auch die benannten nachteiligen Effekte nicht oder nur noch untergeordnet in Erscheinung treten.
Was sind Regenwassersammler?
Je nach Ausführung kann ein Regensammler unterschiedlich konstruiert sein. Die Grundfunktionen sind dagegen immer dieselben. Üblicherweise wird ein eigenständiges Gehäuse in ein vorhandenes und vor allem gut zugängliches Regenfallrohr eingesetzt. Dort leitet der Regenwassersammler Niederschläge ab und führt sie zur Nutzung für die Bewässerung in einen meist geschlossenen Tank. Idealerweise verfügt er außerdem über einen Filter oder eine andere Art eines Abscheiders, über den die übermäßige Verschmutzung des Sammelbehälters vermieden wird. Als zusätzliche Funktion kann darüber hinaus eine Art Abschaltung vorhanden sein. Dann lässt sich gezielt steuern, wann Niederschläge gesammelt werden sollen und wann – etwa bei einer vollen Regentonne – die normale Abführung in den Regenwasserkanal erfolgen soll. In Abhängigkeit von der Konstruktion können unterschiedliche Revisionsöffnungen helfen, die Funktionalität vor allem wegen möglicher Verschmutzungen dauerhaft zu erhalten.
Wie sollte ein guter Regendieb beschaffen sein?
Ein Regenwassersammler sollte in erster Linie funktionieren. Und das idealerweise ohne Störungen und möglichst dauerhaft. Einen hohen Stellenwert erfährt daher eine solide und unkomplizierte Konstruktion, die weder durch Schmutz noch Frost oder andere äußere Einflüsse vorschnell beeinträchtigt wird. Zudem sollte natürlich das Material den Belastungen durch Wasser, Wetter und vor allem UV-Licht standhalten. Denn nichts wäre unpassender als ein Regendieb, der wunderbar funktioniert, den allerdings nach wenigen Jahren bereits wegen bröselndem, nicht UV-beständigem Kunststoff das Zeitliche segnet. Zuletzt wäre es ebenso hilfreich, wenn die Anschlüsse an das Regenfallrohr und die Tonne so beschaffen sind, dass der Einbau ohne Notlösungen oder aufwändige Sonderkonstruktionen möglich ist.
So schließen Sie den Regenwassersammler an ein Fallrohr an
Teile und Werkzeugliste:
Folgendes Zubehör und Werkzeug benötigen Sie:
- Regensammler-Kit
- IBC-Container (Intermediate Bulk Container)
- Bohrmaschine mit passendem Bohrer
- Säge oder Rohrschneider
- Wasserwaage
- Dichtungsmaterial (z.B. Silikon oder Dichtungsband)
- Schraubendreher oder Schraubenschlüssel
- Maßband
Schritt-für-Schritt-Anleitung:
Wählen Sie einen geeigneten Standort für den IBC-Container in der Nähe des Fallrohrs. Achten Sie darauf, dass der Standort eben und stabil ist. Messen Sie die Höhe, in der der Regensammler am Fallrohr angebracht werden soll. Der Regendieb sollte etwas höher als der Einlass des IBC-Containers montiert werden, um den Wasserfluss zu gewährleisten. Markieren Sie am Fallrohr die Stelle, an der der Regensammler angebracht wird. Schneiden Sie das Fallrohr an der markierten Stelle mit einer Säge oder einem Rohrschneider ab. Entfernen Sie etwa 10–15 cm des Fallrohrs, je nach Größe des Regensammlers. Setzen Sie den Regenwassersammler in das Fallrohr ein, indem Sie die obere und untere Hälfte des Fallrohrs mit dem Regensammler verbinden. Stellen Sie sicher, dass der Sammler fest sitzt und die Wasserwaage verwenden, um sicherzustellen, dass er gerade ist. Verbinden Sie den Abflussschlauch des Sammlers mit dem Einlass des IBC-Containers. Verwenden Sie Dichtungsmaterial, um sicherzustellen, dass die Verbindung wasserdicht ist. Der Schlauch sollte leicht abfallend verlegt werden, damit das Wasser ungehindert in den IBC-Container fließen kann. Stellen Sie den IBC-Container auf eine stabile Unterlage, wenn nötig auf ein Podest, um sicherzustellen, dass der Abfluss des Regendiebs zum Einlass des Tanks leicht abfällt. Achten Sie darauf, dass der Behälter sicher steht und nicht umkippen kann. Überprüfen Sie alle Verbindungen auf Dichtheit. Lassen Sie etwas Wasser durch das Fallrohr fließen und kontrollieren Sie, ob es Lecks gibt. Falls notwendig, ziehen Sie die Verbindungen nach oder tragen Sie zusätzliches Dichtungsmaterial auf. Sobald alles sicher steht und dicht ist, können Sie den Regensammler in Betrieb nehmen.
