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Tipps für die Planung der Regenwasserzisterne

« Es muss nicht immer der teure Erdtank sein »

Eine Zisterne hat schon in der Antike eine bedeutende Rolle bei der Versorgung mit Trinkwasser gespielt. Heute werden Zisternen vor allem für das Sammeln und die Nutzung von Regenwasser gebaut. Qua Definition sind Regenwasserzisternen unterirdisch angelegt, was in der Regel mit hohen Kosten verbunden ist. Deutlich günstiger ist ein oberirdisch installierter Tank oder IBC Container für die Regenwassernutzung im Garten. Mehr dazu lesen Sie hier.

Die Vorteile einer Regenwasserzisterne

Eine Regenwasserzisterne hat bekanntlich viele Vorteile. Sie ermöglicht es nicht nur Regenwasser in schier unbegrenzter Menge zu sammeln, sondern hält es gleichzeitig schön kühl und damit frisch. Der Nachteil ist allerdings, dass der Bau so einer Regenwasserzisterne mit viel Mühe und hohen Kosten verbunden ist.

Behaelter fuer Wasser in verschiedenen Formen Regenwasserzisterne
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Der Grund dafür ist, dass Zisternen meist unterirdisch angelegt sind. Das ist mit einem erheblichen Aufwand verbunden und verursacht unter Umständen enorme Kosten, da die notwendigen Grabungsarbeiten meist nicht selbst ausgeführt werden können. Erheblich günstiger ist da eine oberirdisch angebrachter Tank oder Intermediate Bulk Container, mit dem sich die Vorteile einer Zisterne gewissermaßen nachbilden lassen. Wenn man sich für diese Art einer Regenwasserzisterne entscheidet, gibt es jedoch einiges zu beachten.

Das Prinzip Regenwasserzisterne

Das lateinische Wort „Cisterna“ bedeutet nichts anderes als „unterirdischer Wasserbehälter“. Damit ist der Sinn und Zweck einer Zisterne schon sehr gut beschrieben. In ihr wird Wasser nicht nur gesammelt, sondern auch gelagert, bis es benötigt wird.

Die klassische Regenwasserzisterne war schon in der Antike vor allem in jenen Gebieten zu finden, die einerseits mit unregelmäßigen Niederschlägen und andererseits mit nur sehr schwer erreichbaren Grundwasserbeständen zu kämpfen hatten.

Zisternen wurden dort als eine Art Pufferbehälter für die Speicherung von Trink- und Nutzwasser genutzt. Typische Gebiete mit einer langen Tradition im Zisternenbau sind beispielsweise die Levante, die Städte Istanbul und Rom, die Insel Malte oder auch die Balearischen Inseln.

Die Regenwasserzisterne heute

Von wenigen Ausnahmefällen abgesehen, werden Zisternen heute weniger als Speicher für Trink- und Nutzwasser gesehen, sondern hauptsächlich für die Regenwassernutzung gebaut. Sie dient damit in der Regel hauptsächlich der Wasserversorgung der Pflanzen in einem Garten im Sommer. Diese Zisternen sind heute meist unterirdisch vergrabene Wassertanks aus Kunststoff.

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Oder es handelt sich dabei um Konstruktionen, die aus verschiedenen Betonringen zusammengesetzt werden. Es liegt in der Natur der Sache, dass diese Arten von Tank vergraben werden müssen. Das Graben mit der Schaufel stößt da allerdings sehr schnell an seine Grenzen. Es ist vielmehr schweres Gerät gefragt – und das wiederum ist mit relativ hohen Kosten verbunden. Wer also einen Erdtank plant, sollte sich genau überlegen, ob es nicht eine günstigere Alternative gibt.

Der IBC Container als günstige Regenwasserzisterne

Als Alternative zu einer klassischen Zisterne bietet sich ein oberirdisch für die Regenwassernutzung platzierter IBC an. Der ist nicht nur relativ preiswert zu bekommen, sondern bietet auch ein enorm großes Fassungsvermögen, das Platz für eine große Menge an Regenwasser bietet. Ein Container mit einem Fassungsvermögen von 1000 Litern reicht häufig schon aus. Ein solcher IBC ist neu bereits für etwas mehr als 200 Euro zu bekommen. Gebrauchte, aber runderneuerte IBC gibt es oft schon ab rund 150 Euro.

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Der Tank selbst ist also schon deutlich günstiger als ein spezieller Zisternentank aus Kunststoff oder Beton, bei denen man bei vergleichbaren Größen mit Kosten von 800 bis 1500 Euro rechnen muss. Hinzu kommen noch die Kosten für das Vergraben des Tanks, die unter Umständen locker noch einmal einen vierstelligen Betrag ausmachen können. Ein herkömmlicher Wassertank ist da die eindeutig günstigere Alternative zu einer Zisterne.

Einen Container als Regenwasserzisterne richtig nutzen

Ein IBC Container speichert zuverlässig eine sehr große Menge an Wasser. Er muss dafür noch nicht einmal vergraben werden. Allerdings sind ein paar Tricks für die Regenwassernutzung ratsam, die vor allem dafür sorgen, dass das Wasser im Tank möglichst lange frisch bleibt. Zunächst einmal sollte der Tank an einem Ort im Garten stehen, der nicht dauernd von der Sonne beschienen wird. Ein eher schattiges Plätzchen ist ratsam. Es geht dabei vor allem darum, für eher kühle Verhältnisse zu sorgen und das Regenwasser im Tank nicht aufzuheizen. Darüber hinaus kann die Anschaffung einer Thermohaube sinnvoll sein.

Diese Hauben gibt es passgenau zu praktisch allen Größen des Containers. Sie werden einfach über die Konstruktion gezogen und speichern nicht nur Wärme, sondern verhindern auch weitgehend ein Aufheizen durch das Sonnenlicht. Der Effekt ähnelt damit sehr einer echten Regenwasserzisterne, bei der das Wasser auch vor der Sonne und der Wärme geschützt wird.

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Außerdem wird durch die Haube zuverlässig verhindert, dass Sonnenlicht in das Innere der transparenten Tankblase eindringen kann. Ohne Licht aber können sich auch Algen und bestimmte Bakterien nur sehr schwer entfalten und ausbreiten. Das Wasser kann so auch oberirdisch beinahe genauso frisch gehalten werden, als ob es unterirdisch gelagert würde.

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Hilfreich sind zudem chemische Hilfsmittel, die ins Regenwasser gekippt werden und es frisch halten. Die Regenwasserzisterne für den eigenen Garten kann also ganz einfach und kostengünstig realisiert werden.