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Um den Garten an heißen Sommertagen ohne viel Aufwand zu bewässern, bietet sich ein automatisches Bewässerungssystem mit IBC-Container an. Insbesondere große Rasenflächen lassen sich so bequem bewässern, wenn man auf ein unterirdisches System zur Bewässerung mit versenkbaren Rasensprengern setzt. Die Regner befinden sich nur dann über der Bodenfläche, wenn sie aktiv sind. In der übrigen Zeit bleiben sie im Garten unsichtbar. Wie die versenkbare Gartenbewässerung funktioniert, welche Vorteile sie bietet und worauf man achten sollte, verrät der folgende Artikel.
Bewässern mit IBCs: manuell oder automatisch
Intermediate Bulk Container (IBC), die ursprünglich überwiegend in der Industrie eingesetzt wurden, werden heute auch von immer mehr Hobbygärtnern oder Landwirten genutzt. Für die Bewässerung des heimischen Gartens sind die Großgebinde eine optimale Lösung. In der einfachsten Variante der Bewässerung mithilfe eines IBC Containers wird das Regenwasser über die Regenrinne und das Fallrohr in den Tank geleitet. Aus der Tankblase wird das Wasser manuell entnommen und beispielsweise mit einer Gießkanne im Garten verteilt. Für solch ein System zur Regenwassernutzung kann man übrigens auch einen gebrauchten und fachmännisch gereinigten IBC Container verwenden. Solch ein Tank fasst zwischen 600 und 1.000 Liter. Mit einem Tankverbinder lassen sich bei Bedarf mehrere Großgebinde problemlos miteinander verbinden.
Alternativ zur manuellen Wasserentnahme kann man eine Bewässerungsanlage mit unterirdischen Rohren und Pipelines anlegen. Stellt man die für dieses System notwendige Pumpe an, wird das Wasser beispielsweise über Versenkregner im Garten verteilt. Ein solches Bewässerungssystem lässt sich aber auch weiter automatisieren. So kann beispielsweise eine Zeitschaltuhr angeschlossen werden, die dafür sorgt, dass die Bewässerung in festgelegten Intervallen ganz automatisch startet. Noch bedarfsorientierter wird die Gartenbewässerung, wenn man an einen Bewässerungscomputer angeschlossene Feuchtigkeitssensoren einsetzt. Dann werden Pflanzen nur bewässert, wenn der Boden trocken ist und sie tatsächlich Wasser benötigen.
Versenkbare Beregner bleiben (fast) unsichtbar
Eine versenkbare und automatisierte Gartenberegnung ist auch deshalb vorteilhaft, weil sie meistens unterhalb der Erde liegt. So behindern keine störenden Schläuche oder sonstiges Gerät die Gartenarbeit. Wird Wasser in das unterirdische Rohrsystem geleitet, hebt der Druck die Versenkregner über die Bodenoberfläche. Wird der Wasserfluss gestoppt, versinken die Versenkregner wieder. Das alles geschieht ausschließlich mechanisch, ohne dass dafür Strom benötig wird. Eine versenkbare Gartenbewässerung ist auch deswegen komfortabel, weil sie als Dauerlösung konzipiert ist. Anders als aufstellbare oberirdische Sprinkler müssen versenkbare Rasensprenger nicht bei Bedarf auf- und anschließend wieder abgebaut werden.
Im Vergleich zu fest installierten oberirdischen Sprinklersystemen entfaltet der Versenkregner vor allem bei der Bewässerung von Rasenflächen seine Vorteile. Auf der begehbaren Gartenfläche wird er weder zum optischen Störelement noch zur Stolperfalle. Besonders beim Mähen des Rasens erweist sich das als äußerst vorteilhaft. Und natürlich bedeutet ein solches System ein Plus an Komfort, denn das schweißtreibende manuelle Gießen der Pflanzen an heißen Sommertagen entfällt. In der Regel verfügt das Bewässerungssystem zudem über Entwässerungsventile, die es erlauben, die Bewässerungsanlage winterfest zu machen. So kann dieses System als Dauerlösung problemlos im nächsten Frühjahr wieder in Betrieb genommen werden.
Versenkregner und Viereckregner: Kann dasselbe sein!