Der ideale Tank für die Gartenbewässerung
Natürlich reicht es für die Regenwassernutzung kaum aus, die Niederschläge mit einem Regenwassersammler abzugreifen. Denn logischerweise müssen sie bis zur Verwendung auch irgendwo gespeichert werden. Hierzu gibt es unterschiedliche Möglichkeiten, da die grundlegenden Minimalanforderungen an die Regenwasserspeicherung letztlich sehr gering sind. Von der klassischen Regentonne über andere, teils provisorische, teils sehr professionelle Tanks bis hin zu extra angelegten Teichen oder anderen Wasserbecken bieten sich unzählige Möglichkeiten. Allerdings zeigt sich immer wieder, dass die praktische Nutzbarkeit vieler Varianten im Detail stark eingeschränkt ist. Entweder fällt der Platzbedarf enorm aus oder aber die Handhabung im täglichen Betrieb wird ungleich schwerer. Abhilfe verspricht der Griff zum industriellen Standardgebinde – dem Intermediate Bulk Container. Dieser auch als IBC Container abgekürzte Tank eignet sich ideal, um Wasser für die Gartenbewässerung zu sammeln. Denn ein IBC kombiniert eine hohe Dauerhaftigkeit mit einer hohen Praktikabilität. Genormte Anschlüsse erlauben die Anbindung an jegliche Haus- oder Garteninstallation. Dauerhaft und solide erstellt, lassen sich diese Gebinde sogar gebraucht kostengünstig erwerben und für den privaten Einsatz heranziehen. Ob als Einzeltank oder in Kombination neben- oder übereinander punkten die Behälter schon aufgrund Ihrer robusten Bauweise.
Den Regenwassersammler mit IBC Zubehör richtig anschließen
Allerdings macht allein der IBC Container noch kein funktionierendes System zur Bewässerung aus. Vielmehr muss vom Regenwassersammler bis hin zur späteren Entnahmestelle jedes Bauteil so beschaffen sein, dass die bestmögliche Kompatibilität gegeben ist. Hierzu bietet ein breites Sortiment an IBC Zubehör die perfekte Basis. Von Leitungen, Verbindungen und Dichtungen über Absperrventile bis hin zu Filterkomponenten und anderen, teils stark spezialisierten Einzelbauteilen bieten sich für die Industriegebinde unzählige optimal abgestimmte Zubehörteile. So gelingt auch die Verbindung des Regendiebs mit Tank und späterer Entnahme im Handumdrehen.
Fazit – mit IBC Container und Regendieb zur praktikablen Gartenbewässerung
Ein Regensammler ist vielfach die Grundlage für eine funktionierende Gartenbewässerung. Zwar bieten sich zahlreiche andere Möglichkeiten, Regenwasser zu sammeln. Aber erst die Kombination von Regendieb und IBC Container als pragmatische Lösung für die Speicherung eröffnet tatsächlich einfache und unkomplizierte Vorgehensweisen. In einem weitgehend geschlossenen System wird die Verunreinigung von Wasser durch Schmutz, Algen oder auch Insektenlarven auf ein Minimum beschränkt und so ein dauerhaftes, wartungsarmes und kostengünstiges System ermöglicht.