« Welche Pflegemittel für sauberes Brauchwasser? »
Wer Regenwasser für die Gartenbewässerung sammelt tut von Zeit zu Zeit gut daran, das Wasser zu entkeimen. Auch wenn es sich nur um Brauchwasser handelt, das nicht getrunken wird, möchte man sich dennoch nicht vorstellen, dass etwa Gemüse mit verkeimtem Wasser in Kontakt kommt. Da trifft es sich gut, dass die Wasserentkeimung mit dem richtigen Wasserpflegemittel kinderleicht ist. Auf was es dabei ankommt, wie man sie durchführt und welche Mittel sich besonders eignen, steht hier.
Der passende Wassertank
Ein Intermediate Bulk Container ist der ideale Wassertank für das Sammeln von Regenwasser. Er bietet nicht nur ein enormes Fassungsvermögen, sondern auch hohen Bedienkomfort. Was er allerdings nicht verhindern kann ist die Verkeimung von Wasser. Mögliche Keime werden nämlich meistens von außen in die Tankblase eingetragen. Zwar handelt es sich bei dem Tankinhalt lediglich um Brauch- und nicht um Trinkwasser, trotzdem tut man gut daran durchgehend auf die Wasserqualität zu achten. Im schlimmsten Fall kann das Nass im Tank nämlich umkippen. Es eignet sich dann auch nur mehr sehr bedingt für das Gießen von Pflanzen. Wasserpflege ist deshalb dringend angeraten – vor allem dann, wenn der Wasservorrat über einen längeren Zeitraum hinweg gelagert werden soll. Die Pflege ist dabei sehr eng mit dem IBC Container verbunden. Sie beginnt nämlich mit einer möglichst gründlichen Reinigung des Containers, die mindestens zwei Mal im Jahr stattfinden sollte – zu Beginn und zum Ende der Gartensaison.
Warum es notwendig ist, Wasser zu entkeimen
Auch wenn IBCs in der Regel fest verschlossen sind, können dennoch Verunreinigungen ins Innere der Tankblase gelangen. Sehr häufig ist das der Fall, wenn Regenwasser darin gesammelt wird. Zwar lässt sich der Regen vorab bereits im Regendieb filtern, jedoch können auf diese Weise nur relativ grobe Verschmutzungen ferngehalten werden. Keime zum Beispiel bleiben in so einem Filtersystem nicht hängen. Sie sind zuhauf auf der Dachschräge und in der Dachrinne zu finden. Darunter können sich auch Kolibakterien befinden, die von Vogelkot herrühren. Es versteht sich von selbst, dass niemand Salat essen möchte, der mit Kolibakterien verseuchtem Regenwasser gegossen worden ist. Kurzum: Weil sich der Eintrag von Keimen nicht verhindern lässt, ist regelmäßiges Entkeimen Pflicht. Dazu greift man am besten auf spezielle Wasserpflegemittel zurück, die einerseits vorhandenen Keimen den Garaus machen und andererseits eine schnelle Wiederverkeimung vorbeugen. Die Wasserqualität wird von diesen Mitteln nicht beeinträchtigt. Von ihnen geht auch keinerlei Gefahr aus. Ganz im Gegenteil: Sie haben durchaus eine schützende Funktion und sorgen zuverlässig dafür, dass der Tankinhalt über eine lange Zeit hinweg frisch bleibt.
So sieht die perfekte Wasserpflege aus
Bevor es jeweils ans Entkeimen geht, sollte die Tankblase bzw. der Wassertank gründlich gereinigt werden. Die Reinigung erfolgt dabei am besten mit heißem Reinigungswasser und einem Reinigungsmittel. Als Reinigungsmittel bietet sich etwa die Tankreinigung TankRein von Certinox an. Der Aktivsauerstoff in dem Mittel, das als Pulver geliefert und im Wasser aufgelöst wird, lösten Algen- und Bakterienbeläge von den Tankinnenwänden sehr zuverlässig ab. Dazu muss das Mittel allerdings acht bis zehn Stunden einwirken können. Ideal ist, wenn der IBC Container nach der Leerung im Herbst auf diese Weise einer Reinigung unterzogen wird. Eine zweite Reinigung sollte dann im Frühjahr erfolgen, bevor der IBC das erste Mal erneut befüllt wird. Auf diesem Weg wird eine gute Basis geschaffen, um Keime später effektiv bekämpfen zu können.
Bei einem verkeimten Wassertank nützt nämlich auch die beste Wasserpflege nicht viel. Es handelt sich also um eine vorbeugende Maßnahme. Das gilt erst recht, weil besagter Reiniger auch Silberionen enthält, die eine Wiederverkeimung deutlich erschweren. Das eigentliche Entkeimen findet dann im befüllten Tank statt. Dazu kippt man einfach ein Mittel wie beispielsweise Wasserdesinfektion Combina flüssig Certisil in die Wassermasse. Es desinfiziert mit Chlor und enthält ebenfalls Silberionen, die rund sechs Monate lang vor einer Wiederverkeimung schützen. Damit wird deutlich: Wasser zu entkeimen ist eigentlich keine besonders zweitaufwändige Angelegenheit. Dafür kann man sich nach der Durchführung aber darauf verlassen, dass man über wirklich sauberes, keimfreies Brauchwasser verfügt.
Auf die Hygiene kommt es an
Die Wasserentkeimung und die Tankreinigung sind die wesentlichen Maßnahmen, um Wasser entkeimen zu können. Die besten Keime sind jedoch die, die erst gar nicht in den Tank gelangen. Deshalb kommt der Hygiene rund um den IBC Container eine besondere Bedeutung zu. Die beginnt schon damit, dass niemals ungefiltertes Regenwasser in den Tank gefüllt werden sollte. Darüber hinaus empfiehlt es sich auch, die Tankaußenwände regelmäßig zu reinigen. Vor allem Vogelkot stellt eine große potenzielle Gefahr dar. Er kann zumindest theoretisch über die Einfüllöffnung ins Innere der Tankblase gelangen. Zwar wird Combina flüssig Certisil in der Regel für eine umgehende Eliminierung der Keime sorgen, jedoch sollte man es nicht unbedingt darauf ankommen lassen. Empfehlenswert ist es im Übrigen auch, den gesamten Container mit einer passgenauen Tankhülle zu versehen. Eine derartige Hülle kühlt einerseits, was den Inhalt frisch hält, andererseits verhindert sie auch eine Lichteinstrahlung. Ohne Licht aber können Algen nicht wachsen, der Inhalt bleibt vor den ungeliebten Elementen verschont. So gesehen ist eine Hülle also auch ein Beitrag zum Entkeimen.