« Den Tank vor Hitze und Kälte bewahren »
Intermediate Bulk Container sind unglaublich robust und stecken die meisten Belastungen relativ locker weg. Kälte und vor allem Hitze können für sie allerdings zu einem großen Problem werden, das dann nicht selten enorme Auswirkungen hat und den Tank gar komplett zerstören kann. Vor allem im Sommer ist ein vernünftiger Schutz für den IBC Container deshalb Pflicht. Welche Möglichkeiten es dafür gibt und was man sonst noch tun kann, erfahren Sie hier.
Wenn es mal wieder heißer wird
Das Wetter wird immer extremer. Noch lässt sich nicht ganz genau sagen, ob der Klimawandel hinter den Wetterextremen steckt. Man kann aber wohl getrost davon ausgehen, dass man sich auch in Zukunft darauf einstellen muss. Vor allem die Sommer dürften immer heißer werden. Die Anzahl der Tage im Juli und August, mit Temperaturen von zum Teil deutlich über 30 Grad Celsius, wird aller Wahrscheinlichkeit nach weiter zunehmen, prophezeien Meteorologen. Und das hat Auswirkungen – nicht zuletzt auch auf den Wassertank im Garten. Handelt es sich dabei nämlich um einen Intermediate Bulk Container können Hitze und Sonnenstrahlen unter Umständen gar dazu führen, dass die Tankblase des Containers zerstört wird. Die gesamte Konstruktion wäre damit unbrauchbar. Im Winter wiederum sind es eisige Minusgrade, die dem an sich robusten System gefährlich werden können. Schutz tut also not – und zwar zu praktisch jeder Jahreszeit. Glücklicherweise lässt sich mit einer passgenauen Schutzhaube relativ leicht Abhilfe schaffen. Grund genug, sich mit diesem Thema mal ein klein wenig näher zu beschäftigen.
Die Tankblase: Der Knackpunkt bei Tanks im Sommer und im Winter
Das zentrale Element eines jeden IBCs ist zweifellos die Tankblase. Sie muss unbedingt dicht bleiben und sollte daher auch nicht beschädigt werden. In den meisten Fällen werden die Tankblasen heute aus High Density Polyethylen (HDPE) gefertigt. Dieser Kunststoff weist eine besonders hohe Dichte auf und widersteht auch schweren Schlägen. Allerdings beginnt er sich bei dauerhaften Temperaturen von über 40 Grad Celsius zu verformen. Verformungen aber können zu Rissen und anderen Beschädigungen führen. In der Folge wird die Blase undicht. Mittlerweile muss man leider davon ausgehen, dass es durchaus zu Hitzeperioden kommen kann, an denen je nach Standort über mehrere Tage derartige Temperaturen erreicht werden. Darüber hinaus gibt es noch ein zweites Problem. Ganz unabhängig von der Temperatur können die UV-Strahlen der Sonne nämlich dazu führen, dass sich die Molekularstruktur des HDPEs verändert, was das Material porös macht. Kurzum: Der Kunststofftank benötigt im Sommer definitiv einen Schutz vor übermäßiger Wärme und den Sonnenstrahlen. Und so ein Schutz für den IBC lässt sich am besten mit einer Schutzhaube bzw. einer Schutzhülle bewerkstelligen.
Intermediate Bulk Container sind allerdings nicht nur im Sommer, sondern auch im Winter diversen Gefahren ausgesetzt. An sich ist ein IBC frostsicher. Eis und dauerhafte Minustemperaturen können der Tankblase nur wenig anhaben. Probleme entstehen allerdings dann, wenn sich noch Flüssigkeit im Wassertank befindet.
Dabei reichen häufig schon Reste aus, um Beschädigungen zu verursachen. Wir alle wissen: Gefriert Wasser, dehnt es sich aus. Dabei werden verhältnismäßig große Kräfte freigesetzt, denen das HDPE der Tankblase nicht immer vollends standhalten kann. Auch im Winter sollte deshalb an einen Schutz für den IBC gedacht werden – und natürlich an eine wirkliche gründliche Entleerung.
Den Container einpacken: Die Schutzhülle als perfekter Schutz vor Hitze und Frost
Es mag zunächst etwas widersprüchlich klingen, wenn man dazu rät, die Wassertanks im Sommer einzupacken, schließlich speichert man dadurch die Wärme doch eher. Da gibt es allerdings einen kleinen Denkfehler. Man muss zwischen einer Schutzhülle und einer Thermohaube unterscheiden. Die Thermohaube dient tatsächlich dazu, den eingepackten Container warm zu halten. Sie speichert also gewissermaßen die Wärme. Schutzhüllen jedoch sind dazu da, die Wärme draußen zu halten. Sie sind mit einer besonderen Schicht versehen, die die Sonnenstrahlen reflektiert. Vor allem aber halten sie auch die gefährlichen UV-Strahlen fern. Darüber hinaus bringen sie noch einen weiteren Vorteil mit. Da durch die Hülle kein Licht in das Innere der Tankblase dringen kann, wird auch die Ausbildung von Algen weitgehend unterbunden. Algen brauchen nämlich zwingen Licht, um wachsen und gedeihen zu können. Im Übrigen kann man durchaus von einer Art umgedrehten Thermoschutz sprechen. Es bleibt dabei: Der beste Schutz für den IBC vor zu heißen Temperaturen und Frost, ist, ihn einzupacken. Dazu gibt es für relativ wenig Geld eben jene passgenauen Hüllen und Hauben. Sie verhüllen die gesamte Konstruktion zuverlässig. Da es für die Auslaufarmatur eine Öffnung gibt, bleiben Funktionalität und Bedienkomfort dennoch erhalten. Und auch wenn ein Tank frostsicher ist, sollte man nicht nur über einen Schutz für den Sommer, sondern auch über einen für den Winter nachdenken.
Weitere Maßnahmen als Schutz für den IBC
Wer seinen Container optimal vor Temperaturextremen schützen möchte oder muss, sollte immer auch den Standort im Blick haben. Tatsächlich spielt die richtige Standortwahl sogar eine große Rolle. IBCs, die beispielsweise in der prallen Mittagssonne stehen, sind viel eher gefährdet, als solche, denen ein schattiges Plätzchen vergönnt ist. Empfehlenswert sind deshalb immer Standorte, an denen ein Baum oder eine Gebäudemauer Schatten spenden können. Im Winter sollten IBCs dann auf keinen Fall an Plätzen stehen, an denen ein kräftiger Durchzug herrscht. Sie bieten nämlich keinen Schutz vor eisigen Winden, die die Gefahr des Einfrierens von Flüssigkeiten noch erhöhen.