« Tipps für die Arbeit mit Verlegerohren »
Nicht nur für eine automatische Bewässerungsanlage in der Gartenanlage kann eine Wasserleitung dort sinnvoll und hilfreich sein. Eine Wasserleitung im Garten zu verlegen erfordert zwar etwas Mühe, ist aber gar nicht so schwierig. Hier können Sie nachlesen, worauf es dabei besonders ankommt, warum PE-Rohre zu empfehlen sind und was es sonst noch zu beachten gilt.
Technik für wunderschöne Natur
An sich ist die Gartenfläche auf dem eigenen Grundstück ja frei von Rohren und Leitungen. Hier geht es schließlich um Natur, und nicht um Technik. Dennoch kann es gerade mit Blick auf die Natur notwendig sein, mindestens ein Wasserrohr im Garten zu verlegen. Das kann zwar prinzipiell immer auch oberirdisch erfolgen, jedoch ist die unterirdische Verlegung meist zu empfehlen. Wieso aber braucht es so eine Leitung überhaupt? Die Antwort auf diese Frage ergibt sich, wenn man in Betracht zieht, dass ein Garten im Sommer regelmäßig gewässert werden muss.
Diese lebensnotwendige Gartenbewässerung lässt sich erheblich erleichtern, wenn auf dem Grundstück zum Beispiel eine automatische Bewässerungsanlage oder die eine oder andere Wassersteckdose angebracht sind. Damit beide aber funktionieren können, sind Wasserleitungen gefragt, die das Wasser auch transportieren können. Folglich müssen Verlegerohre angebracht werden, über die das wichtige Nass später verteilt wird. Die Rohre sind dann entweder Teil eines komplexen Bewässerungssystems oder enden irgendwo an passender Stelle in der Gartenanlage in einem Wasseranschluss, an dem bequem ein Gartenschlauch befestigt werden kann.
Eine Wasserleitung im Garten verlegen: Darauf kommt es an
Ein Wasserrohr in der Gartenanlage verlegen lässt sich entweder über der Erde oder unterirdisch bewerkstelligen. Dabei gilt es zu beachten, dass die überirdische Verlegung zwar einfacher zu realisieren ist, damit aber auch ungewollt Hindernisse geschaffen werden, die später zum Beispiel das Rasenmähen erschweren. Eine unterirdische Verlegung der Rohre ist deshalb stets vorzuziehen. Dabei werden die Verlegerohre tatsächlich in einem kleinen Schacht vergraben und mit Erde bedeckt.
Natürlich drängt sich dabei sofort die Frage auf: Wie tief muss eine Wasserleitung im Garten verlegt werden? Eine pauschale Antwort auf diese Frage gibt es leider nicht. Um eine derartige Rohrleitung im Boden vor Frost zu schützen, müsste sie zum Beispiel rund einen Meter tief vergraben werden. Das würde jedoch einen derartig großen Aufwand erfordern, dass dieser in keinem Verhältnis zum Ergebnis mehr steht. Gartenbauexperten raten deshalb dazu, die Leitung für die Gartenbewässerung in einer Tiefe von etwa zwei Spatenlängen zu verlegen. Das entspricht ungefähr einer Tiefe von 40 Zentimetern.
Ein optimaler Frostschutz ist damit jedoch nicht gegeben. Ich unseren Breiten reicht diese Tiefe jedoch meistens vollkommen aus. Geht es darum, eine Wasserleitung im Garten zu verlegen, stellt sich als nächstes natürlich die Frage, aus welchem Material das Rohr bzw. die Verlegrohre sein sollen. Ist von einer Wasserleitung die Rede, denken die meisten Menschen ja immer noch an ein Rohr aus Metall. Das Material der Wahl ist heute jedoch Kunststoff. Konkret geht es um den Kunststoff Polyethylen (PE). PE-Rohre sind äußerst stabil und damit auch sehr belastbar. Gleichzeitig aber zeichnet sich jedes PE-Rohr auch durch eine gewisse Flexibilität und Biegsamkeit aus. Gerade im Gelände lässt es sich dadurch wesentlich leichter verlegen. Ein Wasserrohr im Garten zu verlegen ist zwar meist kein Kinderspiel, wird durch das Material PE-Rohr aber erheblich erleichtert.
Eine Wasserleitung im Garten verlegen: Auf die Planung vorab kommt es an
Um eine Wasserleitung möglichst zielgerichtet in der Gartenanlage verlegen zu können, kommt es ganz entscheidend auf die Planung im Vorfeld an. Am besten ist, man zeichnet sich regelrecht einen Plan auf Papier, auf dem zu erkennen ist, wie die Leitung verlaufen soll. Aus diesem Plan muss ganz klar hervorgehen, wo die Wasserversorgung liegt und wo jeder einzelne Wasseranschluss am anderen Ende der Leitung. Ob Sie als Wasserquelle übrigens einen Intermediate Bulk Container (IBC) verwenden, in dem Sie Regenwasser gesammelt haben, oder den öffentlichen Wasseranschluss nutzen, bleibt weitgehend Ihnen überlassen.
Beim IBC-Container kann es jedoch sein, dass Sie für den benötigten Wasserdruck noch eine elektrische Gartenpumpe brauchen. Um Regenwasser mit so einem Container sammeln zu können, ist außerdem weiteres Zubehör wie zum Beispiel ein Regendieb vonnöten. Der IBC bzw. der IBC-Container sollte ebenfalls mit seinem Standort in dem Plan verzeichnet sein. Wichtig ist darüber hinaus auch, jede einzelne Entnahmestelle, also jede Wassersteckdose im Gartenbereich, einzuzeichnen. Das gilt im Übrigen auch, wenn ein automatisches System zur Gartenbewässerung errichtet werden soll. Je genauer der Plan ist, desto leichter fällt später das Verlegen der Wasserleitung.
Eine Wasserleitung im Garten verlegen: Immer mit den natürlich Gegebenheiten arbeiten
Um eine Wasserleitung im Garten verlegen zu können, tut man gut daran, sich der Topografie in der Gartenanlage anzupassen. Die Wasserleitung sollte immer da verlaufen, wo auch relativ leicht gegraben werden kann. Wenn man von einem Gartenbereich weiß, der eher steinig oder felsig ist, sollte man diesen nach Möglichkeit meiden und umgehen. Insbesondere bei der Nutzung eines Containers empfiehlt es sich darauf zu achten, dass sämtliche Leitungen eher abschüssig verlaufen und Steigungen weitgehend vermieden werden.
Es ist mehr als sinnvoll und erleichtert die Arbeit erheblich, wenn man dem natürlichen Verlauf des Bodens folgt und mit ihm arbeitet, statt gegen ihn. Auf diese Weise kann man sich unter Umständen auch die Zwischenschaltung einer Gartenpumpe sparen, da dann der Druck in der Wasserleitung ausreichen kann. Zum Schluss noch ein kleiner Hinweis: Es ist ratsam, den gezeichneten Plan aufzubewahren, um jederzeit feststellen zu können, wo die einzelnen Leitungen verlaufen. Sollte es zu einem Schaden kommen und muss aufgegraben werden, wird dadurch die Arbeit ganz erheblich erleichtert. Eine Wasserleitung im Garten zu verlegen ist mit etwas Planung also kein Hexenwerk, sondern lässt sich durchaus realisieren.