Sobald die Regner einer Bewässerungsanlage bei Nichtnutzung unter die Bodenfläche sinken, spricht man von Versenkregnern. Der Begriff sagt deshalb nichts darüber aus, wie der Regner die Gartenfläche mit Wasser versorgt. Es kann sich bei einem versenkbaren Regner also beispielsweise um einen Getrieberegner, einen Sprühregner oder einen Viereckregner handeln. Durch einen Regner mit Düsen lässt sich ein feiner Wassernebel erzeugen. Diese Bewässerungsmethode ist ideal für relativ kleine Gartenflächen geeignet. Anders als die Sprühnebel-Düsen verfügen versenkbare Rasensprenger wie Getriebe- oder Viereckregner über einen größeren Wurfradius.
Maximale Wurfweite bei der Auswahl berücksichtigen
Zu den Kennzahlen, auf die man bei der Auswahl der Regner achten sollte, gehören die minimale und die maximale Wurfweite sowie eine mögliche Sektoreneinstellung. Die Wurfweiten sind ausschlaggebend dafür, welche Flächen im Umfeld des Regners man mit dem Bewässerungssystem tatsächlich bewässert. Pflanzen die sich zu nah oder zu weit entfernt von dem Standort des jeweiligen Regners befinden, werden nicht erreicht. Mit Sektoreneinstellung ist das Umfeld des versenkbaren Regners gemeint, es wird in Grad unterteilt. Möglich sind Werte zwischen 1 Grad für punktuelles Bewässern oder Werte bis zu 360 Grad für eine vollständige Rundum-Bewässerung.
Diverse Experten empfehlen, Düsenregner und rotierende Getrieberegner nicht an denselben Wasserkreislauf anzuschließen. Die vom Düsenregner an die zu bewässernde Fläche abgegebene Wassermenge ist meistens deutlich höher, als das beim Getrieberegner der Fall ist. Dadurch können im Leitungssystem Druckschwankungen auftreten, die den Betrieb stören. So kann es der Fall sein, dass entweder bei einem Regner zu viel oder beim anderen Beregner zu wenig Wasser ankommt.
Versenkbare Gartenbewässerung: Genaue Planung ist entscheidend
Grundsätzlich gilt für jede mit einem IBC-Container und unterirdischen Rohren realisierte Gartenbewässerung: Eine sorgfältige Planung ist wichtig. Bei der Planung sollte man festlegen, welche Flächen bewässert werden sollen und wie man die Regner dafür am besten positioniert. Man kann eine versenkbare Gartenbewässerung für Grünflächen zum Beispiel mitten auf dem Rasen positionieren und so das Wasser im 360-Grad-Winkel gleichmäßig verteilen. Allerdings können auch versenkbare Beregner mitten auf einer Rasenfläche störend wirken. Völlig unsichtbar sind sie schließlich nicht. Bei Gartenarbeiten wie dem Vertikutieren sie darüber hinaus im Weg. Eine Alternative ist die Platzierung der Regner an den Rändern der Rasenfläche.
Die Rohre müssen unterirdisch so verlegt werden, dass an jedem Regner die nötige Wassermenge mit dem benötigten Wasserdruck ankommt. Um den Wasserdruck zu kontrollieren, sollte man ein Manometer an die Gartenbewässerung anschließen. Zum nützlichen Zubehör für das Bewässerungssystem gehört darüber hinaus ein Sandfilter. Er verhindert, dass empfindliche Komponenten wie etwa Düsen durch Sand oder andere Fremdpartikel verstopfen. Für ein automatisches Bewässerungssystem benötigt man neben der eigentlichen Bewässerungstechnik, zu der versenkbare Beregner gehören können, zudem Magnetventile, die sich bei Bedarf automatisch öffnen oder schließen. Erst wenn die exakte Platzierung aller benötigten Komponenten für die Bewässerungsanlage geplant ist, sollte man damit beginnen, die einzelnen Teile zu beschaffen und die versenkbare Gartenbewässerung zu realisieren. Wer diese Reihenfolge einhält, verhindert erhebliche Mehrarbeit und erhält mit akzeptablem Finanz- und Arbeitsaufwand eine Bewässerungsanlage, bei der die Versenkregner für eine optimale Bewässerung und einen bedarfsorientierten Wasserverbrauch sorgen.